Beiträge von Los Bennos

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    Hallo zusammen,

    bei uns hat gerade die Absaugung einer Plasmaschneideanlage gebrannt. Die Absaugung steht außerhalb der Halle, gebrannt haben wohl einige Filterpatronen. Das ganze kommt ab und an vor (O-Ton Metallbaumeister). Soweit, so schlecht. Feuer ist gelöscht. Leider ist ein MA, wieder besseren Wissens, in die Anlage gestiegen, und hat die alten, angebrannten Filterelemente entfernt. Das ganze ohne Atemschutz :cursing: . Es sollte seiner Aussage schnell gehen, um evtl. vorhanden Glutnester zu beseitigen. Da waren 2 Minuten Weg um ne Filtermaske zu holen offensichtlich zu viel.

    Nun bin ich kein Halbgott in Weiß, sprich Arzt, sondern ein einfacher Ingenieur. Wir schneiden Edelstähle und normale Stähle. Was kann der MA dort denn alles für nen Sche*ß eingeatmet haben? Dieser MA ist Schweißer und wäre im Mai mit Vorsorgeuntersuchungen dran. Der MA war ca. 5-10 Minuten dem Staub + dem Pulver von 2 Löschern ausgesetzt. Besteht sofortiger Handlungsbedarf? Oder mal Rücksprache mit Betriebsarzt halten oder den Hersteller der Absaugung anrufen?

    Um in Zukunft besser vorbereitet zu sein, was für eine Maske wäre denn geeignet?

    gruß, Ben

    Hallo,

    eine regelmäßige chemische Desinfektion von stark belastetem Wasser ist nicht empfehlenswert. Stark chloriertes Wasser kann nicht alls Lebensmittel verwendet werden, außerdem kommt es durch Chlor zur Bildung ungewünschter Nebenprodukte. Legionellen würden übrigens über deinen Versuch der Chlorierung nur müde lächeln, da Sie zumeist in Ammöben vorkommen. Diese Einzeller bieten eine perfekte Schutzhülle für Legionellen.

    gruß, Ben

    Hallo,

    wir haben in unserer Werkstatt eine große Drehmaschine stehen, Futter Durchmesser max. 1000mm, Bj. 1952. Normalerweise wollten wir die ja schon ans technische Museum übergeben, dort will man aber nicht eine neue Abteilung für prähistorische Maschinen aufmachen. Also arbeiten wir weiter damit. Problem: Die Maschine hat keinen Futterschutz, sollte aber in den Augen des Maschinenbedieners nachgerüstet werden. Um entsprechende Maßnahmen einzuleiten, brauche ich aber harte Fakten, der gesunde Menschenverstand und die nötige Einsicht greifen bei den Verantwortlichen leider nicht immer. :102:

    Rausgefunden habe ich bisher ff. was in der BetrSichV

    Anhang 1 Mindestvorschriften für Arbeitsmittel gemäß § 7 Abs. 1 Nr. 2

    2.8 Arbeitsmittel müssen mit Schutzeinrichtungen ausgestattet sein, die den unbeabsichtigten Zugang
    zum Gefahrenbereich von beweglichen Teilen verhindern oder welche die beweglichen Teile vor dem
    Erreichen des Gefahrenbereichs stillsetzen.
    Die Schutzeinrichtungen
    - müssen stabil gebaut sein,
    - dürfen keine zusätzlichen Gefährdungen verursachen,
    - dürfen nicht auf einfache Weise umgangen oder unwirksam gemacht werden können,
    - müssen ausreichend Abstand zum Gefahrenbereich haben,
    - dürfen die Beobachtung des Arbeitszyklus nicht mehr als notwendig einschränken und
    - müssen die für Einbau oder Austausch von Teilen sowie für die Instandhaltungs- und
    Wartungsarbeiten erforderlichen Eingriffe möglichst ohne Demontage der Schutzeinrichtungen
    zulassen, wobei der Zugang auf den für die Arbeit notwendigen Bereich beschränkt sein muss.

    Reicht das aus um schlüssig zu argumentieren und zu sagen: "So müssen wir das machen sonst gibts Ärger mit dem Gesetz!"

    gruß, Ben

    Hallo Harald,

    die werden direkt an der Wasserentnahmestelle angebracht, sprich am Wasserhahn. Bei Duschen müssten diese also zwischen Amatur und Schlauch bzw. zwischen Schlauch und Duschkopf sitzen. Natürlich müssen die Hähne auch mit den passenden Quickadaptern ausgerüstet sein. Wie bereits angedeutet, wollen Betreiber Großer Trinkwasseranlagen weg von diesen Filtern. Man rechne einfach mal grob durch wieviel Wasserentnahmestellen ein Krankenhaus hat, multipliziere mal 50 und dann noch mal 12. Dann hat man die jährlichen Kosten für diese Wegwerffilter. Das ist sicher jede Menge Geld. Die taugen in meinen Augen nur als akute Notfall Hilfe.

    Legionellen treten im gesamten Wassersystem auf, nicht nur im Duschkopf. Ideale Lebensbedingungen haben diese aber in Totsträngen oder Leitungen, die seltener benutzt werden.

    gruß, LB

    Hallo,

    es gibt Filter für Legionellen, diese kosten um die 50€ und haben eine Standzeit von ca 30 Tagen, werden in Krankenhäusern eingesetzt. http://www.pall.com/main/Medical/Product.page?id=45161

    Eine Gefahr von Legionellen geht dann aus, wenn diese in einem Aersol eingeatmet werden. Das kann z.B. beim Duschen passieren. Eine orale Aufnahme hat unter normalen Umständen keine negativen Auswirkungen. Wenn ein Befall in einer Trinkwasseranlage festgestellt wurde, kann man die Anlage reinigen und anschließend entsprechende Verfahren einsetzen, die einen Wiederbefall verhindern. Früher wurde das Wasser entsprechend erwärmt, heute gibt es effektivere Verfahren, so z.B. die Desinfektion mit UV Anlagen (die wir z.B. herstellen) :rolleyes:

    Unter http://www.dvgw.de/wasser/trinkwa…it/legionellen/ findet man noch weitere Informationen. Falls weitere gezielte Fragen auftauchen, kann ich gerne weiter helfen.

    gruß, LB