Gefaehrdungsbeurteilung Subunternehmer fuer Bodenuntersuchungen

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  • Hi,
    Ich hoffe ihr koennt mir helfen, weil ich im Moment etwas in der Sackgasse haenge. Kurz zu mir…ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen und habe unter anderem Arbeitssicherheit als Vertiefung. Zur Zeit mache ich ein Praktikum in Neuseeland und soll dort ein bestehendes Arbeitssicherheitsmanagementsystem etwas verbessern.

    Soweit so gut…das System ist aehnlich dem OHSAS 18001. Die Firma macht Bodenuntersuchungen sowohl auf Baustellen als auch in der Natur. Was ich bisher habe ist eine Gefaehrdungsbeurteilung fuer alle Arbeiten und Taetigkeiten die die Firma im allgemeinen zu erledigen hat. Was ich allerdings brauche und wo ich etwas aufm Schlauch stehe ist die Einbindung in die Praxis. Oft ist es zum Beispiel so das Mitarbeiter der Firma fuer 30min auf eine Baustelle gerufen warden um eine Bodenuntersuchung zu machen. Mir ist es nicht moeglich die Baustelle und moegliche Gefahren vorher zu erkennen. Die Mitarbeiter sind recht selbststaendig und dokumentieren auch moegliche Gefahren, allerdings nicht immer und formlos so das eine dokumentation nicht moeglich ist. Was ich mir vorstelle ist vielleicht eine Art Checkliste oder irgendetwas in der Art was man den Mitarbeitern mitgeben koennte und was als documentation in den Auftrag geheftet warden kann.
    Wie wird das den bei solchen Firmen in Deutschland gehandhabt? Vielleicht koennt ihr mir ja ienen Denkanstoss geben. Hab leider nur erfahrung mit stationaeren Arbeitsplaetzen, aber Baustellen sind halt was voellig anderes. Ich danke euch im Vorfeld fuer jede Hilfe. Gruss Dave

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  • Moin WISUR,

    vielleicht hilft Dir ja eine andere, etwas allgemeinere Definition von "Arbeitsplatz" weiter.

    Wenn Du schon Erfahrugen mit stationären Arbeitsplätzen hast - kannst Du dann nicht ganz allgemein den Einsatzort "Baustelle" bzw. "Natur" wie einen stationären Arbeitsplatz betrachten und die offenbar vorhandene GFB darauf zuschneiden (ggf. auch ergänzen)?

    Wir hatten ein ähnliches Abgrenzungsproblem mit unseren Mitarbeitern auf unseren Baustellen.

    Letztendlich haben wir tätigkeitsbezogene GFB erstellt, in denen alle Gefahren erfasst und beurteilt wurden, die "dem Bauarbeiter, Bauleiter, Polier, etc." ganz allgemein auf einer Standardbaustelle drohen könnten - und anschließend bei jeder relevanten Gefährdung entsprechende Schutzmaßnahmen unter Berückschtigung von T-O-P festgelegt. Diese Maßnahmen sind als Soll-Ist-Vergleich tabellarisch aufgelistet - und sollten vor Ort auf Relevanz und Erfüllungsgrad abgeglichen werden.

    Vielleicht hilft Dir eine Art Soll-Ist-Vergleich ja auch weiter. Natürlich sind nicht alle Baustellen gleich (die Natur sowieso nicht), aber viele Gefährdungen - und die zugehörigen Schutzmaßnahmen - tauchen immer wieder auf. Abweichungen vom Standard muss man natürlich extra und zusätzlich beurteilen.

    Gruß aus dem Norden (übrigens auch aus Bremen)

    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

  • Hi WISUR,

    Dazu fällt mir ein Beispiel von der Wasserwacht ein. (beruflich hab ich allerdings nix mit Baustellen zu tun)
    Auch hier ist vor jedem Einsatz eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen.
    Die ist einfach gehalten (sollte ja im Notfall ziemlich schnell gehen). Hier sind unter verscheidenen Themen Gefährdungen aufgeführt.
    Zum Ankkreuzen bzw. einfachen Feldern zum Ausfüllen - sa dass nix vergessen werden kann.
    Thematisch in Blöcke unterteilt, dass es auch übersichtlich bleibt.

    (z.B. Windstärken, Strömungsgeschwindigkeit - zum Zahl eintragen,
    Steiles Ufer, Hoschspannungsleitungen, Gewitter, Starkregen, Gegenstände, Eis ... zum ankreuzen
    und ein Feld sonstige Gefahren)

    Kann natürlich nur schlecht beurteilen wie viele dieser Blöcke auf einer deiner Baustellen auszufüllen sind...
    Ist eine praktikable Sache die auch im ehrenamtlichen Bereich gelebt wird und wieder erwarten super funktioniert.

    Viele Grüße aus dem Süden!
    Susihut

  • Erstmal Danke fuer die schnellen Antworten und sorry fuer meine verspaetete Reaktion, aber hier war ja das Rugby-Finale und da war hier Ausnahmezustand.

    Also im Grunde hab ich es mir so aehnlich wie ihr es beschreibt auch vorgestellt. Ich wollte eine Art Checkliste entwerfen welche zunaechst in Aufgabenbereiche unterteilt ist wie zB "manuelles Lochbohren","Maschinenbohren", "Arbeit mit Chemikalien" oder "Nachtarbeit". Dort soll dann quasi angekreuzt werden was auf der betroffenden Baustelle zutrifft. Das Feld sonstige Gefaehrdungen existiert ja quasi im Moment schon auf dem Formular fuer die Erstbegehung einer jeden Baustelle allerdings ist eine Art Checkliste halt einfach uebersichtlicher und hilft eher etwas nicht zu vergessen. Na gut, danke nochmal,ich werd das jetzt so erstmla in Angriff nehmen und sollt ich nochmal festhaengen weiss ich ja wo ich hilfe bekomme...

    gruesse aus dem schoenen NZ