Beiträge von traviatan

Habe mir während der Ausbildung auch zwei Bücher zugelegt, weil ich manchmal eher der "haptische" Typ bin. Das Taschenbuch von Haufe und das Taschenbuch Arbeitssicherheit von ESV.
Aber mittlerweile stehen die tatsächlich auch nur noch rum und online findet man sehr viel mehr und aktuelleres. zur Not kann man sich das auch ausdrucken und abheften..

wir haben eine Sanistelle mit Betriebskrankenschwester. die "einfachen" Untersuchungen führt diese vorab durch und die Betriebsärztin, die nur alle 1-2 Wochen vor Ort ist, macht dann den Rest.

leider wird das zu 99-100% ignoriert, solange sich niemand beschwert.. und erst wenn Mann älter wird, denkt man darüber nach, wo man eine evtl. Inkontinenzbinde entsorgt.. Kloverstopfungen vorprogrammiert..

wieso soll der Mitarbeiter eine GBU machen? das hat der Vorgesetzte bitteschön vorher schon bzw. im Rahmen einer Baustellenbesichtigung gemacht..
der MA vor Ort kann/sollte noch eine Last-Minute-Risk-Analyse durchführen.

Aus Erfahrung bei einer Brandschutzübung in einem Pflegeheim.. auch mal schauen, ob alle Türen und Durchgänge für z.B. Betten mit beatmeten Personen ausreichend sind. im konkreten Fall wurden breitere Pflegebetten in Zimmer mit "normaler" Türöffnung nachgerüstet, und dann wurde festgestellt, dass man belegte Betten nicht mal eben mit beatmeten Menschen kippen kann um sie durch die Tür zu bekommen..
im KH sicher überall schon gegeben, aber in manchen anderen Bereichen nicht.

als kleine Denkhilfe im Anhang 2 Bilder vom Brand bei uns vor 2 Wochen. vom Bemerken des Brandes durch Mitarbeiter und Rauchmelder ca. 8 min bis BetriebsFW bereit und nochmal ca. 5 min bis FW aus Stadt nebenan. aber innerhalb von weiteren 10 min war klar, dass nichts mehr zu retten ist und man nur noch die 2. Containerburg schützen kann.
Fazit: 64 Umkleide-und Bürocontainer zerstört, incl. Bauunterlagen, Server etc. UND von ca. 200 MA aus anderen Ländern die Privatsachen, Autoschlüssel, Papiere etc..brand-model-3.jpgContainer-Reste.jpg
Lieber eine Brandmeldung zuviel, als eine zuwenig!

kannst du garantieren, dass du es gelöscht bekommst? stellst du dann auch eine Brandwache?
eher beides nein, also natürlich Alarm auslösen. ob es danach von selbst erlischt oder anderweitig unter Kontrolle gebracht wird ist unerheblich. Aber: Vorrang hat die Rettung von Personen und immer auf den Selbstschutz achten!

Also grundsätzlich fallen Flure unter ASR A1.8.
aber, wenn du dort Publikumsverkehr mit längerem Aufenthalt hast, würde ich es als Arbeitsstätte nach 3.5 definieren. aber das sollte vielleicht im Einzelfall (wieviel, wie oft..) geprüft werden. (GBU)

Also ich habe auch den SiFa in 4 Monaten gemacht. und noch einen Zusatzkurs für ETEM.
Der Bildungsträger ist gelistet bei der BauA und die Ausbildung war meiner Meinung nach sehr fundiert. Dozenten aus der Praxis, die bestimmt mehr Ahnung haben, als die Aufsichtspersonen der BG, mit denen ich es jetzt zu tun habe.

Danke Steph. so ähnlich hatten wir das in der Baubesprechung auch argumentiert, dass die jeweiligen Gewerke/Firmen das bitte täglich selber durchführen und dokumentieren.

Hallo ihr lieben

heute kam die Frage nach einer täglichen Gerüstprüfung bzw. deren Dokumentation auf..
konkret haben wir z.Zt. im Werk sehr viele Baustellen mit 10-15 verschiedenen Firmen und Gewerken und geschätzt 100+ Gerüsten..
natürlich werden die täglich auch von verschiedenen Gewerken genutzt. Freigabescheine sind natürlich alle dran mit Unterschriften vom Gerüstersteller und dem der es übernimmt. mehrere SiGeko und SiFa machen auch täglich Begehungen. GBU für die jeweiligen Nutzer der Firmen sind auch da..
muss nun wirklich täglich die Prüfung auf dem Freigabeschein dokumentiert werden? (TRBS 2121, BetrSV)
handhabt das jemand von euch wirklich so? wie dick sind dann die Taschen für die Freigabe?
nach meinem Verständnis ist die Gerüstprüfung in Ordnung, wenn der Schein noch drin ist.
wenn ich bei der Prüfung einen gravierenden Mangel sehe, dann wird das Gerüst eh sofort gesperrt und der Schein eingezogen..

sichere Grüße
Siegmar