Unfallfreie-Tage-Zähler

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  • Hallo!
    Ob DuPont ein Ansatz ist, der 1:1 in diesem unseren Lande funktioniert, sei mal dahingestellt. Und die Kritikpunkte sind ja auch schon genannt worden. Gleichwohl ist das dahinter stehende Anliegen eines, dass wir –so denke ich- alle unterschreiben würden: Wir wollen die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter erhalten und auch dadurch einen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Es werden auch zukünftig Fehler und Unfälle passieren, aber: Wenn wir keine Ideale mehr formulieren fehlt uns die Zielrichtung. Und dann lässt sich zu jedem (beliebigen?) Zeitpunkt sagen: Die verbliebenen Unfälle hätten wir ohnehin nicht vermeiden können, das war dann der Zufall. Ob das der Fall ist oder nicht. Ich finde es völlig in Ordnung, mit dem 0-Unfall-Konzept zu starten, wissend, dass die Zielerreichung unwahrscheinlich ist.
    Viel entscheidender ist für mich die Frage, was mit dem Wissen um Fehler- und Unfallursachen geschieht. Wird die Null (und damit eine Prämie, deren Nutzen ich für höchst zweifelhaft halte) kaputtgemacht? Also: Bleibt es auf der Ebene der Schuldzuweisung oder geht man damit weiter? Wird also ein 0-Unfall Konzept nur für die Schuldigensuche genutzt, ist es sicher nicht in Ordnung. Aber ich unterstelle mal, dass so auch niemand mehr da herangeht.
    Viele Grüße
    Gerald

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    "Es ist gelogen, dass Computerspiele Kinder beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören." --- Kristian Wilson, Nintendo Inc. 1989

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  • weils irgendwie zum Thema paßt..

    Arbeitsschutzmanagement zahlt sich (bar) aus
    (main-rheiner.de)

    Für die rund 820 Mitarbeitenden der Ciba Spezialitätenchemie in Lampertheim zahlt sich das unfallfreie Kalenderjahr in barer Münze aus: Sie erhalten - neben einem kleinen Anerkennungsgeschenk - einen Warengutschein, dessen Wert nach Unfallgefährdung gestaffelt ist. Produktionsmitarbeiter etwa dürfen sich über einen Gutschein im Wert von 120 Euro freuen.
    Seit Jahren schon liegen die Unfallstatistiken des Chemieunternehmens
    deutlich unter dem Branchendurchschnitt.
    Chemietypische Verletzungen wie etwa Verätzungen oder Verbrühungen waren dabei in der Vergangenheit immer schon die große Ausnahme, gelegentlich aber war "Bruder Leichtsinn" bei
    einfachen Bewegungsabläufen mit im Spiel.
    Und im Jahr 2005 blieb der Standort unfallfrei.
    In Schulungen, Seminaren, speziellen Sicherheitsteams
    sowie werksübergreifenden Aufklärungs- und Informationsaktionen steht das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz immer wieder an erster Stelle.
    Diese Motivationskampagnen sind Teil eines umfassenden Sicherheitsmanagements, das
    von regelmäßigen Anlagenüberprüfungen bis zur werkseigenen Feuerwehr reicht und vor allem auf Vorbeugung und Vermeidung setzt. Ein ausgefeiltes Dokumentationssystem für so genannte Beinahe-Unfälle unterstützt die Gefahrenvorbeugung.