Hallo,
eine Steckdose tauschen nicht, gilt als Bestandschutz. Aber eine neue Steckdose installieren egal ob auf oder unter Putz ist ein Veränderung der elektrischen Anlage. Hier muss wenn nicht bereits schon vorhanden (kommt auf das alter der Anlage an) ein FI oder auch RCD genannt nachgerüstet werden. Dieses sehe ich schon als Änderung der elektrischen Anlage zu sehen.
Gruß roland
Es gibt keinen Bestandschutz in den Normen der E-Technik. Auch der Austausch einer vorhandenen Steckdose kann schwerer sein als man sich vorstellt als Laie
1) VDE Messung fällig
2) Muss ich zumindest etwas gleichwertiges verbauen, der Umbau von 2poliger Steckdose oder auch Radiosteckdose genannt auf Schuko wäre schon mit der FI Pflicht verbunden selbst wenn die Leitung schon 3 polig wäre
3) Muss ich beurteilen können ob die alte Dose so wie sie war überhaupt den Normen zum Errichtungszeitpunkt entsprochen hat. Gerade hier schreien alle Bestandsschutz wenn es denn heißt, das ist murks und muss kompl. Saniert werden. Aber Hausmeister Krause weiß mehr als der E-Meister und passiert ist nie etwas
usw.
Das macht eine aktive EFK im "vorbeigehen", wenn man aber net mehr so aktiv ist, einem die Normen net gegeben werden und man auch keine Schulungen bekommt....
Da liegt ein Problemfeld. Habe ein Lösung gesehen, die auch rechtlich bei einer Überprüfung standgehalten hat, in folgender Form: Eine Einrichtung musste gewisse Dinge einer elektrischen Überprüfung unterziehen, die nur eine Elektrofachkraft absolvieren darf. Also wurde ein Elektriker auf dem Papier zwar als Elektriker eingestellt, führte aber zu 95 Prozent reine Hausmeisterdienste ohne "Elektroaufgaben" aus. Er hat nach zig jahren keine Ahnung mehr von seinem ursprünglichen Tätigkeitsfeld, aber rechtliche ist es sauber.
Da ist nix sauber wenn es keine Nachweise gibt über seine Arbeiten, Schulungen usw.
Hier liegt das verschulden wie immer darin da niemand wirklich was wissen will da sich ja selbst die Normen zum Teil widersprechen.
Ich habe das alles schon durchgekaut an höheren Stellen und kann nur sagen das sich viele Unglaubwürdig machen wenn es um die Einhaltung geht was z.B die VDE oder TRBS usw fordert
PS: Eine Schmelzsicherung darf jeder tauschen, selbst Oma im zarten alter von 90. Die gemeine Diazed/ Neozed gelten als Laienbedienbar in den Normen. Die Passhülsen / Schrauben sind davon ausgenommen.
Ist sicher auch einer Lobby geschuldet und die Probleme wenn man solch Sicherungen nur noch Fachkräften zugestehen würde
Mfg Dierk