Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS)

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  • Wer hat zu diesem Thema (das Lebensmittel, Kleidung, Löschmittel, usw. betrifft) Erfahrungswerte?

    Welche Reaktionen, Symptome und Situationen können auftreten?

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  • Hi Hannes,

    was möchtest du denn genauer wissen? PFAS sind sehr langlebige Chemikalien. Sie binden sich im Körper an Proteine im Blut, in der Leber und den Nieren und reichern sich dadurch im Körper an. Durch PFAS können eine ganze Reihe unterschiedlicher Krankheiten ausgelöst werden. Akut toxisch sind sie aber nicht. Das Problem ist das sie nur sehr, sehr langsam abgebaut werden und sich in der Natur und im Menschen anreichern.


    Das sagt das BfR:

    "So wurde bei Kindern, die höhere Gehalte der Summe an PFOA, PFNA, PFHxS und PFOS im Blutserum aufwiesen, eine geringere Konzentration an Antikörpern nach üblichen Impfungen beobachtet. Außerdem wurden bei höheren Gehalten an PFOS oder PFOA höhere Cholesterinspiegel und niedrigere Geburtsgewichte beobachtet. Bei höherer Exposition gegenüber PFOA fanden sich zudem höhere Werte eines Leberenzyms.

    Aus Tierversuchen ist bekannt, dass viele PFAS, einschließlich PFOA, PFNA, PFHxS und PFOS, bei einigen untersuchten Tierarten in höherer Dosierung die Leber schädigen.

    Im Tierversuch wirken einige PFAS wie PFOA und PFOS außerdem entwicklungstoxisch und können den Fettstoffwechsel, die Schilddrüsenhormonspiegel und das Immunsystem beeinträchtigen.

    Einige PFAS stehen außerdem im Verdacht, bei Versuchstieren Krebs zu erzeugen. Diese Substanzen verändern jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand das Erbgut nicht direkt und wirken im Tierversuch erst bei Dosierungen krebserzeugend, die oberhalb der Mengen liegen, die der Mensch über Lebensmittel zu sich nimmt.

    Auch in bevölkerungsbezogenen Studien wurde untersucht, ob ein erhöhtes Krebsrisiko für den Menschen im Zusammenhang mit einer Exposition gegenüber PFOS und PFOA besteht. Laut EFSA (2020) konnte ein Zusammenhang zwischen dieser Exposition und einem erhöhten Krebsrisiko für den Menschen derzeit nicht eindeutig belegt werden. Eine Neubewertung des krebsauslösenden Potentials von PFOA und PFOS für den Menschen erfolgt derzeit durch die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Hinsichtlich anderer PFAS liegen bislang kaum Humandaten zur Kanzerogenität vor."


    Hier zum nachlesen: PFC im Menschen | Umweltbundesamt

    Grüße

    Astrid

    "Es gibt keine Trottel - nur Menschen, die wenig Glück beim Denken haben"

    ©sinngemäß nach Bruno Jonas, Kabarettist, Oktober 2016