Als Vater weiß ich wie schwer es ist das Kind von seinen Erfahrungen zu überzeugen, Stückweit müssen sie diese auch selbst erfahren. Aber wie weit geht man ?
Bin mal gespannt welche Ansätze Ihr hättet
genau das finde ich einen interessanten Punkt:
die ganze "Zero Incident"-Politik der Unternehmen führt meiner Meinung nach zur Entmündigung der Mitarbeiter. Wir erklären den Mitarbeiter für unfähig mitzudenken und müssen ihn vor jedem Weh-wehchen schützen.
Der Punkt spiegelt sich bei einigen auch in der Kindererziehung wieder: beschütz dein Kind, dass ihm niemals irgendetwas geschieht.
Was dabei herauskommt: kein Risikobewusstsein und kein Abschätzen von Folgen
Ein kluger TAB hat zu mir mal gesagt: "Die einzige Möglichkeit, dass wir keine Unfälle haben werden ist, dass wir jetzt alle vor das Werkstor gehen und der GF abschließt."
Das war natürlich kein Freifahrtsschein, aber durch kleine Fehler lernen wir, größere zu verhindern. So versuche ich das auch zu handhaben: Verbandbuchmeldungen führen natürlich zu einem Gespräch mit der verunfallten Person und/oder dem Vorgesetzten, was genau passiert ist und welche Maßnahmen sinnvoll sein könnten
Aber nicht immer folgen Maßnahmen.
Ansonsten laufen wir bald nur noch als aufgeblasene Michelinmännchen im Schutzanzug mit Schnittschutzhandschuhen und Atemschutz herum.