Bei der "Haltbarkeit" von FFP-Masken spielen nicht nur äußere Einwirkungen, sondern auch innere Effekte eine Rolle.
Die Filtermaterialien bei allen P-Filtern und damit auch bei FFP-Masken sind für eine bessere Abscheidefähigkeit elektrostatisch aufgeladen. Dies wird gemacht, um bei mittleren Partikelgrößen eine bessere Effizienz zu erreichen.
Die nachfolgende Grafik verdeutlicht den Zusammenhang.
Rastergrafik.png
(Bildquelle: 3M, Max-Planck-Institut für Chemie)
Die Hersteller garantieren die (normative) Leistungsfähigkeit nur bis zum angegebenen Ablaufdatum, da die elektrostatische Aufladung naturgemäß im Laufe der Zeit abgebaut wird.
Die Maske verliert damit die Fähigkeit, Partikel mittlerer Größen effektiv abzufangen.
Große und kleine Partikel werden mechanisch abgefangen, hier wirkt sich eine Überschreitung des Ablaufdatums nicht signifikant aus.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Es gäbe (zumindest theoretisch) die Möglichkeit, die abgelaufenen Masken stichprobenartig auf Einhaltung der normativen Vorgaben beim Hersteller oder bei einem akkreditierten Prüflabor testen zu lassen - für den Preis kannst du viele, sehr viele frische Masken kaufen ...
(Das hat mal die Bundeswehr bzw. das Bundesamt für Zivilschutz vor vielen Jahren bei den speziellen ZS-Filtern machen lassen ... einmal, danach nie wieder ... )