Ei guude, Frank,
Wenn da einmal im Jahr ein bißchen Chemie in den riesigen Rhein läuft, ist das nicht so schlimm.
... gelegentlich mag das sogar sehr positiv sein:
Aus der morgendlichen Kolumne "Gerüchteküche" von Radio Badenia, Mai 1990:
Rhein IV
Basel: Nach dem Betriebsunfall bei einem Baseler Chemiekonzern, in dessen Verlauf mehrere hundert Tonnen Pflanzenschutzmittel in den Rhein gelangten, kündigte ein Unternehmenssprecher an, daß der Konzern von den rheinabwärts gelegenen Gemeinden eine Vergütung fordere, denn "schließlich sei das Rheinufer nun auf Jahrzehnte hinaus gegen Ungeziefer geschützt."
(Urheberrecht bei a.r.ni)
Moin, Micha,
Es gab Zeiten, da konnte man (angeblich) S/W-Negativfilme mit Rheinwasser entwickeln...
... das hat mein Chemie-LK-Lehrer im Jahr 1983 behauptet ... er hätte einige Jahre zuvor im Rhein, vor der Einmündung des Neckars (Höhe BASF), einen Film eingetaucht - es wären Ansätze eines Entwicklungsprozesses zu erkennen gewesen ... kann man glauben, muss man aber nicht
Aus der morgendlichen Kolumne "Gerüchteküche" von Radio Badenia, Mai 1990:
Rhein II
Karlsruhe: Der clevere Chef eines Karlsruher Fotoentwicklungslabors konnte seine betrieblichen Fixkosten drastisch senken, seit er auf die Idee kam, belichtete Filme einfach in den Rhein zu tauchen.Der Firmenchef liefert exklusiv für Radio Badenia die Erklärung:
"Im Rhein sind genügend Mengen Silberhalogenid, Alkali und Puffersubstanzen, um einen Film ohne Schwierigkeiten entwickeln zu können." (Urheberrecht bei a.r.ni)
Rhein III
Ludwigshafen: Wie der Sprecher eines Chemiekonzerns verlauten ließ,plant der Konzern, rheinaufwärts gelegene Gemeinden auf Schadenersatz zu verklagen, denn "durch den Bau von chemisch-physikalischen Abwasserreinigungsanlagen ist mittlerweile die Chemikalienkonzentration im Rheinviel zu gering geworden, um die Chemikalien wirtschaftlich aus dem Rheingewinnen zu können."
Durch den Zwang, die Chemikalien nun wieder verstärkt aus konventionellen Rohstoffen herstellen zu müssen, "sei der Konzern aufgrund höherer Betriebskosten nicht mehr in der Lage, auch in Zukunft eine hohe Dividende an seine Aktionäre zu zahlen."Auch müsse mit Entlassungen gerechnet werden.
(Urheberrecht bei a.r.ni)
So, eine Meldung geht noch:
Rhein I
Karlsruhe: Wie aus einem Bericht der Chemischen Landesuntersuchungsanstalt hervorgeht, lautet das Fazit der Bestimmung der Gewässergüte des Rheins wie folgt:
"Der Rhein bei Karlsruhe ist ein moderner Jungbrunnen:ein Schluck - und man wird nicht alt!"
(Urheberrecht bei a.r.ni)