Hallo allerseits,
besten Dank für eure Antworten.
@ UM free: das war auch mein erster Gedanke. Aber nachdem
aus den Verträgen nicht hervorgeht, ob die Gemeinden evtl. als Subunternehmer
zu betrachten sind, finde ich die Situation…nennen wir mal spannend.
Aber meine Empfehlung wäre auch (wie MichaelD auch meinte),
dass sich das Landratsamt bei dem Thema von einem Juristen beraten lassen
sollen.
Und zu dem Thema Arbeitsschutzregelungen…jeap, es sollte
theoretisch welche geben. Irgendwo. Und irgendwer kennt die vielleicht auch…oder
auch eben nicht.
Aber nachdem ich mit dem Brandschutzbeauftragten des Landkreises
über das Thema Feuerlöscher gesprochen habe und er gefühlt gerade mal wusste,
dass man Feuerlöscher auf einem Betriebsgelände zur Verfügung stellen muss und
ein Bürgermeister einer Gemeinde, welcher als SiBe in einer Firma arbeitet, auf
die Frage, ob er den Mitarbeitern des Wertstoffhofes nicht Sicherheitsschuhe zur
Verfügung stellen sollte mich nur mit großen Augen angeschaut hat, gehe ich mal
davon aus, dass das Thema Arbeitssicherheit wegignoriert wird. Dafür sprechen
auch die vorgefundenen Zustände.
@ Nullchecker: ok, dann eine kurze Vorstellung meinerseits.
Ich arbeite in einem Ingenieurbüro in München im Bereich Abfallwirtschaft. Wir
betreuen u.a. auch Gemeinden bei abfallwirtschaftlichen Projekten. Nachdem in
der letzten Zeit auch immer wieder das Thema Arbeitssicherheit aufkam und ich
zusammen mit der KUVB (Kommunale Unfallkasse Bayern) ein Projekt zur Arbeitssicherheit
bearbeitet habe, wollte ich das Thema vertiefen, weswegen ich im letzten Jahr
eine Ausbildung zur FaSi gemacht habe. Aktuell arbeite ich an zwei Projekten,
in denen u.a. der Arbeitsschutz auf kommunalen Wertstoffhöfen überprüft wird.
Im Rahmen dieser Projekte bin ich auf mein geschildertes Problem gestoßen.
@ MichaelD: zu deiner Frage, was ich als FaSi in so einer Diskussion
suche. Naja, wir wurden als externe beauftragt, uns die Situation anzuschaun. Und
nachdem das Thema Arbeitssicherheit auf vielen Wertstoffhöfen, die ich im
Rahmen meiner Tätigkeiten so kennengelernt habe, eigentlich nicht existent ist,
dennoch aber immer wieder auch schwerere Unfälle passieren und die Verantwortlichen
es teilweise einfach nicht besser wissen, sehe ich es da schon als meine Pflicht
an, sie zu informieren.
LG
Holger