Hallo zusammen,
da ich zu den wenigen gehöre die eine Berufskrankheit haben, kann ich über abgelehnte Rentenanträge erzählen.
Bk 2108 (LWS) wurde nach einer langen Berufsanamnese und Begutachtung durch einen von der BG vorgeschlagenen Orthopäden (zufällig mein behandeltender Arzt) als BK anerkannt. War auch alle Nase lang beim Medizinmann für eine Spritze. Bei der Begutachtung wurde ein MdE(Minderung der Erwerbsfähigkeit) von 10 ermittelt. Ich habe daraufhin das Verletztengeld in Anspruch genommen. Vor Ablauf des Anspruchs und einer Reha habe ich,da ich in meinem Beruf als Metzgermeister nicht mehr arbeiten kann, einen Verschlechterungsantrag gestellt. Daraufhin wurde ich nochmals begutachtet. Mit dem gleichen Ergebnis, MdE 10. Um eine Rentenzahlung zu erhalten, benötigt man aber den MdE 20. Und um diesen zu erlangen, musst du schon den Kopf unter dem Arm tragen. Nach Ablauf der Verletztengeldzahlung erhält man Alg. Da wird dann geprüft für welche Tätigkeiten wir noch herangezogen werden können.Wir haben immer noch eine Resterwebsfähigkeit, und die sagt, wir können noch leichte Arbeiten verrichten.
Ich habe das ''Glück'' schon 60 zusein und einen GdB 50 aufgrund meiner BK. Für jüngere sieht es da düster aus.
Nach Ablauf des Verletztengeldes hast du einfach wieder gesund zu sein.
mit kollegialen Grüßen Joachim