Beiträge von Felidaea

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    Heute Morgen stellt so ein Vogel in Facebook Masken zum Verkauf ein.

    FPP2 und OP-Masken.

    Ich habe dann mal ganz dumm nach den Zertifikaten gefragt. Bekommen habe ich die bunten China-Dokumente.

    Aber davon ganz viel... eines davon ist auf der Seite des Gesundheitsamtes des Landes Niedersachsen sogar als Fake gemeldet (den Link habe ich von Hier, vielen dank nochmal dafür)

    Für die OP-Masken wollte er mir ein CoC "verkaufen" auf dem die EN 149 steht...

    Der Typ weiß also selber nicht wirklich was er macht.

    Wenn man bescheißt, dann sollte man es schon irgendwie richtig machen. Aber wie viele Menschen haben wirklich das fundierte Wissen wie wir, und wie viele Nicht-Wisser hocken auf hohen Posten in den Verwaltungen und glauben den Mist.

    Angeblich hat er Krankenhäuser und Landesregierungen beliefert und eine Bestellung von 300.000 Masken für die Bundeswehr.

    Das Schlimme ist, dass ich das sogar wirklich glaube und ich bin stocksauer.

    Wir geben Geld aus um unsere Masken irgendwie zertifizieren zu lassen, wir achten auf eine korrekte Bezeichnung der Masken, wenn kein Zertifikat vorliegt und auf dubiosen Wegen kommt PSA ins Land, die keine Nachweise hat und trotzdem als zertifiziert verkauft wird und wahrscheinlich sogar auch gekauft wird.

    Beschissen wurde auch in der PSA schon immer, aber im Moment ist es sowas von Schlimm und gefühlsmäßig macht niemand von den Behörden irgendwas gegen diesen Irsinn.

    :cursing:

    So eine "gewaschene Maske" zu Tragen, ich denke da würde ich mich weigern.

    Das wäre ja, als würde man die gewaschenen Unterhosen durchtauschen :(


    Es gibt textile Dienstleister, deren Handwerk es ist, Bekleidung und auch Medizin-Produkte wieder so aufzubereiten (also zu waschen), dass es auch hygienisch sauber ist.


    Beim Selber-Waschen in der Kantine... wer gewährleistet, dass die Damen oder Herren an der Waschmaschine alle hygienischen Vorgaben auch bis in Kleinste einhalten?

    Spätestens nach der Wäsche und dem Trockenvorgang müssen die Masken doch wie rohe Eier behandelt werden und unter absolut hygienischen Bedienungen gelagert oder verpackt werden, bis sie dem Träger wieder ausgegeben werden.

    Alleine gegen das Waschen an sich spricht nichts.

    Aber es muss das geeignete Material sein, korrekte Bedingungen und geschultes Personal.

    Marco, wenn Ihr Lebensmittel verarbeitet, da gilt es doch auch den HACCP Standard einzuhalten und dann habt Ihr doch auch Bekleidung nach der DIN 10524 und damit dann auch einen textilen Dienstleister. Kann der Euch nicht mit entsprechenden Masken beliefern und die Aufbereitung übernehmen?

    Sehr interessant, viel gelernt! Vielen Dank!

    Ich meine mich gaaaanz dunkel erinnern zu können, daß es reflektierendes Beflockungsmaterial gibt...

    Nur mal so ganz auf doof gefragt: Wie wäre es, wenn das Firmenlogo / MA-Name aus reflektierendem Material aufgebracht werden würde? - Dann kann das aufgebrachte Material doch zur reflektierenden Fläche addiert werden, oder?

    nein, kann es nicht.

    die Norm sagt klar aus, wie die Reflexsteifen zu laufen haben.

    Ich habe die Norm nicht vorliegen, daher versuche ich es aus dem Kopf aufzulisten:

    Mindestbreite Reflexsteifen 5cm

    Umlaufend um den Körper mit einer max. Unterbrechung von . 5cm

    Die Differenz zwischen den Reflexstreifen muss bei umlaufendem Reflex min. 5cm betragen.

    Wenn Hosenträgerprinzip dann müssen die vertikalen Streifen auf den umlaufenden Horizontalen Streifen treffen. Hören Sie aus irgendwelchen Designgründen an der Rückenpasse auf, dann dürfen sie nicht dazuaddiert werden.

    Winkel der Reflexstreifen nicht mehr als 20Grad Neigung.

    Aus diesen Vorgaben ergibt sich von alleine, dass so ein Logo nicht dazu gerechnet werden darf.

    Abgesehen davon, glaube ich nicht, dass Beflockungsmaterial die Vorgaben der Norm bestehen würde.

    Ich kann Dir jetzt schon prophezeien, dass Du auch vom Vorgesetzten keine anständige Auskunft bekommen wirst.

    Wirkliches Wissen in Bezug auf die Normen liegt leider meist nur in der entsprechenden Fachabteilung.

    Je nachdem wie groß der Auftrag ist, wäre es vielleicht angebrachter sich einfach nach einem anderen Lieferanten umzusehen.

    Warnkleidung ist ja nun kein Hexenwerk und andere Mütter haben auch schöne Kinder.


    (ich habe mich bei einem Arbeitgeber geweigert die Konformitätserklärungen zu unterschreiben mit der Begründung, dass ich zwar für die Zertifizierungen angestellt wäre, aber nicht dafür, für meinen Arbeitgeber in den Knast zu gehen)

    Absolut, da bin ich voll bei dir. Da habe ich gestern dem Einkauf per Telefon mitgeteilt und die Antwort lautete "Unser Einkauf arbeitet gewissenhaft und wenn das Ergebnis so ist [...] dann vertrauen wir den Kollegen das auch alles geprüft haben". Nach dem Institut habe ich auch bereits gefragt, da wurde sie dann wütend und patzig. Habe mich jetzt mit einer entsprechenden Email an den Vorgesetzten gewandt. Mal sehen wir die Reaktion ist.

    Das Institut siehst Du auf der Konformitätserklärung und auf der Herstellerinformation.

    Diese Infos sind ganz oft schon im Netz zu finden. Einfach mal auf die Suche gehen.

    Bei dieser Frage wütend und patzig zu werden, das ist ziemlich unprofessionell.

    Wenn ich korrekt lese, dann habt Ihr die Jacken doch schon im Einsatz. Daher kannst Du doch einfach mal einen Blick auf die Herstellerinformation werfen und die Konformitätserklärung kannst Du auch vorweg abfordern. Denn Du musst ja auch kontrollieren, ob alles korrekt ist.

    Die Signalfarben müssen auch die Nachweise erbringen oder aber der Lieferant hat dies wirklich so eingereicht.

    Ich kenne die Werbung der Emblemhersteller, die gerne auch sagen, dass Reflexpatches gem. der EN ISO 20471 zertifiziert wären.

    Wobei das völlig Wumpe ist, weil das Material, ausser es ein gepatchter Reflexstreifen quer oder längs und aufgebracht, wie es die Norm vorschreibt.

    Ein Reflexemblem mit der Aufschrift Beispiel : Fensterbau Mustermann hat nur Einfluss auf die Flächenberechnung des Hintergrundmaterials, nämlich dass es abgezogen wird, es darf aber nicht zum Reflexmaterial dazu gerechnet werden.

    Wie schon geschrieben, Du kannst beim Institut anfragen, ob die Info vom Lieferanten so korrekt ist.

    Ich möchte nicht nochmal meinen Beitrag verändern, daher nutze ich ein neues Antwortfeld.

    Um es korrekt zu erfragen, läßt Du Dir die Konformitätserklärung geben oder schaust in die Herstellerinformation, welches Institut die Klamotte zertifiziert hat.

    Dann nimmst Du das Telefon in die Hand und rufst an und fragst einfach nach :)

    Leider kann nämlich ein Vertrieb ganz oft keine korrekte Info geben, weil sie die Normen nicht verstehen oder nicht verstehen wollen und dann kommen solche Aussagen zu Stande, wie man sie Dir gegeben hat.

    Endlich kann ich mal mein Wissen anbringen :029:

    Fangen wir vorne an:

    EN ISO 20471 ist ein Produkt der KAT. II gem. der PSA Verordnung.

    Du meinst sicher die Warnklasse 3 aus der Norm.

    Richtig ist, dass die WK 3 reflektierendes Material von 0,2m² vorschreibt und als Hintergrundmaterial 0,8m²

    Die Bürokratie: Wenn kein Emblem bei der Zertifizierung eingereicht wurde, dann darfst Du nicht mal einen kleinen Punkt aufbringen. Denn jede Veränderung des Baumusters würde die Zertifizierung ausser Kraft setzen.

    Daher habe ich immer die Zertifizierung so eingesteuert, dass es mit und ohne Emblem zertifiziert wurde. Unabhängig davon, wie die Farbe es Emblems war.

    Wir haben die worst-case Größe der Embleme definiert unter Berücksichtigung der Kleinsten Größe der Bekleidung (denn auch eine Herrengröße 38 muss die Vorgaben von 0,8m² und 0,2m² erfüllen)

    und konnten so dem Kunden verschiedene Embleme anbieten, sprich für Brust, Rücken und Namenszug.

    Aber die Embleme müssen so angebracht werden, dass die Norm immer noch eingehalten wird.

    So darf ein Reflexstreifen max. 5cm überdeckt sein.

    Das Material des Emblemes (wenn es ein Gewebe ist) darf nicht ausbluten, wenn man kein geprüftes Material dafür einsetzt, dann sollte dies auch geklärt sein. Denn das Ausbluten von einer dunklen Farbe auf das fluoreszierende Hintergrundmaterial sorgt dafür, dass der Träger eben nicht mehr so gesehen wird, wie es die Norm vorschreibt.

    Patch- und Druckembleme dagegen wurden ohne Bedenken von den Instituten durchgewunken.

    Manchmal halten die Patch- oder Druckembleme aber nicht so, wie gedacht, weil das Gewebe ausgerüstet ist und daher der Kleber sich nicht verbinden kann.

    Die Aussage, dass man nur Warngelb, Warnorange oder Warnrot nehmen dürfte ist differenziert zu betrachten.

    Denn ohne Emblem zertifiziert, dann darf die Klamotte nicht verändert werden. Egal wie das Emblem aussieht, zudem wäre die Frage zu klären, ob das angebliche Material auch die Prüfungen gem. der fluoreszierenden Eigenschaften hat. Denn nur dann darf es in die Flächenberechnung einfließen.

    Wenn es einfach nur gelb ist aussieht, dann muss die Fläche, die das Emblem verbraucht von der zu berechnenden Warnfläche abgezogen werden und es könnte somit auch dunkelgraugesprenkelt sein.

    In Bezug auf die 0,3m² des Emblems..... so eine Aussage hatte ich auch mal vorliegen. Da hatten die Kollegen schlicht die Maßeinheiten vertauscht, ich würde ja fast fragen wollen, welcher Hersteller das bei Dir ist :) - ob sich meine Vermutung bestätigt.

    Der Emblem-Lappen wäre bei 0,3m² = 54x54cm groß , ich glaube das wäre dann nix mehr für die Brust, sondern eher für den Rücken und würde zum Einen die Berechnung der Warnfläche sprengen und auch die Vorgabe der 60/40 Vorgabe der Norm nicht mehr gewährleisten.

    Ich hoffe, dass ich das irgendwie verständlich erklären konnte

    Bezüglich NB 1282, ersehe ich auf der Nando-Liste keine Zulassung zur Zertifizierung nach der Verordnung 2016/425

    Daher dürften Sie auch nicht die EN 149 zertifizieren dürfen.

    Was das Ausstellen von Konformitätsbescheinigungen für Produkte hat, die ein Hersteller zertifiziert hat, dazu kann ich allerdings nichts sagen.

    Das was ich zertifizieren lasse, dafür stellen wir als Hersteller auch die Konformität aus.

    Daher bin ich bei diesem Thema raus.

    Unsere Produkte fallen fast ausschließlich in die KAT. III der PSA-Verordnung und werden daher alle von einer dafür akkreditierten Stelle geprüft.

    Hallo an alle,

    eigentlich bin in der PSA zu Hause, aber aufgrund der Pandemie stehen auch wir vor den Hindernissen, dass wir reagieren müssen.

    Wir haben ein gutes Material gefunden und dies zu Masken verarbeitet.

    Nun steht der Schritt der Zertifizierung an, wir bewegen uns mit der Mund-Nasen-Maske nun im Bereich der Medizinprodukte.

    Ich bin schon so weit, dass ich weiß, dass unsere Masken ein Medizinprodukt der Klasse 1 lt. MedizinRichtline wären.

    Zertifiziert werden soll nach der EN 14683

    Die Masken müssen in einem Institut geprüft werden.

    Wir müssen einen Antrag bei der BfArm stellen

    Wie benötigen eine Nummer bei der DIMDI

    soweit habe ich das alles (glaube ich) verstanden.

    Nun falle ich heute über eine Seite der in der die MDCG genannt wird, wo ebenfalls eine Zulassung gefordert wird und nun stehe ich da ein wenig und bin ratlos:(

    Zumal ich hier wieder lese, dass ein Medizinprodukt der Klasse 1 gar keine benannte Stelle für das Konformitätsbewertungsverfahren brauchen (außer 1s, 1r, 1m)

    (Ich bin zertifzierungstechnisch immer klassisch unterwegs.

    Unterlagen + Produkte + Herstellerinformation +Kennzeichnungen gehen zum Institut, werden geprüft und ich bekomme ein Zertifikat -vielleicht bin ich daher auch so verwirrt)


    Wir möchten gerne die Masken zertifizieren lassen und dabei alles richtig machen.

    Schwer macht uns das Leben auch der Mitbewerb, der mit Masken an den Markt wirbt, die keine Zertifizierung haben.

    Aber damit angepriesen werden, dass das Material Zertifkate XY hat.

    Das geht von der Norm für OP-Bekleidung bis hin zum Material für FFP2 (also alles kreuz und quer)

    Kann mir irgendjemand ein wenig dabei helfen, wie es mit der Zulassung der Masken als Medizinprodukt funktioniert?


    Ein Hersteller aus Italien kann durchaus in Asien produzieren lassen.

    Wie er das mit seiner Überwachung regelt und wie hoch die Kosten dafür sind muss er selbst entscheiden.

    Mein früherer Arbeitgeber hat in Deutschland zertifiziert, teilweise auch in Spanien (die Überwachung war über das Qualitätsmanagementsystem geregelt), die Produktion war in Polen und daher sind wir dann regelmäßig mit dem Institut nach Polen gereist.

    Es gibt auch deutsche Prüfstellen, die Ableger in Asien haben und somit auch dort prüfen können warum sollte es in Italien anders sein?

    Alleine dieser Umstand wäre für mich noch nicht fragwürdig.

    Nur wenn etwas in den Unterlagen nicht stimmig ist, würde ich da mal genauer nachfragen.

    Mir liegt ein certificate of conformity aus Italien für ein Produkt das in China Produziert wurde vor. Kann man sich darauf verlassen oder sollte man ein deutsches Institut mit der Prüfung beauftragen?

    Kennt jemand den Zertifikatherausgeber "Ente Certificazione Macchine"? Ist aus Italien.

    Vielen Dank im Voraus

    Auf Deiner Konformitätserklärung (sofern es sich um PSA handelt) muss der Hersteller vermerkt sein, mit kompletter Adresse,

    das zertifizierende Institut (das nicht gleichzeitig das überwachende Institut sein muss. Bei Kat. III sollten beide Institutionen benannt sein).

    Jedes Institut, das zum Zertifizieren berechtigt ist hat eine vierstellige NB-Nummer (wir geben diese zusammen mit dem Institutsnamen an) - zudem muss das Institut auch zur Zertifizierung der entsprechenden Norm akkreditiert sein (dies kannst Du über die bereits erwähnt Nando-Liste prüfen)

    Weiterhin muss die Nummer des Zertifikates und das Datum der Ausstellung des Zertifikates benannt sein und natürlich auch das Produkt selber :)

    Wenn Dir diese Produkte in Deutschland angeboten werden, dann müssen die Unterlagen in deutscher Sprache sein.

    Auch die Herstellerinformation.

    Die Konformitätserklärung stellt in aller Regel der Hersteller aus.


    Bitte darauf achten, dass die Norm EN 149 ein PSA Produkt ist und der PSA-Verordnung unterliegt.

    Die EN 14683 gehört zu den Medizinprodukten.

    Leider kann ich Dir zu den Medizinprodukten noch nicht viel sagen, da ich mich erst jetzt durch die Corona-Krise damit rumschlagen darf.

    Hallo Reinhard,

    ich bin zu blöd hier die PM zu finden :(

    Aber ich habe Dich auf Xing gefunden (hoffe ich mal) Dir ganz formlos und große Bitten eine Kontaktanfrage gesendet.

    Schau mal ob das was bei Dir angekommen ist.

    Fragen zum Schnelltest für Pandemieatemschutz: IFA veröffentlicht FAQs


    27.03.2020


    Seit kurzem besteht die Möglichkeit, die Eignung von Atemschutzmasken zum Schutz vor Sars-CoV-2 in einem Schnelltest zu überprüfen. Das Ziel: Dem akuten Mangel an europäisch zugelassenen Produkten mit sogenanntem Pandemieatemschutz kurzfristig begegnen und damit medizinische und pflegerische Fachkräfte für die Dauer der Gesundheitsbedrohung durch die Corona-Pandemie schützen. .

    Machen die IFA und Dekra... kostet bei der Dekra 10.000€.

    IFA ist wesentlich hilfsbereiter und günstiger. Was ich von der Dekra in diesem Punkt denke, schreibe ich lieber nicht.

    @HP 70, nein habe ich noch nicht.

    Und ich könnte auch nicht beide Jobs machen (im Moment). Das ist schlichtweg zu viel.

    Wenn die Pandemie rum ist, dann kann ich das mal angehen - wobei man mich in der Produktion nicht wirklich leiden mag, weil ich schon mal sehr nachdrücklich darauf verwiesen habe, dass zu den Produkten gefälligst auch die Herstellerinformationen gehören doubtful-squared