Beiträge von Safety-Officer

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    ich finde das schulungen und unterweisung im zusammenhang mit STORYTELLING eine gute ergänzung um MA besonders zu motivieren, kopfkino erzeugen.
    Die Uni koblenz bietet handouts zum diesen thema an, allerdings alles auf englisch.

    Danke für die Links ... ich setze die Methode gerne ein - aber die "wissenschaftliche" Aufarbeitung kannte ich noch nicht. :thumbup:

    Übergeben hat sich bisher noch niemand, wie bereits ausgeführt- es sind keine Bilder einer direkt verbrannten Person
    sondern meist eines Rauchtoten. Jeder Leichnam bei einer Beerdigung, sieht und riecht bei entsprechenden Temperaturen da weitaus schlimmer.

    Natürlich.
    Bei Schulungen ich bin aber aufgrund der Negativerfahrungen vorsichtig geworden.

    Das verschiedene Brandgut in kleinen Metallmulden in der Brandbox, dazu jeweils die verschiedenen
    Löschmittel. Zum Beispiel Wasser mittels Sprühflasche usw..

    Schaum, Pulver, CO2? Ich suche da schon länger, und die üblichen Experimente sind zwar sehr interessant, aber für diesen Zweck wenig geeignet.


    Werksfeuerwehr = Werkfeuerwehr.

    Uuups ... Schubslade. sorry. :wacko:

    Ein Temperaturcheck sollte aber schon dazu gehören, dieser ist sehr simpel und auch von einem Laien anwendbar. Den ein Temperaturcheck kann schon Aufschluss darüber geben, ob ich eine Tür öffne oder nicht. Den wenn ich eine Tür zu einem heißen Brandraum öffne, habe ich unter Umständen nicht nur die FO-Gefahr sondern auch die Gefahr einer Brand- und vor allem einer Rauchausbreitung. Was dann wieder zu erheblichen Problemen bei der Evakuierung führen kann.Es wird auch kein Seitenkriechgang gezeigt, sondern das richtige Betreten von einem Raum am Boden.
    Je nach Deckenhöhe und eventuell schon vorhandener Rauchschicht, kann das falsche Betreten von einem Raum- auch bei einem Kleinbrand tödlich sein.


    Die Frage ist doch, in welchem Zeitraum wir uns bewegen.
    Meiner Meinung (und Erfahrung) nach ist bei vielen Bränden nach spätestens nach ein, zwei Minuten kaum noch ein Erfolg mehr mit den üblichen Löschgeräten (Feuerlöscher) erreichbar, sprich es ist Flucht angesagt.
    Eigenschutz geht IMHO generell vor, auch beim Umgang mit Kleinlöschgeräten. Wir reden schließlich von Laien(!), die einen Entstehungsbrand bekämpfen sollen, nicht weniger und nicht mehr.
    Brennt nicht nur der Papierkorb sondern auch Schreibtisch und Stuhl, sehe ich keinen Sinn mehr darin zu vermitteln, das hier ein Erfolg mit Feuerlöscher und Hemd/Schlips als PSA noch möglich ist.

    Die Gefahr eines FO ist je nach Bauweise und Brandgut keinesfalls im Bereich null. Siehe Beispielhaft nur mal die Videos der NIST dazu,
    insbesondere die Zeitspanne nach Entstehung.

    Ich kenne die Versuche der NIST - und wie oben gesagt, zwei, drei Minuten nach Brandausbruch nehme ich definitiv ohne geeignete PSA keinen Feuerlöscher mehr, sondern nur noch die Beine in die Hand ...

    Wenn man sowas möchte, dann sollte dies von den entsprechenden Arbeitskreisen der vfdb oder VdS ausgearbeitet werden.
    Einen Leitfaden für Ausbilder würde ich auf jedenfall sehr begrüßen.

    Ich auch.
    Ich schätze die Arbeit der Verbände sehr, bezweifel aber, das dies möglich sein wird.

    @ all:
    Zu dem angesprochenen Brand im "Station Night Club" (2003, Rhode Island, USA) gibt es unter diesem Link einige Basisinformationen. Das Video zum Brand gibt es bei Youtube.
    Schaut es euch selbst an ...

    Moin zusammen,

    schön, das die Diskussion so spannend läuft. :)

    simon,
    ich gehe mit dir konform, wenn du die aktuellen betrieblichen Gegebenheiten als didaktisches Mittel für die Sensibilisierung der Teilnehmer einsetzen willst.
    Halte ich auch für ein sehr effektives Mittel, auch wenn ich persönlich dieses Mittel nur anhand allgemeiner Bilder einsetzen kann - im ungünstigsten Fall kommen bei mir die Teilnehmer bei mir aus 10, 15 unterschiedlichen "Betrieben".
    Auch in Bezug auf das Video - sofern es nicht Richtung "Staplerfahrer Klaus" geht, sondern "Tagesschau"-Niveau hat - sehe ich zunächst keine Probleme.
    Bedenken habe ich, wie Jens auch, hinsichtlich gewisser"Schock"- Bilder. Es hilft dem Ausbilder nichts, wenn sich bei solchen Bildern Teilnehmer übergeben müssen oder schlicht "abbauen". Derartige Effekte sind bei Teilnehmern meiner Erfahrung nach häufiger als angenommen. Ich merke es immer, wenn ich bei bestimmten Ausbildungen Realbilder zur Visualisierung einsetzen muss, weil es anders nicht möglich ist.
    Mittlerweile warne ich die Teilnehmer vor ("Jetzt kommen Bilder, die für sensible Personen nicht geeignet sein können!")

    Simon, es mag durchaus sinnvoll sein, Bildern eine Geschichte und ein Gesicht zu geben.
    Aber hast du schon mal Kindern erklären müssen, das ihr Vater nicht mehr ist, weil der nach seiner Nachtschicht eine Pizza in den Ofen legte, am Küchentisch einschlief, und dann an einer Rauchvergiftung starb?
    Um eine Sensiblilisierung bei den Teilnehmern zu erreichen, bedarf es da sicher keiner Bilder.

    Die Vorgehensweise mit der Brandbox (Flash-Over-Box, Dollhouse) ist interessant. (Wer wissen will, was das ist: hier eine kleine Anleitung).
    Wie demonstrierst du die Wirkung der Löschmittel?
    Es gab zwar mal ein mobiles Schaummittelübungsmodell (Schaumbox 1:10), der Hersteller existiert aber nicht mehr. (Über die Kosten schweige ich jetzt ...)

    Brandübungsplätze sind sicherlich von Vorteil, sofern diese existent sind. Und wenn existent, kommen externe Kräfte nicht unbedingt in den Genuss der Nutzung.
    Für mich / uns sind kommerziell betriebene Anlagen - die mobile Anlage der ENBW oder auch die Anlage in TBB bzw. Stetten - alleine schon aus finanziellen Gründen nicht nutzbar.
    Und ich denke, das dürfte auch für so manchen Betrieb zutreffen.

    Ein weiterer Punkt:
    Ich will keine Werksfeuerwehr ausbilden, ich möchte nur erreichen, das die Leute im Fall der Fälle schnell den Feuerlöscher holen und anwenden - und wenn kein Erfolg zu sehen ist, sich noch schneller nach draußen begeben und die Tür hinter sich zumachen.
    Unter diesem Aspekt halte ich die Sichpunkte Temperaturcheck und Fortbegewegung (Seitenkriechgang?) für etwas überzogen.
    Die Gefahr einer Durchzündung dürfte in dem Zeitrahmen, in dem wir bzw. die Leute sich bewegen, IMHO im Bereich NULL liegen, oder?

    @ Jens,
    du hast recht, ich möchte erreichen, das hier in diesem Thread ein Konzept entsteht, eine Ideensammlung, mit der fachlich vorgebildete Kräfte die nicht zwingend Brandschutzbeauftragte sein müssen, eine effektive Grundschulung vornehmen können.
    Ich denke, das wir das hier sicherlich hinbekommen.

    toni,
    du darfst hier auch weiter gerne mitschreiben - andere auch - und Erfahrungen mit derartigen Schulungen und Wünsche im Hinblick auf das Ziel darstellen. :)

    ... und dabei einige Hürden überwinden ...

    Im handwerklichen Bereich durchaus möglich, im industriellen Bereich weniger.
    Und in meinen Tätigkeitsfeldern (Grundausausbildung unserer Leute) zum Zeitpunkt der Schulung nicht relevant.

    Eine rein theoretische Abhandlung von Fachinhalten ist sicher nicht optimal. Trotzdem würde ich meinen, dass theoretische Schulungen wirkungsvoll sind.

    Theorie und Praxis müssen Hand in Hand gehen und sich gegenseitig ergänzen. Schließlich sollen die Leute ja das Gelernte auch im Hinterkopf behalten.

    Wir stellen allerdings fest, dass gute Hinweise der richtigen Handhabung, der Gefahrenbekämpfung immer förderlich sind.
    Bei Entstehungsbränden glaube ich an die super Wirkung der neuen Löschsprays. So eine Dose kann von jedem sofort bedient werden. Es gibt kein Gewichtsproblem bei Kindern und körperlich schwachen Personen. Es gibt kaum eine psychologische Hürde bei der Inbetriebnahme. Die Bedienung ist in unserer Gesellschaft durch die Verwendung anderer Spraydosen bereits erlernt.

    Mir gefällt ehrlich gesagt, der Hype um die Löschdöschen nicht. Von der Löschwirkung und der Anwendung bin ich aufgrund eigener Tests letztes Jahr auch nicht wirklich überzeugt (Die Videos der Hersteller im Netz sind an interessanten Stellen deutlich geschnitten ... ) Ich könnte mich in den Ar*** beißen, meine Bilder und Filme sind weg ... Datencrash. Mittlerweile ist die Entwicklung weiter gegangen, mal sehen, wann ich wieder eigene Tests - auch mit meinen Kids als Tester - machen kann.

    Bei den vorbeugenden Maßnahmen besteht nach meiner Meinung das größte Problem. Unseren Mitmenschen müssen die Augen geöffnet werden und es muss die Bereitschaft da sein, auch wirklich zu handeln (wenn es z.B. um Adventskränze geht).

    Ein Problem sehe ich da nicht wirklich.
    Die vorhandenen Medien (z.B. Hans Meiser mit seiner "Feuerfalle", Broemme mit seinem Brandversuch im Kinderzimmer, Brandversuche mit geflicktem Kabel oder Heizlüfter, Station Night Club, oder die Bilderserie der Fettexplosion in der Küche von den Kollegen in Wernau) zeigen sehr deutlich die Gefahren auf und sind nach meiner Erfahrung je nach Zielgruppe für diesen Zweck gut geeignet.

    Wie würde denn dein optimiertes Konzept für eine derartige Schulung aussehen?

    Mojn zusammen,

    ich habe mal ein neues Thema aufgemacht, um die interessante Diskusion um die mobilen Löschtrainer nicht zu verwässern.

    sicherlich könnten viele Brände im Entstehungsstadium problemlos von einem Laien gelöscht werden. Dies setzt aber eine geeignetes
    Feuerlöschtraining voraus. Ein Brandsimulator ist nicht unbedingt ein geeignetes Übungsgerät, da es schlicht zu einem falschen Verhalten im Brandfall verleiten kann, wenn es falsch verwendet wird.


    Ich denke, wir sind uns einig,
    - das eine rein theoretische Schulung, wie teils praktiziert, völliger Quatsch ist,
    - das die richtige Bedienung von Löschgerät nur am und mit dem Gerät selbst erlernt und geübt werden kann,
    - und das eine qualifizierte - auch praktische - Schulung / Unterweisung zum Thema Brandschutz garantiert nicht verkehrt ist.

    Die Punkt ist, und das würde ich jetzt gerne mit euch diskutieren, wie sieht denn eurer Meinung nach ein ideales Curriculum und dessen Umsetzung für diese Art der Schulung/Unterweisung aus.

    Hier die Rahmenbedingungen (IMHO):
    Zielgruppe:
    Laien aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen mit keinen bzw. unterschiedlichen Basiskenntnissen, eine inhomogene Gruppe von 16 bis 60 Jahren.

    Lernumfeld:
    Schulungsraum (etc), freie Fläche im Außenbereich

    Lernziel (IMHO):
    Die Teilnehmer sollen
    - die Grundlagen des (betrieblichen / häuslichen) Brandschutzes kennen, -
    - vorbeugende Maßnahmen umsetzen können,
    - im Schadenfall sich richtig verhalten können,
    - und im Schadenfall vorhandene Löschgeräte ohne größere Eigengefährdung einsetzen können.

    Einverstanden?
    Dann Feuer frei! :)

    Wieviel kleine Brände könnten gelöscht werden, wenn die Leute schnell und beherzt reagieren würden. Hier gehts ja nicht darum einen Vollbrand zu löschen, sondern den Brand in der Entstehungsphase schnell und ohne Angst (natürlich mit Respekt) anzugehen. Richtiges Verhalten zu üben, was sich dann in den richtigen Moment umsetzen lässt.

    ACK.
    Und genau das sollte und muss man üben (lassen). Genauso wichtig wie die Grenzen eines Löschversuchs zu erkennen.

    Viele machen den Fehler, selbst wenn ein Feuerlöscher neben ihnen steht, einfach panisch rauszulaufen. ...


    Oder ungezielt herumzusprühen ...

    Hier hat ein freundlicher Zeitgenosse in der Anfangsphase (ich war grad beim Aussteigen) aus ca. 4 m Entfernung seine 2-kg-ABC-Pulver auf die Motorhaube entleert.
    Gut gemeint, nur ohne Wirkung (auch gezielt hätte es nichts gebracht, die Spritpumpe lief trotz Motoraus weiter ...)
    Mein Möhrchen hat sich über 1 Stunde vehement gegen die Feuerwehr gewehrt ... morgens um achte im Berufsverkehr. :)

    Das Ding macht ja echt keinen schlechten Eindruck. Hat ijemand schon Erfahrungen mit dem Gerät/ Ausstattung???


    Ja.
    Kann ich ausdrücklich empfehlen.
    Ist zwar nicht so komfortabel wie manche Produkte der Mitbewerber (Aisco, Haagen, Naderer), aber zur Schulung hervorragend geeignet.

    Viele Menschen haben Hemmungen davor nah ans Feuer heranzugehen. Diese Angst sollst Du den Leute auch nehmen. Das ist aus meiner Erfahrung ein nicht zu unterschätzender Faktor.

    Genau das ist der Punkt.
    Allerdings sollte man den Leuten auch klar machen, das nur eine schnelle Reaktion und der schnelle Einsatz von Löschgeräten Erfolg bringt. Jede Sekunde, die unnütz vergeht, macht den Löscherfolg schwieriger.

    Kollege, dat sin abber keine Wespen!
    Dat sind schwärmende Bienen, also zwingend ein Fall für einen Imker.
    Finger und Chemie weg von den Tierchen, die sind geschützt.

    Du erkennst die Bienen daran, das die Tierchen braun-schwarz glatt geringelt sind und einige der Tierchen Pollen an den Hinterbeinen tragen.
    Wespen sind gelb-schwarz (echte BVB-Fans), sammeln keine Pollen und haben ausgezackte Ringe auf'm Hinterteil. Profis erkennen an der Gesichtszeichnung sogar die Stamm-Zugehörigkeit; die Deutsche Wespe hat Punkte, die Gemeine Wespe eine Art Anker.
    (Schau mir in die Augen, Kleines, und ich sage dir, was du bist.)
    Wer mehr wissen will, genauere Info liefert die NABU-Broschüre "Bienen, Wespen und Hornissen".

    Stichwort: "Verhaltenorientierte Arbeitssicherheit" auch kurz BBS = "behavior based safety".

    Für mich persönlich ein sehr interessanter Ansatz, auch für andere Bereiche, z.b. Schulungen, Unterweisungen, muss mich aber erstmal in das Thema einarbeiten bzw einlesen.

    Nunja, es geht ja bei den Anstoßkappen wirklich ja nur darum, den Kopf vor Verletzungen durch Anstoßen an feststehende Gegenstände zu schützen.
    Und genau das machen die Kappen auch, perfekt (eigene Zwangtests).

    Helme haben nunmal Nachteile:
    1. Sie haben einen gewissen Abstand vom Kopf und je nach Tätigkeit bleibt man damit hängen, Und ja, das passiert auch, wenn das Inlay gedreht werden kann.
    2. Bei bestimmten Tätigkeiten sind Helme von der Optik her einfach nur ... untragbar. Zum Beispiel in Büros, Pflegestationen, Lebensmittelbereiche mit Kundenverkehr, etc.

    Gut, es gibt mittlerweile auch Helme in Base-Cap-Optik (z.B. Venitex Baseball Diamond V), aber eine klassische Stoffkappe mit der passenden Hartschale ist von der Akzeptanz immer noch unschlagbar.

    Ich werde meine Anstoßkappe mit Sicherheit nicht gegen einen Helm eintauschen ... es sei denn, die Gefährdungen zwingen mich dazu. :D
    Dafür habe ich beides.