Hallo zusammen,
damit nicht nur jeder über das Coronavirus reden bzw. schreiben muss, wäre ich bei folgender Aufgabenstellung über Hilfe dankbar.
Wie sicher einige von euch mitbekommen haben wurden in einem Unternehmen in Ennepetal, das u.a. Isolierstoffe für Kabel produziert, als unerwartetes Nebenprodukt PCB-Flocken freigesetzt.
Alle vergleichbaren Unternehmen sollen demnächst hinsichtlich der Überwachung und Probenahmen durch die zuständigen Ämter für technischen Umweltschutz kontrolliert werden.
Ich wurde heute um Unterstützung gebeten und bereite gerade eine Gefährdungsbeurteilung hinsichtlich der Probenahme vor.
Gefährdung durch:
· direkten oder indirekten Kontakt mit PCB (Flocken),
· unternehmensspezifischen Gefährdungen und Gegebenheiten vor Ort.
Da keine Daten vorliegen muss ich ja vom Worst-Case ausgehen.
Das zu besuchende Unternehmen würde ich als potentiel kontaminierten Bereich ansehen. Also kann ich doch die TRGS 524 "Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen" hinzuziehen?
Aus einer Vorlage für eine Betriebsanweisung nach GefStoffV für PCB der BG Bau würde ich folgende persönliche Schutzausrüstung ableiten:
Augenschutz: Dichtschließende Schutzbrille
Handschutz: Einmalschutzhandschuhe aus Nitril
Atemschutz: Kombinationsfilter AP2/P3 : 4251, 4255 (braun-weiß) oder FFP2-Maske
Körperschutz: Einwegschutzanzug Kat. III Typ 5, Einwegüberziehschuhe
Hautschutz: Für alle unbedeckten Körperteile fettarme Hautschutzsalbe verwenden
Habt ihr noch Hilfen oder Anregungen für mich?
Ist sonst noch jemand von der Problematik betroffen und an einer Zusammenarbeit interessiert?