Beiträge von trygg

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    Die A017 von der BG RCI wurde ja schon genannt. Da steht schon mal einiges für die grobe Orientierung drin.

    Unter folgendem Link findet sich eine Excel-Tabelle über das Regelwerk (also Regeln, Vorschriften, Informationen) der DGUV. Das kann hier und da auch mal hilfreich sein (wobei die Internet-Suchmaschine deiner Wahl das wahrscheinlich genauso gut hinbekommt):
    https://publikationen.dguv.de/dguv/DGUV_Rege…V_Regelwerk.xls

    Zum Umfang: Ich kenne das dann eigentlich auch nur so, dass i. d. R. maximal 4 rechliche Grundlagen dazugeschrieben werden. Es muss halt passen. Ich glaube es bringt keinen großartigen Zusatznutzen jede Regel/Information hinzuschreiben, die das Thema der Gefährdungsbeurteilung noch irgendwie streift.
    Welche die wichtigsten sind? MMn, diejenigen, die den Sachverhalt am besten beschreiben und konkretisieren.

    Als Newbie in der Branche lasse ich mich aber auch gerne eines besseren belehren.

    Gibt es zu dem Kurs aus Südhessen schon weitere Infos? Ich bin auch an solch einem Kurs interessiert.

    Ja, ein klein wenig kann ich berichten.

    Diese Schulungen scheint es bereits zu geben. Sie erstrecken sich über einen Zeitraum von 3 Monaten, dabei handelt es sich um keine anerkannten Ausbildungsgänge.
    Der Geschäftsführer hat mir auch ganz unverblümt mitgeteilt, dass sich der Lehrgang im fachspezifischen Teil auf keinen Fall mit den Fortbildungen der DGUV messen kann. Der Fokus liege eher im Vermitteln der für die Tätigkeit als Sifa notwendigen Soft-Skills.

    Hm, das wäre dann ggf. auch noch eine Option. Leider auch nicht richtig im Süden :D , aber Dauer und Kosten sind schon mal in dem Bereich, der für mich noch machbar wäre. Vom Umfang her müsste es ja maximal so viel sein, wie der Meister (waren bei mir glaub ~900 Std., wenn ich das noch richtig im Kopf habe). Von daher wird auch preislich teilweise (TÜV) ziemlich gut hingelangt.

    Bin immer noch etwas überrascht, dass es weder in Bayern noch in B-W eine IHK oder sonstwas gibt, wo ich als Privatperson hingehen kann, um die Sifa-Ausbildung in ein paar Monaten zu machen.


    Hab ich das eigentlich richtig verstanden? Sogar wenn ich von einer Ausbildungsstätte zugelassen werde, müsste ich immer noch zu der für mich zuständigen BG gehen, um mir die Ausbildung genehmigen zu lassen, damit ich später als Sifa arbeiten kann?
    Mal angenommen ich bin später als Freiberufler in mehreren Branchen tätig. Müsste ich mir dann von jeder BG eine Genehmigung einholen?

    VG, daty

    Ok, um das Ganze abzuschließen: In Süddeutschland scheint es (für Selbstzahler) keine Möglichkeit zu geben, eine anerkannte Ausbildung zur Sifa in Vollzeit (oder zumindest innerhalb von 6 Monaten) zu absolvieren. Die wenigen anerkannten Ausbildungen in BW und BY sind dann oft noch in ein Hochschul- oder Technikerstudium eingebunden.

    Einzige Möglichkeit sehe in Süddeutschland beim TÜV Süd. Dort ist es in 10 Monaten machbar. Allerdings preislich doch ziemlich knackig.

    Für mich heißt das, dass ich mich doch erst mal nach einem neuen Job umschaue, der ggf. schon in die Richtung betriebliche Gesundheit und Arbeitsschutz geht und in dem ich die Ausbildung dann berufsbegleitend machen kann.


    [...]
    Je nachdem wo du anfängst, hast du erst einmal die MA (weil du alles besser weisst, wie man was machen soll) und den AG (weil du immer Vorschläge machst die Geld kosten) gegen dich.
    Und nach viel,viel Arbeit merkt man erst, dass das was du sagst doch nicht so schlecht ist.
    Also große Fsrustrationstoleranz oder gute Resilienz gehört dazu.

    Wenigstens interessiert's mal jemand. Davon abgesehen erwarte ich von der Ausbildung zur Fasi noch andere Vorteile außer den Jubel der Menge, wenn ich auftauche :D .
    Ja, gutes Coping schadet wahrscheinlich nie, wenn man in einem Bereich arbeitet, der erstmal kein Geld bringt.

    Nach meinem Kenntnisstand ist damit Dein Anspruch auf jede weitere Unterstützung gemäß BAföG erloschen.

    Das wäre natürlich unpraktisch. Bis jetzt habe ich noch nirgends gelesen, dass ein Hochschulabschluss ein Ausschlusskriterium für die Förderung wäre. Naja, da muss ich mich dann eh noch schlau machen, wenn ich weiß wohin die Reise gehen soll.

    Nachtrag: Ok, einen Anspruch auf Unterstützung durch BAföG scheint es nur mit Bachelorabschluss oder vergleichbarer Qualifikation noch zu geben. Witzig, der Master hat mir bislang nur Schulden eingebracht, sonst nix :D

    Da hast du gar nicht so unrecht.

    Ursprünglich habe ich einen technischen Beruf erlernt, auch einige Jahre Berufserfahrung und einen Meisterbrief. Danach habe ich ein gesundheitswissenschaftliches Studium abgeschlossen. Direkt nach dem Studium habe ich auch schon mit dem Gedanken gespielt in den Bereich Arbeitssicherheit einzusteigen, mich dann jedoch dafür entschieden erst mal im Bereich "Gesundheit" weiterzumachen.

    Zufrieden bin ich definitiv nicht, und da stehe ich auch nicht allein da. Eine Anstellung im gleichen Bereich bei einem anderen Arbeitgeber schließe ich auch aus, da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass dort die gleichen Bedingungen herrschen. Das Verständnis für unsere Arbeit und das Vertrauen durch Arbeitgeber in meinem Bereich ist meiner Erfahrung nach zumindest verbesserungswürdig. Ums halbwegs kurz zu machen: Die Auswahl an evtl. passenden Jobs ist relativ gering, häufig sind Stellen zudem von vornherein befristet oder nur in Teilzeit ausgeschrieben. 200 km oder mehr für einen neuen Job umzuziehen würde ich hier eher als Regel denn als Ausnahme bezeichnen. Umziehen ist studien-, praktika- und arbeitsbedingt schon seit einiger Zeit zu einem jährlichen Ritual von mir geworden, dass ich jedoch langsam mal beenden möchte. Ich kann mir ja nicht mal wirklich aussuchen, wohin ich ziehe, weil ich immer schauen muss, wo ich überhaupt was bekomme.

    Der Job als SiFa scheint mir eine gute Kombination aus den beiden Berufswelten zu sein, in denen ich mich bislang aufgehalten habe (und an denen ich an und für sich auch Freude habe/hatte). Die Sifa führt praktisch das beste aus beiden Welten zusammen. :)
    Evtl. kann ich das später auch mit Aufgaben im Bereich Gesundheitsmanagement kombinieren. Aufgrund der besseren gesetzlichen Grundlage im Bereich Arbeitssicherheit könnte man dadurch z. B. für BGM-Maßnahmen bei den Arbeitgebern schon mal "einen Fuß in Tür bekommen". Weniger verdienen als bislang werde ich wohl auch nicht. Zudem scheinen mir die Jobaussichten um einiges besser zu sein.


    Vielleicht gibt es ja eine Firma, die bereit wäre, Dich in Deinem erlernten Fach einzustellen mit der Option Richtung SiFa.

    So bin ich nach dem Studium auch ein paar mal vorgegangen. Allerdings haben da eher Arbeitgeber aus dem Bereich Arbeitssicherheit an dem Vorschlag Interesse gezeigt. Aber dann auch meist als Freiberufler. Das erschien mir damals (eigentlich auch heute) noch als zu unsicher für den Anfang.
    Klar, nochmal in meinem Ausbildungsberuf wo einzusteigen wäre evtl. auch eine Option. Allerdings bin ich da schon fast 10 Jahre raus und eine Meisterstelle habe ich auch nie angetreten.

    Probieren!!!Es gibt einige Einrichtungen bei der man in Vollzeit mit Bildungsschein die Ausbildung machen kann.
    Einfach mal mit dem Sachbearbeiter diskutieren, z.B. Stellenanzeigen und gute Perspektiven vorlegen.

    Ich glaube mitbekommen zu haben, dass die Arge sogar in weit entfernen Orte die Übernachtungskosten übernommen hätte.
    Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten, kann aber nichts genauere dazu sagen, nur hier ein Übersicht von einem privaten Anbieter, der viele Teilnehmer mit Bildungsschein hat:(allerdings in der falschen Region für dich, aber in meinem Kurs waren auch Teilnehmer aus BW da) Fördermöglichkeiten für Ihre Weiterbildung

    Danke für den Link! Arge fällt wahrscheinlich aus, die ich vorhabe zu kündigen und durch die Ausbildung zur SiFa quasi einen Berufswechsel einzuleiten. Hab's beim letzten Gespräch bei der Arge zumindest so verstanden, dass ich in der Sperrzeit auch keinen Anspruch auf Förderung einer Weiterbildung habe. Naja, je nachdem wie viel Zeit dann zwischen Kündigung und Ausbildungsbeginn (und evtl. -dauer) liegt, wird's vielleicht doch noch eine Option.


    Meister Bafög geht in der Regel nur bei Vollzeitausbildung und wird als Teildarlehen bezahlt, man muss also hinterher einiges zurückzahlen.Wenn Du momentan einen Job hast, kannst Du die Weiterbildung in der Steuererklärung geltend machen. Sofern Arbeitslosigkeit droht oder dann gar erfolgt, könnte man gegenüber der Agentur entsprechend argumentieren, dass diese Weiterbildung deine Jobchancen erhöht und somit eine Kostenübernahme sinnvoll wäre. Da kommt es eben auf den Sachbearbeiter an, sowie Deine Vorausbildung, die Jobchancen in der weiteren Umgebung in diesem Ausbildungszweig und Dein Verhandlungsgeschick.

    Ah, ok. Eine Vollzeitausbildung strebe ich ja an. Das könnte passen. Zurückzahlen wäre schon mal besser als gar nix, das könnte sich dann gerne zu meinen BAföG-Schulden aus dem Studium gesellen :saint::whistling:
    Der Job ist dann aller Voraussicht nach passè, wie oben beschrieben. Außer ich komme wo anders unter während ich die Ausbildung mache. Wobei ich dann jedoch die Perspektive haben müsste, als SiFa tätig werden zu können, bzw. dafür nicht nochmal gleich umziehen zu müssen, was bei einem Arbeitgeberwechsel in meiner jetzigen Situation fast unumgänglich ist.

    Ja, das Praktikum wäre dann auch noch was, das geregelt werden müsste. Aber da habe ich 3-4 Anlaufstellen. Ich denke das sollte schon klappen.

    Das parallele bearbeiten der Teile habe ich mir auch schon überlegt, ist aber wahrscheinlich nicht besonders sinnvoll? Aber im "Notfall" wäre das auch noch eine Option, falls der Ausbildungsträger mitmachen kann und will.

    Auf die Agentur für Arbeit kann ich mich wahrscheinlich erstmal nicht verlassen, wenn ich mit der Ausbildung anfange ;)
    Aber wenn ich das richtig verstanden habe, kann man sich die Fortbildung zum größten Teil übe das Meister-BAföG (heißt jetzt anders) erstatten lassen.

    Was mich immer noch ein bisschen anlacht, ist die Ausbildung zur Aufsichtsperson. Allerdings fehlen mir dort immer noch die geforderten 2 Jahre Berufserfahrung nach dem Studium. Ich glaube da wird die Bewerbung gar nicht erst richtig angeschaut. Je nachdem wie man es rechnet, fehlen mir 6 - 11 Monate. So lange werde ich allerdings nicht mehr warten.

    Viele Grüße, daty

    Danke! Die Liste ist klasse. Die kannte ich noch gar nicht. Dachte ehrlich gesagt, dass "normalerweise" die Anerkennung für die Kurse eh vorhanden ist. Eine Fortbildung (insbesondere für Unternehmen) anzubieten würde doch sonst wenig Sinn machen? Naja, ich werde dann auf jeden Fall nochmal extra nachschauen, dass die Anerkennung gewährleistet ist.

    Der Tipp mit Beuth ist auch gut. Im Augenblick plane ich für den Fall, dass ich in diesem Zeitraum nicht in einem Arbeitsverhältnis stehe. Allerdings möchte ich dann auch die Kosten für Reisen und Übernachtungen möglichst gering halten.

    Tja, der fachspezifische Teil würde im Augenblick für mich keine große Rolle spielen, da ich mich von meiner Seite aus nicht unbedingt auf eine Branche festlegen muss/will. Rein von meinem bisherigen Lebenslauf würde sich wohl VBG und/oder RCI anbieten. Wobei, wenn ich richtig informiert bin, könnte man im Bedarfsfall einen weiteren benötigten fachspezifischen Teil relativ schnell nachholen oder Teil 3 dann gleich wo anders absolvieren.

    Danke schon mal für eure Antworten.

    Ich habe jetzt mal Kontakt mit dem TÜV Süd aufgenommen was da möglich ist. Persönlich würde ich eine Ausbildung in Bayern oder B-W bevorzugen.

    Dabei ist mir noch eingefallen, dass ich letztes Jahr schon ein Gespräch mit einem Dienstleister hatte, der damals mit dem Gedanken gespielt hat, selbst SiFas in Südhessen in vergleichsweise kurzer Zeit auszubilden. Anscheinend besteht dieses Angebot mittlerweile schon, oder es ist zumindest in Vorbereitung.

    Wenn ich näheres weiß, werde ich nochmal berichten. Vielleicht ist das auch für andere interessant.

    VG, daty

    Hallo zusammen!

    Wie in meiner Vorstellung (die ich nicht mehr finde) schon mal angesprochen, bin ich an einer Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit schon seit einiger Zeit interessiert. Dahingehend werden meine Planungen konkreter und ich möchte nun zeitnah mit der Ausbildung beginnen.

    Daher meine Frage: Gibt es irgendwo in Süddeutschland die Möglichkeit die Ausbildung zur Sifa in Vollzeit zu machen - oder so, dass man damit innerhalb von 4-6 Monaten damit fertig werden kann? Meine bisherige Recherche verlief erfolglos.
    Alternativ wäre ggf. noch ein Kurs mit Präsenzphasen am Wochenende denkbar. LVQ bietet sowas anscheinend an. Leider nicht in Süddeutschland, außerdem habe ich zu LVQ etwas durchwachsene Meinungen gehört.

    Hallo zusammen!

    Kurz zu mir:
    Ich bin Mitte 30 und habe bereits zehn Jahre in der Produktion hinter mir. Habe vor ca. 8 Jahren den Industriemeister gemacht und habe mehr oder weniger direkt danach ein Studium der Gesundheitswissenschaften abgeschlossen.

    Warum bin ich hier?:
    Bin im letzten Jahr so langsam auf das Thema Arbeitssicherheit aufmerksam geworden. Davor hatte ich den Arbeitsschutz ehrlich gesagt gar nicht so auf dem Schirm, da ich in meinem bisherigen Berufsleben nur am Rande damit konfrontiert wurde.