Für so jemand müssen Lösungen gefunden werden, nach heutiger Diktion müsste sie noch sieben Jahre arbeiten.
Moin zusammen,
genau das ist der Punkt. Mir ist diese Aufgabe von der GL aufgetragen worden und nun muss ich eine Lösung finden.
Man möchte die Arbeitskraft erhalten und nicht die Mitarbeiter in den Vorruhestand / Altersteilzeit schicken.
Natürlich ist es auch richtig, die Arbeitsplätze genauso für junge Mitarbeiter gerecht zu gestalten, aber wir backen keine Plätzchen sondern verarbeiten Stahl. Das ist von je her eine härtere Arbeit als mach anderer Arbeitsplatz. Vor allem ist es schwierig, hier einen anderen Arbeitsplatz im Unternehmen zu finden, da dafür zum einen die Qualifikation nicht ausreichend ist und zum anderen diese Mitarbeiter gar keinen anderen Arbeitsplatz mehr haben wollen (Gewohnheitstätigkeit und keine Lernbereitschaft mehr vorhanden). Sie haben ihren derzeitigen Lohn fest einkalkuliert und müssen damit rechnen, wie z.B. Familie ernähren und Eigentum abbezahlen. Würde man ihnen nun bspw. die Nachtschicht wegnehmen, weil es für sie angenehmer ist, dann werden diese Mitarbeiter ausserhalb des Unternehmens irgendeine weitere Tätigkeit aufnehmen, weil ihnen einfach das Geld der Nachschicht- und Überstunden fehlt. Mitunter kämen sie dann noch mehr ausgepowert zur Arbeit.
Auszug aus Referat 2006 einiger Autoren, herausgegeben durch die BAUA:
Mit den Sachverständigengutachten sollte geklärt werden, ob das Thema „Altersgerechte
Arbeitsbedingungen“ als Förderschwerpunkt des Modellprogramms geeignet
ist. Den Hintergrund bildet die aktuelle Diskussion zum Thema „Demografischer
Wandel in der Erwerbsbevölkerung“. Dabei werden in der bisherigen betrieblichen
Diskussion die Schwerpunkte insbesondere auf die Bereiche Kompetenzentwicklung
und lebenslanges Lernen gelegt. Umgesetzte Modellvorhaben im Bereich des Arbeits-
und Gesundheitsschutzes und der Gestaltung von altersgerechten Arbeitsbedingungen,
welche sich mit den Anforderungen des demografischen Wandels auseinandersetzen,
sind bisher selten zu finden.
Die seit Jahren gängige Praxis der sozialverträglichen Ausgliederung älterer Arbeitnehmer
aus dem Arbeitsprozess ist auf Dauer nicht mehr finanzierbar. Im Hinblick
auf den aktuellen und künftigen Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist sie sogar
kontraproduktiv. Insofern ist die Entwicklung von Konzepten, die auch älteren Arbeitnehmern
bei guter Gesundheit den Verbleib im Arbeitsleben bis zum Erreichen des
regulären Rentenalters ermöglichen, ein Gebot der Stunde.
Die Gutachten haben die Benennung solcher Modelle und Gestaltungsfelder zum
Ziel, mit deren Hilfe Arbeitssysteme optimiert werden können, um auch Beschäftigten
im höheren Lebensalter adäquate Arbeitsbedingungen anzubieten. Bei der Beschreibung
und Bewertung solcher Modelle sind nicht nur Kriterien der Arbeitsfähigkeit und
Gesundheit von Bedeutung, sondern ein breites Spektrum von Faktoren, das neben
personenbezogenen Merkmalen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch
die Effizienz von Arbeitsprozessen einschließt.
Hardy: Andrasta ist eine Dame
Gruß Franky