Beiträge von MichaelD

ANZEIGE
ANZEIGE

    ...ausser das ich schon ein paar mal drin gelegen habe, aber: Hat die Leitfaehigkeitsgeschichte tatsaechlich mit moeglichen Ex-Gefahren zu tun oder geht es hier vielmehr darum empfindliche Geraetschaften, die ja den Patienten am Leben erhalten, zu schuetzen?

    Das interressiert mich jetzt wirklich und ich bin mal gespannt auf Antworten, die meinen Horizont wieder ein wenig erweitern.

    Danke dafuer!

    In diesem Sinne
    Der Michael

    ...da kannst Du dem MA nur anbieten, dass er jederzeit zur Untersuchung gehen kann, wenn er denn moechte. Die Untersuchungsfristen, wenn die MA denn zur Untersuchung gehen, legt ja i.d.R. der Arzt fest und teilt dies dem MA auf dem Befundschreiben mit. Wenn ein MA allerdings nicht will - dann machst Du einen entsprechenden Vermerk in deiner Akte, informierst den MA wie Anfangs beschrieben und klappst den Aktendeckel zu...

    In diesem Sinne
    Der Michael

    Kein Problem! (Zuendappraider: Ich glaube hier schiesst Du ueber's Ziel hinaus - ich denke nicht dass wir ueber Bueros reden!!).

    Grundsaetzlich ist eine Tragepflicht in einem "produzierenden" Betrieb sehr sinnvoll. Und es gibt meiner Meinung nach einen Haufen guter Gruende. Wo ziehe ich Grenzen?

    Einige Beispiel:
    - An einer Ecke wird, beispielsweise bei einer Reparatur, geschweisst, geflext usw. Allerdings laufen da i.d.R. auch Unbeteiligte vorbei. So, sag ich jetzt: "5, 10, 50, 100m Absperrbereich?", Stelle ich ein Schild auf: "Achtung! Reparaturarbeiten! Bitte ausnahmsweise gem. Gefaehrdungsbeurteilung eine Schutzbrille aufsetzen - gilt auch fuer Unbeteiligte?"
    - Stapler, LKW Fahrzeuge fahren auf betrieblichen Wegen oder werden Be- oder Entladen. Staubentwicklung, herabwehende Teile, Schmutz etc.
    - Ein MA arbeitet in einem mit "Schutzbrillentragepflicht" gekennzeichneten Bereich. Er unterbricht seine Arbeit, verlaesst den Flexbereich und nimmt die Brille ab. ("Puh, entlich! Aber zum Glueck muss ich sie ja nur in diesem Bereich tragen!"). Leider hat er was am Arbeitsplatz vergessen und dreht um, um "...nur mal schnell noch was zu holen" - vergisst aber leider die Brille wieder aufzusetzen, denn eigentlich ist er ja bereits "off"...

    Ich erinnere mich noch sehr gut an meine erste Brille - also eine zum sehen ;-). Ich bin Tage und Wochen rumgelaufen mit einem Fremdkoerper im gesicht. Mittlerweile bin ich es nicht nur gewohnt; es ist sogar ein "Kleidungsstueck" geworden.

    Was will ich damit sagen: Es gibt nicht nur schlechte "Gewohnheiten". das Tragen einer Schutzbrille muss letztentlich zu einer "positiven Gewohnheit" werden. Das erreiche ich, anfangs, haeufig nur durch genao solche Regelungen. Am Ende kann ich mit wenig Aufwand u.U. schwere Verletzungen vermeiden. Ich arbeite seit Beginn meiner Karriere (Ende der 70er!!!!) ausschliesslich in grossen Betrieben, in denen dies immer der Fall war. In dieser Zeit habe ich 2 Augenverletzungen erlebt!!

    In diesem Sinne
    Der Michael

    [quote='a.r.ni','index.php?page=Thread&postID=68109#post68109']oBzT:

    während ich vogonische Dichtkunst rezitiere, bis Du genug davon hast (nach Douglas Adams). :D

    "...Oh schnatternder Grunzwanzling/Dein Harngedraenge ist fuer mich/wie Schnatterwurtz auf Bienenstich..."

    ...nur fuer die "Nicht-Anhalter" ein kurzer Einblick in die vogonische Dichtkunst... ;(

    PS: ...erhebt keinen Anspruch auf absolute Korrektheit - ich kann auch Goethe nicht immer einwandfrei zitieren...

    In diesem Sinne
    Der Michael

    ...ob das eine BK ist wird Dir vertrauensvoll die zustaendige Fachabteilung fuer die Anerkennung der BG mitteilen... :) OK, kleiner Scherz.

    Eine BK ist es bestimmt nicht, also zumindest kann ich mir das nicht vorstellen. Allergien koennen sehr spezifisch sein und aufgrund der Tatsache, dass ein MA, eventuell(!!!) eine Reaktion darauf zurueckfuehrt, ist hier sicher vor Aktionismus erstmal Ursachenforschung gefragt. Also, Hautarzt, Allergietest mit dem Produkt, Inhaltsstoffkontrolle etc. Dies ist hier m.E. der erste und vorrangigste Schritt.

    In der Regel liegt ja eine Reaktion auf einen der Inhaltsstoffe vor. Wenn dieser definiert ist, gibt es eine Vielzahl von Moeglichkeiten, Alternativen anzubieten - allerdings erst dann. Koennte es vielleicht auch sein, dass der MA allergisch auf Stoffe reagiert, mit denen er umgeht? Eine Hautschutzcreme ist eben kein Vollschutz. Will heissen, selbst wenn ich eine Creme gegen Oele und Fette aufgetragen habe, sollte ich nicht im Altoelfass planschen...

    In diesem Sinne
    Der Michael

    nein, muessen sie nicht, da es sich hierbei um arbeitsmedizinische Vorsorge gem. deutschem Recht handelt. Allerdings solltet ihr als Auftraggebe:

    1. In der Auftragsvergabe definieren, dass alle eingesetzten MA einen medizinischen Eignungsnachweis besitzen und
    2. diesen, zumindest stichprobenartig, regelmaessig ueberpruefen.

    In diesem Sinne
    Der Michael

    Wie oft schon wurden Autofahrer am Stauende von einem herrannahenden und den Stau nicht bemerkenden Lkw zermalmt?

    DAS trifft ebenso genau den Kern. Haeufig glauben wir, ein solcher Unfall entzieht sich unserem Einfluss und ist "Schicksal". Aber bei Licht betrachtet: Ist das wirklich so?!?!? Derjenige, der den herannahenden LKW nicht bemerkt, ist nicht der LKW Fahrer, sondern der des PKW, oder? Nun, kann dieser sein Verhalten positiv beeinflussen und damit seine Ueberlebenschancen steigern?

    Wer von euch:

    - schaltet den Warnblinker am Ende eines Staus ein? - OK, wahrscheinlich die meisten!
    - Haelt ausreichend Abstand zum Vordermann um im Falle eines Falles ausweichen zu koennen? - Vielleicht 50 %?!?
    - Haelt Ausschau nach einer Ausweichmoeglichkeit fuer den Fall der Faelle? - 10%?!?
    - Behaelt den Rueckspiegel im Auge, wenn er auf ein Stauende auffaehrt und wenn er bereits am Ende steht? - ...

    Natuerlich ist all das keine GARANTIE dafuer, dass ich nicht umgenietet werde. Aber es reduziert das Risiko um ein Vielfaches.

    Ich koennte jetzt noch zu "Kleinen Schnittwunden" etc. Stellung nehmen, aber ok, wir kommen so langsam vom eigentlichen Thema ab und ich zieh' mich mal aus Diskussion zurueck; nicht ohne anzumerken, dass sowas immer einen Heidenspass macht und ich euch allen fuer eure Ausfuehrungen herzlich danke - Achtung: Ist kein Sch... sondern tatsaechlich so gemeint!

    In diesem Sinne
    Der Michael

    danke. Du sprichst exakt einen meiner wesentlichen Punkte an.

    Als Unternehmen in einem hochindustrialisiertem, technisch anspruchsvollen Bereich mit relativ viel manueller Beschaeftigung haben wir, wie auch unsere gesamte Branche weniger Unfaelle als Verwaltungsbetriebe. Warum? Weil wir die Menschen aendern, nicht die Umgebung. Dazu gehoert eben auch, dass MA auf "Kleinigkeiten" achten, Verantwortung uebernehmen und unmittelbar eingreifen wenn noetig. Dazu gehoert aufeinander zu achten un beispielsweise einen Kollegen anzusprechen wenn sein Schnuehrsenkel auf ist, damit er auf dem Weg zum Kopierer nicht ueber seine eigenen Fuesse faellt.

    Aber, ich bin nicht Precht, Stichwort "Philosophie, also abschliessend: Ich moechte von meinen MA nicht 0 Unfaelle "fordern" - ich moechte dass sie daran glauben! Nur dann werden sie auch entsprechend handeln.

    In diesem Sinne
    Der Michael

    dass unterscheidet uns scheinbar: Ich glaube daran dies erreichen zu koennen. Und in der Tat waren wir dort schon mehrfach. Beispiel: 3,6 Mio (!) gefahrene km / a ohne Unfall - so, und jetzt kommst Du.

    Aber, nochmal, nix fuer ungut. Ist z.T. sicher auch eine philosophische Frage.

    In diesem Sinne
    Der Michael