Beiträge von frscholz

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    Hallo Mick

    Danke für Deine Meinung und Erfahrungen...wie Du sagst:

    Da hat jeder seine Eigenen.

    Doch Physik bleibt ein Naturgesetz.

    Bei "Kabelbäumen" (Bezeichnung für eine Bündelung einzelner Leitungen, die Signale oder Arbeitsströme übertragen) handelt es sich um Leitungen und/oder Kabel in denen Hin- und Rückleiter enthalten sind.

    Als Fachmann erkennst Du sicher, dass dort die Stromrichtungen und daraus resultierend die magn. Felder entgegengesetzt sind und sich somit bei gleicher Stromstärke gegenseitig aufheben, so dass kein Restmagnetismus vorhanden bleibt (schau auch mal das Funktionsprinzip eines RCD (FI)-Schalters / Stichwort "Summenwandler")

    In dem Falle ist die Wahrscheinlichkeit nicht nur gering, wie Du schreibst, sondern sogar 0

    Dir auch weiterhin alles Gute :P

    Hallo exeworkz

    Ich kann nachvollziehen, dass man denken könnte, dass diese Prüfung eine EUP auch alleine durchführen könnte (habe ich Dich so richtig verstanden?).

    Die EUP ist bei den Geräteprüfungen jedoch nur ein "Erfüllungsgehilfe" für die Elektrofachkraft, die weiterhin als Prüfer gilt (und glaube mir: da gibt es Dinge, die Du jetzt noch gar nicht vor Augen hast).

    Unternehmen, die große Mengen zu prüfen haben nutzen dies gerne.

    Du nimmst als EUP lediglich die Daten auf und die Bewertung erfolgt durch die EFK und "ortsfeste" Geräte darf nur die EFK prüfen.

    Hierzu erhältst Du

    -eine regelmäßige Unterweisung/Auffrischung, da dies nicht Deine Haupttätigkeit ist, inkl. Messpraxis

    -ein Messgerät mit "GUT/SCHLECHT" - Anzeige

    und die EFK muss zumindest stets erreichbar für Dich sein und auch Deine charakterliche und fachliche Eignung überwachen.

    Nach der Unterweisung kannst Du auch

    -"Fehlanzeigen" erkennen, wie z.B. Fehler "Schutzleiterwert zu hoch" (einprogrammiert sind natürlich die Standartwerte mit Anschlusslängen bis 5m-logischerweise hat eine 10m/20m/50m Kabeltrommel andere Grenzwerte)

    -nicht direkt ersichtliche Messpunkte kennen

    -typische Messfehler z.B. aufgrund Verschmutzung und Feuchtigkeit, als auch Kondenstoreffekte erkennen und damit umgehen

    -u.v.m.

    Du wirst aber als EUP nicht selbstständig prüfen dürfen!

    Hierzu empfehle ich mind. den Lehrgang zur EffT (Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten).

    Bei diesem Lehrgang mit Abschlussprüfung und Zertifikat darfst Du dann die zertifizierten

    Tätigkeiten eigenverantwortlich ausführen.

    Hallo

    Dein Anfangsgedanke ist schon richtig, so wie es auch einige Kollegen hier schon darlegten:

    Das ist so gut und keine Gefahrenquelle.

    Allein die Bezeichnung Kabelbinder zeigt auch dem Nichtfachmann, wofür der Hersteller dies konzipiert hat.

    Man sollte auch einfach mal durchatmen, die Kirche im Dorf lassen und nicht zwangsmäßig versuchen nun hieraus Gefahren herzuleiten - Arbeitssicherheit lebt von Akzeptanz und geistig gesunde Leute müssen dann rebellieren, wenn man denen mit solch Erbsenzählerei kommt.

    Kabelbinder sind für manche Dinge aber tatsächlich nicht geeignet, wenn man z.B. Einzeladern mit Kabelbindern wegen der "Optik" im Sicherungskasten zusammenbindet:

    Hier hätte man gleichgerichteten Stromfluss=gleichgerichtete Magnetfelder, die sich (abhängig von der Stromstärke) summieren und voneinander abstoßen.

    Dadurch wird die Isolierung gestresst, weil sie von den Kabelbindern entgegen des Ausbreitungswunsches zusammengehalten werden -> DAS und solche Details sind die Dinge, die einem Prüfer auffallen müssten, weil niemand darauf achtet (versteckte Gefahren).

    Fazit zu Deiner Frage:

    Die Art und Weise der Befestigung fällt unter "bestimmungsgemäße Benutzung"

    Hallo Ihr Lieben + frohes neues Jahr!

    Die Prüfung VOR Erstinbetriebnahme macht insofern weiterhin Sinn um evtl. Transportschäden auszuschliessen.

    Richtig ist, dass derjenige, der das Gerät zur Verfügung stellt in einer Garantenstellung ist, dass dieses Gerät gefahrlos genutzt werden Kann.

    Ich sehe daher Aufwand / Nutzen in einem positiven Verhältnis, auch was die schon angesprochenen Gründe "Gewährleistung" und evtl. Nachweis für Versicherung bei Schadeneintritt angeht.

    Mestragon

    Diese alle habe ich mit Nohl bewertet.
    Und, wie gesagt, das genügt meinem Multiplikator nicht...

    Mein Multiplikator meint aber, das ihm Nohl hier nicht genügen würde...

    Ich habe JonAs so verstanden:

    Sein Problem ist, dass Nohl nicht genügt und daher eine genauere Aufschlüsselung gewünscht ist.

    (und ich verstehe prinzipiell nicht, dass wenn man hier einem Fragesteller antwortet, sich dann jeder berufen fühlt diese Antworten zu bewerten)

    Im Prinzip hast Du es richtig erkannt:

    Es ist auch "nur" eine Bewertungsmatrix...halt umfangreicher.

    ...aber ehe das nun in eine Diskussion zwischen uns führt:

    Wenn es JonAs hilft, wenn auch nur als Inspiration, wird er es nutzen...sonst überliest er es einfach...alles gut;-)

    Hallo Jonas

    Ich bin auch kein Freund von NOHL-zu grob und erkläre mal vor Gericht warum du da eine 2 und nicht eine 3 in dem Feld x gemacht hast...

    Prinizipiell finde ich gut die Gefährundgsbeurteilungen so zu erstellen, dass man die Risikofaktoren ins Verhältnis zum Sicherheitswert setzt, die die Risiken minimieren.

    Wenn der Wert Sicherheit > Risiko, dann ok, sonst handlungsbedarf.

    Beispiel: "Einsatz von Brandschutzschalter-Ja oder Nein?":---------------------------

    Für die jeweiligen Räume und Orte sind der Risikowert R und der Sicherheitswert S zu bestimmen.

    Der Risikowert R ergibt sich aus der Gleichung R = RO × P × L.

    Die Faktoren sind Klassifikation (RO), Personenanzahl (P) und vertikale Lage (L) der Räume und Orte.

    Der Sicherheitswert S ergibt sich aus der Gleichung S = Q × ZT × ZBS × ZB × ZO.

    Die Faktoren sind Qualität der Elektroinstallation (Q) sowie Zuschlagsfaktoren für technische (ZT), brandschutztechnische (ZBS), bauliche (ZB) und organisatorische Maßnahmen (ZO) in Räumen und an Orten.

    Der Vergleich von Risiko- und Sicherheitswert verdeutlicht das Brandrisiko. Sofern der Sicherheitswert mindestens so groß wie der Risikowert ist, kann auf AFDDs in den jeweiligen Räumen und Orten verzichtet werden.


    Sind bei einem Faktor mehrere Zeilen zutreffend, dann ist die Zeile mit dem höchsten Zeilenwert (d. h. Faktorwert) auszuwählen.

    Sofern bei einem Faktor für eine Klasse kein spezieller Wert angegeben ist, ist 1,0 als Faktorwert zu wählen.

    ----------------

    hierzu habe ich dann eine Excel-Mappe.

    Blatt 1: Risikofaktoren und Blatt 2 liste ich die Sicherheitswerte auf.

    ...und ich empfehle eine Gefährdungsbeurteilung nicht alleine, sondern mit mind. 1 weiteren Fachmann zu erstellen (glaubhafter).

    Das klingt jetzt erstmal komplizierter als es ist ;)