Auf gehts.....

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  • ....zur Wiesn in München......Ozapft is......zum 173. mal.....das berühmteste Volksfest der Welt ist mal wieder in vollem Gange, seit im Jahre des Herrn 1810 erstmalig dieses Fest begangen wurde, wird es (fast) jedes Jahr am 3. Wochenende im September eröffnet....daher heisst es ja auch Oktoberfest....und die Wiesn ist die Abkürzung für Theresienwiese, zu Ehren von Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen, die sich am 12.Oktober 1810 mit Kronprinz Ludwig, dem späteren König Ludwig I vermählte.
    Im letzten Jahr waren 6,1Mio Besucher auf dem Oktoberfest und liessen sich dabei über 6Mio Mass Oktoberfestbier schmecken, das auch heute noch streng nach dem Reinheitsgebot von 1487 gebraut wird.
    Dazu wurden verzerrt: 480.000 Brathendl, 56.000 gegrillte Schweinshaxn, 95stramme Ochsen und unzählige Schweinswürstl, Steckerlfische, Brezn, und, und, und.....
    Ausschliesslich Münchner Brauereien betreiben die 14 Bierzelte,die über 100.000 Gästen Platz bieten.
    Neben den Zelten gibt es natürlich auch die freie Wildbahn der Wiesn mit rasanten,gruseligen, nostalgischen oder erstaunlichen Karussells, Achter- und Geisterbahnen, Wildwasserbahn, Riesenräder, Hexenschaukel und Schiffsschaukel aber auch High-Tech, wie z.B. eine
    Raumstation........alles zur Gaudi halt.
    Natürliches Urgestein der Wiesn ist der Schichtl, ein traditionsreiches
    Wiesn-Variete´mit seiner natürlichen Gruseleinlage "Enthauptung einer lebenden Person mittels Guillotine".....es ist kaum zu glauben: von den fast 200 Schaustellern auf der Wiesn haben 90% ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert. Wer es beschaulich haben will, geht vormittags auf die Wiesn, da ist die freie Wildbahn noch übersichtlich, der Lärm noch erträglich und die Luft in den Bierzelten noch richtig frisch....und ein Duft von Mandeln, Zuckerwatte, Magenbrot und anderen Süssigkeiten liegt in der Luft. Die Bedienung kann sich dann auch noch erlauben, nur eine Mass Bier auszutragen, das sieht am Nachmittag und Abend dann schon anders aus: 6-10 (volle) Masskrüge werden gleichzeitig an die durstigen Gäste verteilt, und das nicht nur von g´standenen Frauen mit Holz vor der Hütt´n, sondern auch schlanke, zierliche sind es, die sich damit abschleppen, eine Augenweide für jede FaSi, natürlich rein fachlich betrachtet!!! Ach ja, die FaSi, sie hätte hier alle Hände voll zu tun, und weil das so ist, bleibt sie von Anfang an gleich beim 7.Handlungsschritt....zu allen anderen kommt sie ja doch nicht....und wartet darauf, dass nichts passiert....natürlich bei einer Mass Bier und einer Portion Spanferkel.
    Am Rande der Wiesn gibt es ein grosses Fundbüro, bei dem man (sofern man es gespannt hat) seinen Ehepartner, sein Gebiss oder was sonst noch so verloren geht, wieder abholen kann, sofern gefunden und auch abgegeben....
    Zur späteren Stunde, wenn auf der Wiesn kein Durchkommen mehr ist und die Zelte wegen Überfüllung geschlossen werden, muss man dazu noch aufpassen, dass einem kein Vollrauschiger über die Hände trampelt.....Und auch das passiert: auf dem Weg der Heerscharen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln torkelt ein vollrauschiger Wiesnbesucher bei Rot über die Strasse ....und wird prompt von einem Auto erfasst. Mühsam versucht er, wieder auf die Beine zu kommen; als er endlich halbwegs wieder gerade steht, schreit ihn der Autofahrer an:
    ...das nächste Mal passt aber auf, du g´scherter Hammel, du damischer...Wieso? schreit der Vollrauschige zurück, kommst etwa nacha nochmal wieda????
    Ja, ja....grad schee ists auf der Wiesn, bis zum 3. Oktober ist noch Zeit....also...auf gehts.....

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