Beiträge von YoungSifa

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    Hallo Kollegen,

    wie handhabt ihr das mit den Sicherheitsschuhen im Betrieb?

    Kauft die der Mitarbeiter selbst? Bekommt er jedes Jahr die gleichen vom Betrieb aus? etc.. ?


    Wir lassen momentan immer verschiedene Muster kommen, die dann jeder MA anprobiert, auswählt, dann werden alle Schuhe durch den Einkauf bestellt und dann verteilt. Das ganze passiert jährlich.

    Da das aber ein rieeesen Aufwand ist und ich meiner Meinung nach nicht Zuständig für die Organisationen von Schuhanproben oder die Verteilung von Schuhen bin, würde mich interessieren wie das andere Betriebe handhaben.


    Danke euch,

    Schon wieder du... :D

    Caterpilar hat dir schon einen Weg gezeigt.

    Meiner Meinung nach ist das kein klassisches FASI Thema. Das ist eher was für Arbeitnehmervertreter oder direkt die Geschäftsführung und Vorgesetzten. ABER
    Hin und wieder kommen Beschäftigte auch mal auf mich zu und fragen ob ich was "für sie tun kann". Ich hör mir das "Problem" erstmal an und entscheide dann.
    Gibt es vielleicht für das "Ungerecht behandelt werden" einen Grund der in das Tätigkeitsfeld der FASI reinfällt?
    Ein sehr plakatives Beispiel... Ein Mitarbeiter wird dauerhaft gemobbt weil er das Arbeitstempo der anderen Mitarbeiter nicht hält, weil der einzige ist, der die Sicherheitseinrichtungen der Maschine vielleicht nicht manipuliert?
    Dann könntest du dich da vielleicht einhaken und ihm über die Schiene helfen...

    Wenn nicht, würde ich dazu raten ihm einen Schritt höher zu gehen. Personalchef oder Chef direkt. Jenachdem wie groß das Unternehmen ist.

    Mike

    Ja schon wieder ich :D Danke dir :)

    Mahlzeit YoungSifa!

    Ein solches Problem ist sicher nicht "persönlich" im Sinne von "privat".

    Denk mal an die Gefährdungsbeurteilung zu psychischen Belastungen, die das ArbSchG fordert.
    Zu den psychischen Faktoren zählt auch "Ungenügend gestaltete soziale Bedingungen – zumBeispiel fehlende soziale Kontakte, ungünstiges Führungsverhalten,Konflikte".

    Es ist ein sensibles Problem und sehr von der Gesamtkultur im Unternehmen abhängig, ob Du mit diesen trockenen Worten etwas erreichen kannst.
    Habt ihr die Gefährdungsbeurteilung um psychische Faktoren erweitert? Dann hättest Du einen Ausgangspunkt.

    Gruß,
    Thomas.

    Gut, an die psychischen Belastungen habe ich auch schon gedacht danke dir! :)

    Gibt es in dem Betrieb einen Betriebsrat? Wenn ja, würde ich den hinzuziehen.

    Leider nicht ...

    Hallo Kollegen,

    in wieweit bin ich als Sifa denn für persönliche Probleme der Mitarbeiter zuständig? Bzw. fallen Themen wie folgendes unter "menschengerechten Gestaltung der Arbeit" oder "Gestaltung der Arbeitsorganisation und der Arbeitsaufgabe sowie der personellen und sozialen Bedingungen" wie sie im § ASIG festgehalten sind?

    Folgender Fall:

    Ein MA fühlt sich ungerecht behandelt von einem Vorgesetzten. Aus diesem Grund wendet er sich an die Vertrauenspersonen. Diese sind aber leider nicht in der Lage was zu unternehmen, da diese sich nicht verantwortlich fühlen. Das dies ein klares fehlverhalten der Vertrauenspersonen ist, steht hier außer Frage. zwingen kann man diese aber ja nicht etwas zu unternehmen :D Danach kommt der MA mit dieser Story zu mir.
    Jetzt ist die Frage ob ich meine Kompetenzen überschreite wenn ich mich hier jetzt einschalte und sein Problem bei einer höheren Instanz anbringe.

    Was meint ihr?

    Danke schon mal 8)

    Ah sorry das kam bei meiner Antwort nicht ganz klar raus, das mit der Verantwortung war auf die Meisterstelle bezogen und nicht auf die Sibe.

    Trotzdem ein gutes Beispiel danke dir :)

    Klingt nach Auswahlverschulden des Arbeitgebers und organisatorisch sinnvoll ist es in der Regel auch nicht, den Meister und somit Vorgesetzten zum SiBe zu bestellen, denn dadurch muss er sich als SiBe selbst unterstützen in seiner Meistertätigkeit.

    Als er damals für dieses Amt ausgewählt wurde war er noch nicht Meister. Aber dass das nicht optimal ist, ist mir bewusst und ich bin aktuell auf der Suche nach jemand anderes.

    Hallo Mike,

    Danke für die schnelle Antwort.

    Mit dem schriftlich darauf hinweisen hast du natürlich recht, diesen Schritt sollte ich nicht zu schnell machen. Jedoch ist dieser Meister sogar Sicherheitsbeauftragter und ist schon des Öfteren durch Sicherheitswidriges Verhalten aufgefallen. Deswegen kann man hier auf keinen Fall sagen dass er sich seiner Verantwortung nicht bewusst ist.

    Aber ich werde mir jetzt erst mal seine Ansicht der Dinge anhören wie du oben auch gesagt hast.

    Deinen dritten Punkt bei "Zurück zum Problem" finde ich klasse. Es gibt bestimmt eine Möglichkeit den MA einen Arbeitsplatz bis dahin zu geben, an dem die Gefahr geringer bzw. ganz ausgeschlossen ist. Danke dafür!

    Hallo Kollegen,

    mir ist heute aufgefallen dass ein Mitarbeiter keine Sicherheitsschuhe trägt. Als ich ihn darauf angesprochen habe, sagte er, er könnte diese nicht tragen weil er sonst Schmerzen in der Hüfte und an der Verse hat. Er könne nur noch die aktuellen Schuhe (normale Schuhe) tragen, um keine Schmerzen zu haben (Einlegesohlen helfen wohl auch nichts). Er hat außerdem im April einen Termin bei Orthopäden. Der zuständige Meister wisse aber bescheid.

    Nun ist meine Frage bzw. Vermutung, wenn er nicht in der Lage ist PSA bestimmungsgemäß anzuwenden, dann darf er auch nicht arbeiten bzw. im krassen Sinn hat er im Gefahrenbereich nichts verloren oder?

    Außerdem sollte ein Meister so etwas doch mit mir absprechen oder?

    Mein Plan wäre jetzt den Meister darauf hinzuweisen und das ganze noch schriftlich bestätigen zu lassen, da dieser das Risiko ja anscheinend eingeht?!


    Danke für eure Hilfe :thumbup:

    Ich hatte mit diesem Thema auch schon öfter Kontakt. Nach einigen Recherchen und Gesprächen ist mein Fazit folgendes:

    Pauschal lässt sich nicht sagen dass der Toilettenbesuch versichert ist. Es sind meist Einzelentscheidungen vor Gericht ob diese dann bezahlt werden oder nicht.

    Zum einen ist der Toilettenbesuch ein persönliches Anliegen, was auf nicht versichert schließen lässt. Jedoch gehört der Toilettenbesuch zu den arbeitsrelevanten Tätigkeiten, ohne die man seine Arbeit nicht oder nicht so wie sonst ausführen könnte, was auf versichert hindeutet.

    Deswegen denke ich gibt es hier kein richtig oder falsch, da im Gesetz auch keine klare Aussage dazu getroffen wird.

    Je nach Ablauf sind dies dann Einzelfallentscheidungen.

    Hallo Stephan,

    ich denke es macht wenig Unterschied welches der beiden Schilder man aufhängt. Denn wenn eine Person "Hochspannung und Lebensgefahr" ignoriert, wird sie auch bei "Zutritt nur für befugte Personen" nicht halt machen.

    Da das Schild weniger Wirksam als andere Maßnahmen ist, sollte man wie "JoVe" schon gesagt hat, trotzdem den Zugang beschränken bzw. überwachen.

    Auch von mir ein herzliches Willkommen!

    Solange die Verantwortlichen den Arbeitsschutz und die Arbeit der FaSi an sich akzeptieren, werden Dir die Tipps aus diesem Thread sicher helfen.
    Du kannst ja mal beizeiten berichten, wie es Dir ergeht. Solche Erfahrungen helfen sicher allen hier. :)

    Gruß,
    Thomas.

    Das sehe ich auch so. Werde ich gerne machen :)

    Willkommen,

    war damals auch sehr jung und hatte alte Meister, die mit Arbeitsschutz nicht zutun haben wollten. Dein Weg wird nicht einfach sein. Teilweise wird es ratsam sein, erstmal zu schweigen und manchmal muss man den Chef anrufen und Sachen klarstellen zu lassen. Das Gefühl wann was richtig ist, muss man erlernen. Jeder macht Fehler, auch du wirst sie machen. Das gehört dazu und sollte dich nicht verunsichern sondern Motivation sein, daraus zu lernen.
    Nach nun mehr als 15 Jahre in den Job, habe ich nicht alles gesehen und nicht zu allem eine direkt Meinung.

    Tipp daher von mir, bleib jung im Kopf und offen für altes.

    Hallo und willkommen im Forum,

    Ja mit 22 Jahre ist das eine Herausforderung. Ich selbst habe auch mit 25 meine Ausbildung zur Sifa abgeschlossen und sehr viel durch meine älteren Kollegen gelernt, insbesondere durch die damalige Leitende Sifa. Ich hoffe du kannst auch einen Mentor zurückgreifen. Wichtig wird sein, kleine Brötchen zu backen, und zu Lernen wie man lernt oder Info's bekommt (Sifaboard natürlich mit die erste Wahl ;) ).
    Zu mir hat ein Ausbilder für Sifa's gesagt, dass man erst nach ca. 10 Jahren "ausgebildet" ist. Weil viel ist halt Erfahrung. Egal ob im Berufsfeld, Sozialkompetenzen oder überblick über die Regeln/Gesetze/etc. Und glaube mir man lernt in dem Job nie aus.
    Tausch dich viel mit anderen Sifa's aus und sei offen für die Hinweise.

    Gruß

    Stephan

    Hallo Jonas,

    viel Spass, Kraft und Ausdauer für die bevorstehenden Aufgaben.
    Hier auf der Sifapage hast du eine gute Basis für einen Erfahrungsaustausch und kannst dich auch mal "ausheulen".

    Peter

    Danke liebe Kollegen für eure Zusprüche, Begrüßungen und eure Tipps, diese werde ich auf jeden Fall versuchen umzusetzen :)

    Hallo Jonas,

    ich wünsche viel Erfolg und einen guten Start.
    Respekt kann man nicht kaufen. Das ist ein Pflänzchen das langsam Groß wird. Begegne deinen Schäfchen damit auf Augenhöhe, rede ruhig private Dinge mit denen und verspreche nur das, was du halten kannst. Höre zu und nimm etwas an.

    Das ist dann eine kleine Basis.

    Danke für die Wünsche und die Tipps! Ich werde genau das versuchen umzusetzen :)

    respekt,
    jedoch wie schafft man es mit 21 Jahren bereits Meister, Techniker bzw. Ingenieur zu sein ?(

    Werde bald 22 und habe früh angefangen :)

    Respekt.

    Hui.... da hast du aber nen harten Brocken vor dir. Ich stell mir nur die Situation wie du einem seit 45 Jahren altgedienten Meister versuchst begreiflich zu machen dass er die Schutzbrille beim Flexen aufziehen soll... Ich wünsch dir viel Kraft und Ausdauer!

    Wenn du was brauchst; hier bist du richtig!

    Ich muss ehrlich gestehen dass ich mit genau diesem Problem gerechnet habe, es jedoch eher selten vorkommt. Ich bin der Meinung es kommt vor allem auf die Art der Kommunikation an und wie man dem in diesem Falle Meister gegenübertritt. Leider kommt es aber trotzdem vor...
    Danke für die Wünsche :)

    Hallo,

    mein Name ist Jonas, ich bin 21 Jahre alt und werde im September meine Ausbildung zu Fachkraft für Arbeitssicherheit (voraussichtlich) erfolgreich beenden.

    Ich wünsche mir interessante Themen um mein Wissen zu erweitern und Hilfe bei Fragen.

    Auf gute zusammenarbeit,

    Jonas |?