Beiträge von Gerald Eckhardt

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    Hallo!

    Den Artikel habe ich mal mit einer Quellenangabe versehen, das sollte das Mindeste sein, denke ich.
    Vor dem Einstellen versichert man, den Artikel selbst geschrieben zu haben oder diesen von einer gemeinfreien Quelle kopiert zu haben. Das beinhaltet, dass sicher auch aus Wikipedia kopiert werden darf und in der Anfangszeit ist es vielleicht sogar sinnvoll, um hier erstmal etwas "Futter" zu haben. Mittel- und langfristig wird aber bei zwei identischen Quellen eine überflüssig. Deswegen sind gerade in solchen Fällen Veränderungen in besonderem Maße gewünscht, würde ich sagen...

    Viele Grüße
    Gerald

    Hallo!

    In der Annahme, dass in Bezug auf den gestrigen Amoklauf in Winnenden ein gewisser Gesprächsbedarf besteht, kopiere ich mal einen Teil der Shoutbox (von unten nach oben zu lesen) und mache diesen Thread auf. Denn hier hat eine Präventionsmaßnahme vermutlich viele Leben gerettet, Tim hatte noch weit über 100 Schuss Munition dabei.

    Shoutbox heute morgen:

    <baccalaureus> @GE: Da werde ich mich aber mal an der Schule meines Sohnemannes informieren !! Bis später mal.

    <baccalaureus> Tschau, mach`s gut. Ich muss auch mal wieder was tun !!

    <Gerald Eckhardt> ciao, Martina!

    <Gerald Eckhardt> Die allermeisten Schulen haben einen Notfallplan. Nach Erfurt haben sich viele Leute Gedanken gemacht. Aber, wie überall, hängt es von der Gebu ab

    <Martina111> ihr lieben - ich muss erstmal los.

    <baccalaureus> Das war schon vorbildlich. Gibt es für solche Fälle Auflagen für alle Schulen ?

    <Gerald Eckhardt> Zum Glück hatte der Schulleiter genau das getan - die Lautsprecherdurchsage führte dazu, dass die Lehrer alle Klassenzimmer abgeschlossen haben. Einfach nur ein Codewort ("Frau Koma kommt") vereinbaren, hat viele Leben gerettet

    <Martina111> es ist einfach nur schlimm; da muss dringend was passieren! beißende Hunde sind ja Bestandteile mancher Gebu`s - für Lehrer+ Schüler kanns doch nicht sein, dass man schießende Jugendliche mit aufnehmen muss...

    <baccalaureus> .... Zeit, die heute fast Keiner mehr hat ! Traurig, traurig ..... !

    <Gerald Eckhardt> Verfügbarkeit der Waffen spielt eine Rolle, aber keine zentrale. Sonst müsste in der Schweiz alle zwei Wochen ein Massaker stattfinden, da gibt es in den meisten Haushalten eine Waffe

    <Gerald Eckhardt> Martina deutete es an - die Vernachlässigung ist der Kern. Jede Generation hatte im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten auch Gewaltphantasien, damit muss man sich auseinandersetzen und diese mit den Kids verarbeiten. Dazu braucht man Zeit...

    <Martina111> ...war nur`n Scherz! Ich denke da treffen viele Dinge aufeinander; wenn aber keine Knarre da ist, kann das "Ergebnis" nicht so ausfallen...

    <Martina111> ach Gerald, wer hat schon so einen großen Ofen?

    <baccalaureus> @ GE, stimmt. Das alleine kann es auch nicht sein. Aber die ersten Weichen werden hier gestellt, wenn man nicht rechtzeitig einschreitet.

    <baccalaureus> Martina, Du sagst es. Das trifft den Kern, zumindest teilweise. Ich kenne das Problem aus eigenem Hause. Da muss man als Eltern ständig dranbleiben.

    <Gerald Eckhardt> Bei Hänsel und Gretel wurde eine Frau bei lebendigem Leib verbrannt - das hat uns auch nicht zu Massenmördern gemacht. Zu den Ballerspielen muss erheblich mehr dazukommen, sie sind nicht das Problem.

    <Martina111> Adrian: das war auch mein Gedanke - aber das alleine ist es wohl auch nicht; gleichzeitig die blöden Ballerspiele einschränken - damit wird ja "Schmerzgrenze" so runter gesetzt...und einfach mal mit den Kindern beschäftigen...

    <baccalaureus> ... und das bei Nichtbeachtung unter Strafverfolgung setzen !

    <MST> Hi, ich denke da werden die Eltern einiges an Mitverantwortung bekommen. Waffen müssen immer unter sicheren Verschluss sein.Zudem sind Waffenschränke nicht mal eben zu öffnen.

    <baccalaureus> Man sollte strengstens auf die Gefahrentrennung achten !!

    <Martina111> oh man, 16 Tote - das ist so krank. eigentlich gehört es verboten, dass Waffen und Kinder in einem Haushalt "aufbewahrt" werden - oder?

    Wie so oft: Wolfs Frage bezieht sich auf die von irgendwelchen Regelsetzern explizit vorgeschriebenen Unterweisungen, die Antworten gehen in die Richtung, die das ASiG weist.

    In der genannten Liste fehlen mir zum Beispiel auch die Fahrtätigkeiten und Fremdfirmenunterweisungen, bei denen es auch formelle Anforderungen gibt.

    Ich würde es so verstehen, dass die zum Beispiel gemäß GefahrstoffVO geforderten Unterweisungen das absolute Minimum darstellen und durch die sich aus der GeBu ergebenden ergänzt werden müssen und nicht minder relevant sind.

    Was Wolf sucht sind diese Minimalforderungen in einer Übersicht und diese finde ich auch wichtig, damit man nicht jeden Quark unterweist und dabei irgendwelche formellen Anforderungen übersieht. Ein Schritt, der wohl noch vor der Gefährdungsbeurteilung stehen darf...leider kann ich aber nicht mit einer solchen Liste dienen, würde mich aber auch darüber freuen.

    Gruß
    Gerald

    Hallo Tommy,

    das wichtigste vorab: Ansprüche ggü der BG würde ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen.

    Dies hängt mit der Rechtssystematik in diesem Fall zusammen: Für einen Arbeitsunfall braucht es ein kurzfristiges Ereignis, davon kann hier wohl nicht ausgegangen werden. Also käme eine BK in Betracht, ausgelöst durch die Schikane vielleicht. Hierbei müsste ein monokausaler Zusammenhang zwischen der Erkrankung und der Schikane hergestellt werden können, also als einzig auslösendes Moment. Die Psyche des Menschen allerdings entzieht sich dieser Logik, indem andere Faktoren immer auch eine Rolle spielen. Hier zum Beispiel die in der Person liegende Eigenschaft, sich gegen die Schikane zur Wehr zu setzen, sie zu tolerieren oder zu verarbeiten usw. Deswegen steht hier in der BK-Liste eine stressbedingte Erkrankung nicht und wird auch in absehbarer Zeit nicht aufgenommen werden. Zumal diese Liste auch noch eine politische Liste ist - aber das ist ein anderes Thema. Blieben noch die arbeitsbedingten Erkrankungen. Hier ist der Stand der, dass die BGen einen Präventionsauftrag haben, jedoch keinen Entschädigungsauftrag, der bleibt bei den Krankenkassen.
    Soweit ich es verfolgt habe, sind die Gerichte inzwischen etwas flexibler bei der Auslegung geworden, aber die BG wird ziemlich sicher jedwede Ansprüche abbügeln aufgrund der oben genannten Zusammenhänge.

    Ich wünsche der Dame auf dem (oft langen) Weg der Genesung alles Gute!
    Gerald

    edit: Der einzige Weg, wenn es denn sinnvoll erscheint, ist ein zivilrechtlicher. Hierzu würde ich mit einem spezialisierten Anwalt die Chance mal ausloten. Aber erfahrungsgemäß sind selbst bei einer Verurteilung die Schadenersatz-Beträge recht gering, so dass sich die Frage nach Aufwand-Nutzen stellt...ich wünschte, man könnte in solchen Fällen anderes sagen oder raten...