Ich war nicht dabei, aber ich kann mir das so richtig live vor Augen, wie ein Film ablaufen lassen.
Gerade bei so banalen "Abruchmaßnahmen" kommt der Ur-Instikt der brachialen Kraftausübung voll zu Geltung. Hier ist ein Bolzen der weg kann, da ein Schild, ein kleiner Pfeiler usw. .
Ein Zweierteam rückt an, einer mit Feinwerkzeug, Kollege mit Grobwerkzeug, Vorschlaghammer. Für beide war klar, bevor die Strebe aufmuckt, ist sie weg. Der Chef, sagte ja auch, wenn ihr Zeit habt, macht die kleine Strebe kurz weg.
Der "Feinmechaniker" setzt die Flex an, 95 % ist schon durchgeschnitten. Der Grobmechaniker wittert sein Einsatz, bittet sein Kollegen zu stoppen. Holt mächtig aus, haut drauf als wäre sein Leben davon abhänig.
Die Strebe ca. 45cm flog durch eine Gruppe von Mitarbeiter und der Restschwung hat fast den "Feinmechaniker" getroffen.
Ganz ehrlich, kein Scherz, als ich das gelesen habe, viel mir Werner ein.
Mein Beitrag soll nicht als Lösungsgrundlage dienen, aber einige habe sicher schon ähnliche Vorgänge beiwohnen können.
Bei Unterweisungen, betone ich immer die unterschätzte Gefahr von der minimalen Abweichung der Routine.
Jo, mache ich gleich, geht auch oft in die Hose. Meine Devise Think Two