Beiträge von Felidaea

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    Ich danke euch sehr für eure Antworten und Links.


    Er hat heute auch Gelgenheit gehabt, mit der Hygienebeauftragten zu sprechen. Sie sagt ganz klar, dass die Ressourcenschonung an erster Stelle steht. Soll heißen, so wenige Masken wie möglich dürfen benutzt werden. Also eine pro Woche. Nach Dienstende sollen diese dann möglichst hygienisch einwandfrei gelagert werden. Wäre dann auch spannend zu wissen wo und wie. Im Spint neben den Arbeitsschuhen?


    Mal sehn was die kommenden Wochen noch bringen.

    Interessante These, dass das Geld hinter der Gesundheit steht (nicht, dass ich das nicht wüsste - aber dennoch immer wieder erschreckend) mein Argument gegenüber dem Vertrieb und der GF ist immer die Frage, was ist ein Menschenleben wert? Wenn sie mal wieder mit komplett haarsträubenden Ideen um die Ecke kommen.


    Das Argument der Ressourcenschonung gilt nicht mehr, denn lt. Regierung ist genug Material vorhanden.

    Hab ich sogar schriftlich von der Bfarm, verbunden mit der Ablehnung unserer Masken, beim Abklingen des ersten Lockdowns.


    Mein privates Vorgehen wäre eine Mail an das zuständige Gesundheitsamt mit der Frage ob das so richtig ist, aber verbunden mit der Bitte, dass man diese Information bitte vertraulich behandeln möchte.

    Nicht dass Dein Mann sonst ohne Job dasteht.

    Oder er fasst sich jeden Abend nach der Schicht mit ordentlichen Dreckhänden an die Maske,. zufällig natürlich. Wenn das Ding vor Dreck steht, dann sieht das im Krankenhaus schon ziemlich blöde aus, wenn damit rumläuft.





    Als Ergänzung: ich könnte im Stahl kotzen, wenn ich sowas lese *sorry für die Ausdrucksweise*

    Was bedeutet die Aussage, dass ein Imprägnier Programm vorhanden ist?


    Dass Deine Waschmaschine einen Knopf hat auf dem Imprägnierprogramm steht oder dass Du genau weißt wie oft und wie Du eine eventuell aufgebrachte Schwerentflammbarkeit des Materials wieder herstellen kannst?


    Wie ist das Pflegeetikett der Bekleidung ausgewiesen?

    Industriewäsche oder Haushaltswäsche oder beides?

    Hallo Tirila,


    ich komme aus der Zertifizierung, ich bin die Tante, die die Labels macht und die Herstellerinfos schreibt.


    Zur Wiederaufbereitung habe ich diesen Link gefunden:

    https://www.management-kranken…ereitung-von-ffp-2-masken


    Privat trage ich meine Maske auch mehrmals. Ist ja immer nur kurz zum Einkaufen.

    Hätten wir Masken für den Einmalgebrauch zertifiziert und ein Kunde würde mit dieser Fragen an uns herantreten, dann würde ich dies verneinen.

    Denn die Prüfungen basieren auf dem Neuzustand der Ware, was damit im Gebrauch geschieht habe ich als Hersteller nicht mehr unter Kontrolle.

    Sofern der Träger nach dem Tragen und entsprechenden Wartezeiten oder Desinfektionen nochmal Prüfungen durchführt und diese Prüfungen ergeben, dass die Maske immer noch die Anforderungen erfüllt, dann kann man das schon machen.

    Eventuell hat auch das RKI entsprechende Informationen herausgegeben.


    Ob das Vorgehen in der Klinik korrekt ist kann ich Dir leider nicht beantworten.

    Warum so ein Umstand Mika......... einfach eine Meldung an die Markaufsicht.

    Bevor ich mich lange mit einem Hersteller rumschlage, gebe ich die Info an die entsprechenden Kontrollbehörden.

    Da im Moment das Maskenthema ja in aller Welt Gesicht hängt, dürfen die entsprechenden Behörden dafür auch ziemlich sensibilisiert sein.

    Der Händler kann sich nicht rausreden, er ist zur Prüfung verpflichtet. Sonst gerne mal auf PSA VO 2016/425 verweisen.



    Wenn Du Zertifikat und Test Bereich bekommst dann einfach beim Institut nachfragen, ob die Unterlagen von ihnen sind :)

    Ich habe mal Unterlagen für eine Schulung zusammengesucht, da habe ich die benannten Punkte gefunden.

    Mein TiPP--> eine Mail an das Prüfinstitut das auf der Maske steht und fragen ob die sie den Artikel (der Name steht auch auf der Maske) geprüft haben.

    Egal wo die sitzen, mit Englisch kommt man immer weiter und um pissig zu werden fragst Du mal ganz dumm beim Gewerbeaufsichtsamt (oder Markaufsicht) in Deutschland nach. Die werden dem Importeur dann schon seine Pflichten näher bringen.


    Plichten der Einführer




    Greifen wenn sich der Hersteller außerhalb der EU befindet
    Vom Einführer spricht man, wenn die Marke des Herstellers noch ersichtlich ist
    Verpflichtung nur konforme PSA in Verkehr zu bringen
    Pflicht zur Kontrollfunktion
    Prüfung, ob der (ausländische Hersteller) ein Konformitätsbewertungsverfahren durchgeführt hat.
    Prüfung der technischen Unterlagen, CE-Kennzeichnung, sind Herstellerinfo und Konformitätserklärung vorhanden
    Kennzeichnung der Produkte zusätzlich mit seinem Namen Prüfung von Stichproben

    Das Zertifikat muss Dir auch nicht ausgehändigt werden, selbst wenn Du im Millionenbereich die Masken bestellen würdest.

    Dir das Zertifikat zu zeigen wäre ein Entgegenkommen des Herstellers.

    Was Dir aber zusteht und ausgehändigt werden muss ist die Herstellerinformation in der Amtssprache des Bestimmungslandes und die Konformitätserklärung in der Amtssprache des Bestimmungslandes (also beide Dokumente in Deutsch).

    Wenn alles korrekt ausgefüllt ist dann siehst Du darauf

    die Zertifikatsnummer

    das zertifizierende Institut

    das überwachende Institut


    anhand der NB Nummer auf der Maske selber, weißt Du auch wer überwacht.

    Wenn also nichts weiter vorliegt, dann wäre das mein Ansprechpartner.



    Herstellerinformation ist der kleinsten Verpackungseinheit beizufügen.

    Die Konformitätserklärung auch, ausser Du kannst sie über Internet laden, dann muss dies aber auf der Herstellerinformation stehen damit Du Dich nicht dumm und dämlich klickst.

    Der deutsche Beamte aus Bayern, der maßgeblich an der Durchführung/Einführung und Akkreditierung der deutschen Stellen gem.der PSA Verordnung beteiligt war, lies damals verlauten, dass man die Konformitätserklärung mit 2 Klicks finden müsse.

    ich habe hier einen Link, darin sind die notfied body aufgeführt, die akkrediert sind.


    https://www.heller-medizintech…zeichnung-von-FFP-Masken/


    und sonst, einfach das Institut anschreiben und nachfragen. Habe ich auch gemacht.

    War allerdings nicht Türkei sondern Finnland. Ich habe aber auch noch eine Maskenbestellung offen, die hat die NB Nummer von der Türkei (lt. Verpackung) Sobald die Masken da sind geht meine Frage auch in die Türkei.

    Goretex hat auf jeden Fall ein Material das Schweißen und Wetterschutz erfüllt und nebenbei noch ein paar andere nette Nörmchen.

    Es ist also eine derartige Kleidung auf jeden Fall herstellbar.

    Die Frage für einen Konfektionär ist dabei immer, ob es sich lohnt. Das Material ist ziemlich hochpreisig, dazu die Herstellung, die Zertifizierungen kommen als Kosten auch noch dazu und beim Kunden heißt es oft.. "Ihr seid zu teuer" und man vergleicht dann die Produkte mit China Ware.

    Ergo stellt der Konfektionär die Herstellung einer solche hochwertigen Bekleidung ein oder produziert nur noch auf Kundenanforderung und wenn dieser dann auch bereit ist die Zertifizierungskosten zu tragen.


    https://www.gore-workwear.de/w…mit-stoerlichtbogenschutz

    Nun bin gerade noch viel mehr schockiert.

    Das was hier benötigt wird ist Multinormkleidung und durchaus auf dem Markt erhältlich nur kostet das eben auch richtig Geld, weil teure Prüfungen und Überwachungen dahinter stehen.


    Bei der EN ISO 11611 (Schweißerschutz) gibt es keine E2 oder E3. Das sind die Prüfungen nach flüssigem Eisen und sind in der EN ISO 11612 zu finden.

    Die EN ISO 11612 ist in Klasse 1 und KLasse aufgeteilt.


    Habe einfach mal gegoogelt und auf Deine letzte Frage dies gefunden:

    https://www.warnschutz24.com/f…rheitsweste-gelb-EN1149-5


    Es gibt auch Regenschutz der die EN ISO 11611 erfüllt.


    Vielleicht hilft auch die Einordnung der PSA in den einzelnen Kategorien der PSA Verordnung weiter:

    reiner Warnschutz ist KAT. II

    reiner Wetterschutz KAT. I

    EN ISO 11612 mit Code E2 und D ist grundsätzlich KAT. III




    Ganz dumm muss ich aber nun mal nachfragen:

    Wenn ein Träger E3 benötigt (also im Bereich von flüssigem Eisen arbeitet) warum wird dann noch ein Warnschutz zwingend benötigt?

    Trägt der den Bottich mit heißem Eisen quer über ein Dunkles Betriebsgelände? :/



    Ich gebe den Link nochmal dazu:

    https://www.professional-store…12-20471-342-iec-61482-pw


    und assoziiere dass benannte Klasse 3 in der Überschrift für den Warnschutz gelten soll.

    Genaueres würde man auf der Konformitätserklärung und der Herstellerinformation sehen, die man leider nicht einsehen kann.

    Ziemlich mutig von dem Hersteller das so zu formulieren.

    Ich gehe davon aus, dass es in einer Herstellerinformation so nicht durchgehen würde.

    Die Institute werden immer härter und es geht immer mehr in Richtung dass man alles so formulieren muss, dass auch wirklich nichts dabei ist, das in irgendeiner Form zweideutig ausgelegt werden könnte.


    Ich habe Knieschutz zertifiziert. Da wurde von mir verlangt, dass auf der Herstellerinfo stehen muss, dass die Bekleidung sofort abgelegt werden muss, wenn sie mit Säuren oder Laugen in Verbindung kommt.

    Habe argumentiert, dass es Workwear ist und kein Chemikalienschutz und somit in einer solchen Umgebung nichts verloren hat.

    Trotzdem musste es aufgeführt werden und ebenfalls die Info, dass man die Hosen nicht zum Schweißen oder im Hitzeschutz einsetzen darf.

    Hmm, also ich z.B. muss besagte U-wäsche unter der Multinorm Ü-Kleidung tragen. Mein Auftraggeber hat das intern geregelt und anders kommst du nicht auf die Baustelle, wobei noch nie jemand überprüft hat ob auch wirklich die U-wäsche getragen wird ^^. Ist halt so ein Standard, ob es SInn macht oder nicht (Gasturbine, abgeschaltet) steht auf einem anderen Blatt. Ist schon ätzend, vor allem im Sommer im vollen Ornat, sprich mit Langarmjacken etc. da rumzulatschen.

    :thumbup:, Bingo.

    Sei Dir sicher, ich würde kontrollieren :doppelthumbsup:

    Bin gerade schockiert über die Fragestellung. Ich hatte noch nie den Gedanken, dass man das in die Herstellerinformation schreiben müsste. Aber es scheint nichts zu geben, was es nicht gibt.


    Eweline-->Die Unterwäsche wird als Ergänzung beschrieben und ich wette, dass irgendwo in der Herstellerinformation vermerkt ist, dass darüber schwerentflammbare Bekleidung getragen werden muss.




    Da könnte man auch über der Warnweste eine schwarze Jacke tragen, diese schließen und sich hinterher fragen warum man nicht gesehen wurde.

    Wobei ich damals bei den Warnshirts durchaus vermerkt habe, dass das Shirt nicht in der Latzhose oder im Hosenbund getragen werden darf, weil dann Hintergrundmaterial nicht mehr sichtbar ist.



    Ergänzend noch die Info, dass CI-Embleme auf die Schwerentflammbarkeit geprüft sein müssen, wenn sie auf die PSA genäht werden (aufnähen übrigens auch mit schwerentflammbaren Garn).

    Wenn ein PSA Artikel damit ausgewiesen wird, dass es gewaschen werden kann/darf.

    Dann wird dies auch geprüft.

    Prüfungen erfolgen im Neuzustand und nach Vorbehandlung (damit ist das Waschen gemeint) und müssen die Normen erfüllen.



    So ein Generator der ansagt, welche Produkt man nehmen kann ist toll.

    Aber bei allem immer und grundsätzlich nochmal in die Hersellerinfo schauen und nachlesen.

    Ich spreche da leider auch aus Erfahrung. Diese tollen Tools werden oft vom Vertrieb und dem Marketing veranlasst.

    Leider und oft haben diese Menschen aber nicht den Zertifzierungsdurchblick oder nur geringen Bezug. Die Herstellerinformation wird dagegen fast immer von der Person verfasst, die die Zertifizierung einsteuert.

    Uvex ist ein großer Hersteller und ganz sicher werden die Daten bis ins Kleinste geprüft, aber maßgeblich ist die Herstellerinformation für das Produkt.


    Darum lieber einmal mehr prüfen, als einmal zu wenig und auch solche Dinge berücksichtigen die Li Marvin angeführt hat.

    Nur weil jemand Handschuhe für Chemikalienschutz zertifiziert, ist er noch lange kein Chemiker.

    Bei Chemikalien die nicht klar ersichtlich sind, lieber immer nochmal nachfragen und es sich bestätigen lassen.