Kein Problem! (Zuendappraider: Ich glaube hier schiesst Du ueber's Ziel hinaus - ich denke nicht dass wir ueber Bueros reden!!).
Grundsaetzlich ist eine Tragepflicht in einem "produzierenden" Betrieb sehr sinnvoll. Und es gibt meiner Meinung nach einen Haufen guter Gruende. Wo ziehe ich Grenzen?
Einige Beispiel:
- An einer Ecke wird, beispielsweise bei einer Reparatur, geschweisst, geflext usw. Allerdings laufen da i.d.R. auch Unbeteiligte vorbei. So, sag ich jetzt: "5, 10, 50, 100m Absperrbereich?", Stelle ich ein Schild auf: "Achtung! Reparaturarbeiten! Bitte ausnahmsweise gem. Gefaehrdungsbeurteilung eine Schutzbrille aufsetzen - gilt auch fuer Unbeteiligte?"
- Stapler, LKW Fahrzeuge fahren auf betrieblichen Wegen oder werden Be- oder Entladen. Staubentwicklung, herabwehende Teile, Schmutz etc.
- Ein MA arbeitet in einem mit "Schutzbrillentragepflicht" gekennzeichneten Bereich. Er unterbricht seine Arbeit, verlaesst den Flexbereich und nimmt die Brille ab. ("Puh, entlich! Aber zum Glueck muss ich sie ja nur in diesem Bereich tragen!"). Leider hat er was am Arbeitsplatz vergessen und dreht um, um "...nur mal schnell noch was zu holen" - vergisst aber leider die Brille wieder aufzusetzen, denn eigentlich ist er ja bereits "off"...
Ich erinnere mich noch sehr gut an meine erste Brille - also eine zum sehen ;-). Ich bin Tage und Wochen rumgelaufen mit einem Fremdkoerper im gesicht. Mittlerweile bin ich es nicht nur gewohnt; es ist sogar ein "Kleidungsstueck" geworden.
Was will ich damit sagen: Es gibt nicht nur schlechte "Gewohnheiten". das Tragen einer Schutzbrille muss letztentlich zu einer "positiven Gewohnheit" werden. Das erreiche ich, anfangs, haeufig nur durch genao solche Regelungen. Am Ende kann ich mit wenig Aufwand u.U. schwere Verletzungen vermeiden. Ich arbeite seit Beginn meiner Karriere (Ende der 70er!!!!) ausschliesslich in grossen Betrieben, in denen dies immer der Fall war. In dieser Zeit habe ich 2 Augenverletzungen erlebt!!
In diesem Sinne
Der Michael