Beiträge von Peter1981

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    Tiefer ist leider falsch... auf der anderen Seite wäre korrekt. Im San-Dienst und Rettungsdienst wird das in der Ausbildung entsprechend gelehrt (sichtbare Anzeichen eines implantierten Defi oder Schrittmachers vorhanden? Wenn ja, Elektroden an der gegenüberliegenden Seite des Kästchens anbringen). Das Thema kann gerne in der Aus- und Fortbildung der betrieblichen Ersthelfer angesprochen werden. Wenn den Teilnehmern das implantierte Gerät auffällt und sie in der Stresssituation noch dran denken, dann wird die Elektrode auf der anderen Seite des Brustkorbs aufgeklebt. Andernfalls gilt: Elektroden aufkleben wie immer (links oben, rechts unten; wie auf den Defi-Pads bildlich dargestellt) und wenn das Gerät den Schock freigibt, schießen.

    Ja, das kann zu Verbrennungen führen, aber das ist besser als zu sterben. Und das Gerät war mit hoher Wahrscheinlichkeit vorher schon kaputt. Hätte es ordnungsgemäß funktioniert müsste der Betroffene nicht wiederbelebt werden.

    Falsch machen kann man nur etwas, indem man nichts macht und den AED nicht einsetzt. Insofern keine Angst und AED einsetzen.

    schöne Grüße vom u.a. EH-Ausbilder

    Vielen Dank. Ich werde unsere Ausbilder mal darauf ansprechen, dies entsprechend mit reinzunehmen.

    Das Problem ist, dass der Kardiologe ihm das nun so erzählt hat und der Mitarbeiter daher so seine Sorgen hat. Ich kann mich ja leider auch nicht gegen die Aussage des Kardiologen stellen.

    Die betroffenen Personen würden mir eine entsprechende Erklärung zum Datenschutz schreiben, so dass ich zumindest die Namen den Ersthelfern mitteilen kann.

    Alternativ habe ich schon daran gedacht, dass ich anfrage, dass im Rahmen der Ersthelferschulung darauf hingewiesen wird, dass man bei entsprechender Narbe die Elektroden tiefer anbringt.

    Hallo zusammen,

    ich habe bei uns im Betrieb die Situation, dass mehrere Mitarbeiter einen implantierten Herzschrittmacher haben. Ein Mitarbeiter wies mich darauf hin, dass bei der Benutzung eines Laien AED die Elektroden nicht direkt über dem Herzschrittmacher angebracht werden dürfen (Aussage seines Kardiologen). Auch eine Stellungnahme der kardiologischen Gesellschaft weist darauf hin. Die Folgen können Verbrennungen im Bereich des Herzschrittmachers und entsprechende Funktionsstörungen sein.

    Unser Hersteller des AED gab uns die Information, dass dies für Laien AED nicht gilt, sondern nur für professionelles Personal.

    Bei dem PHILIPS HeartStart HS1 AED steht jedoch in der Betriebsanleitung:

    "Bringen Sie die Elektroden nicht direkt über einem implantierten Herzschrittmacher oder Defibrillator an. Die Position eines implantierten Geräts sollte an einer auffälligen Wölbung mit chirurgischer Narbe zu erkennen sein."

    Ich frage mich nun, was hier zu tun ist. Leider kann mir unser Betriebsarzt in dieser Frage nicht weiterhelfen.

    Einerseits würde ein Laie in der Öffentlichkeit den AED ohne Berücksichtigung des Herzschrittmachers verwenden, andererseits hat der Kardiologe des Kollegen eindeutig auf die Gefahr hingewiesen.

    Gruß,

    Peter