Deutschland schafft sich ab - am Beispiel ...

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  • Hallo,

    Weil Sie es in meinen Augen, sich da zu einfach machen.
    Wir haben doch seit x Jahrzehnten einen Kampf, der auf zwei
    Flügel stattfindet. Wir haben den rechten Flügel, der bis dato
    von NPD und Co. bespielt wurde, jetzt haben wir die AfD.
    Die AfD hat etwas geschafft, was bis dato keiner Bewegung/
    Partei in dem Umfang gelungen ist, sie ist fest in unserem
    Parteien-System verankert. Sie ist eine Stimme im Bundestag
    und wird im Osten einen gewissen "Volkspartei-Status" erreichen.
    Das muss einem nicht gefallen, sie sind aber auf demokratische
    Weise gewählt worden. Und nur mal so nebenbei: Ich gehöre
    nicht zur AfD, aber die AfD und deren Mitglieder werden als Nazis
    beschimpft, auch im Parlament. Wenn jetzt AfD-Mitglieder andere
    als "linksgrün versiffte Gutmenschen" bezeichnen, dann ist das von
    beiden Seiten nicht gut. Letztlich kann man aber den AfD-Mitgliedern
    nicht das Recht verwehren, zu den gleichen "Waffen" zu greifen.
    Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin für den Streit in
    der Sache. Ich halte diese gegenseitigen Beleidigungen für nicht
    zielführend. Es ist aber leider jetzt so, Lösung? Keine Ahnung.


    Dann haben wir den linken Flügel. Und der linke Flügel ist in meinen
    Augen nicht viel harmloser. Oder was war G20 in Hamburg? Wohl
    nicht die Hamburger Straßenreinigung, gleiches in Frankfurt in
    Sachen EZB. Und da unterscheiden wir uns halt. Diese einseitigen
    Darstellungen sind für die Sache nicht zielführend. Wenn wir ein Bild
    aufmachen, dann bitte zu ALLEN SEITEN.


    Und wir haben eine Mitte, die mittlerweile von welcher Partei/
    gesellschaftlichen Gruppe noch bespielt wird? Defacto von keiner
    mehr wirklich. Auch weil sich die unterschiedlichen Parteien/Gruppen
    sich gegenseitig in die jeweiligen Flügel stecken. Siehe aktuell nur
    zu Bremen.


    Erstens: "Gut" und "Böse" sind moralische Kategorien, keine politischen oder juristischen: ich habe die Welt also nicht in Gut und Böse sondern wenn ich sie überhaupt in etwas eingeteilt habe dann in richtig und falsch bezüglich des Handelns von Individuen und dessen juristischer Beurteilung. hier ist nochmal der Kernsatz:
    "Dass es überall Arschlöcher gibt ist unbestritten, wer aber das Verhalten, dass ein solches Individuum zeigt, pauschalisiert und auf andere Angehörige der selben ethnischen, religösen oder sonstigen Gruppe überträgt, ist ein Rassist (Sexist, Chauvinist....) und lehnt die Grundprinzipien unserer Demokratie ab."

    Ja, und dieser Kernsatz, so schön wie er klingt und richtig ist, ist er doch
    untauglich für die Praxis. Gerade mit dem Islam haben wir doch eine Gruppe
    (bestimmte Verbände etc), die diese Religion in Geiselhaft nimmt. Und es
    zu Vorfällen kommt, die mit unserer Gesellschaft unvereinbar sind. Wenn Sie
    da dann mit Rassist etc. kommen, dann verlassen Sie den politischen Diskurs
    und befördern die Spaltung. Gerade weil Begrifflichkeiten wie Rassismus
    mittlerweile zu einem Kampfbegriff geworden sind.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • @azrazr


    zu viel Text.......

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Hier sollten mal die Admins einschreiten


    Das hat NICHt, Reingarnichts hier in einer Sifapage zu suchen.
    Macht das an der Theke aus aber doch nicht hier, Leute



    Grüße aus dem Rheinland

  • Das hat NICHt, Reingarnichts hier in einer Sifapage zu suchen.
    Macht das an der Theke aus aber doch nicht hier, Leute

    Hier ist doch alles ausdrücklich "Off Topic". Schau Dir mal an, was sonst noch so besprochen wird; zum Beispiel im empfehlenswerten Thread "Musik zum Abrocken ...".
    Hier gibt es nicht mal Punkte, also ist doch alles gut. ;)

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Moin,


    auch wenn ich die Diskussion teilweise sehr müßig finde, über die eine oder Ansicht belustigt oder erschrocken bin, steht der Thread im Bereich Off-Topic, also sozusagen in der "Forenkneipe". Außerdem sollte man nicht vergessen, dass sich das Forum über Werbung finanziert und Beitragszahlen und Klicks immer ein gutes Argument gegenüber potenziellen Werbeinteressenten sind. In diesem Sinne, weiter sich die Köppe einschlagen und/oder die Welt retten.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Moin,

    Gibt es doch, §315d und §315f StGB. Wurde auch schon praktiziert. Link

    Danke für den Hinweis!
    Da geht doch etwas ... :D

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Rettungskräfte werden bei der Ausübung ihrer Tätigkeit angegriffen, beschimpft, bespuckt.
    Das Innenministerium antwortet mit einer Kampagne, um für Verständnis zu bitten.
    Warum die Kampagne nur in deutscher Sprache erfolgt, erschließt sich mir nicht.


    Stark für Dich


    Am 15.06. findet in meiner Heimatstadt ein "Neubürgerempfang" statt; Themenschwerpunkt ist dieses Jahr "Rettungsdienste".
    Als Stadtrat unterstütze ich das und trage die Anstecknadel des BMI


    Ein berechtigter Beitrag:
    Die Kampagne, die es gar nicht geben sollte

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

    Einmal editiert, zuletzt von a.r.ni ()

  • Ich würde massive Streiks und Demos der Rettungskräfte begrüßen, um hier das Strafrecht massiv zu verschärfen. Auf solche Angriffe MUSS es Knast geben, und zwar SEHR lange - unter Alkoholeinfluss oder aus "kulturellen" Gründen sogar extra lange (weil hier die Gefährdung nachhaltig nicht ausgeschlossen werden kann).


    Ich habe noch NIE an Demos teilgenommen, aber an der würde ich unterstützend teilnehmen (wenn am Wochenende und in meiner Nähe - aus Belgien könnte ich ja nicht). Aber Angriffe auf Hilfskräfte kann ich noch weniger nachvollziehen, als jede andere Gewalttat (eher würde ich die Krim und die Ostukraine Russland zusprechen, und den Golf von Oman unter Iranische Kontrolle stellen, als solche Angriffe auf Hilfskräfte jemals zu akzeptieren).

  • Hallo,


    ich sehe das anders. Dieses Thema wird in meinen Augen
    maximal medial überhöht. Ob es tatsächlich eine Zunahme gibt
    oder nur eine bessere Dokumentation...lass ich mal offen.

    Ich würde massive Streiks und Demos der Rettungskräfte begrüßen, um hier das Strafrecht massiv zu verschärfen.

    Und wer darf als nächstes in den Streik? Die Verkäufer in den
    Geschäften, weil sie täglich mind. einen unfreundlichen
    Kunden haben? Oder die Verwaltungsmitarbeiter in den
    Behörden?


    Ich will es nicht verharmlosen und es ist ein Problem der
    Gesellschaft. Wenn wir dieses Problem jetzt aber nur im
    Zusammenhang mit Rettungskräften sehen, dann verkürzen
    wir es. Und Strafrecht erhöhen, diese Auffassung teile
    ich keinesfalls. Das Problem ist doch nicht das Strafrecht,
    sondern die Dauer bis unsere Justiz reagiert. Hier wäre
    ein Ansatz eher die Reduzierung der Verfahrensdauer, sodass
    die Menschen auch eine zeitnahe Reaktion des Rechtsstaats
    spüren.


    Gruß
    Simon Schmeisser


    PS: Wir sollten aufhören Rettungskräfte (Polizei, Feuerwer,
    Rettungsdienst, THW usw.) stetig zu überhöhen, in dem
    wir sie auf einen Sockel heben. Das tut der Sache nicht gut.

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hmmm...


    Ich glaube:


    Ein verschärftes Strafrecht entlastet die Justiz, die von der Frage "wie viel" befreit wird, und nur noch entscheidet "ob".


    Durch den besonderen Schutz der Helfer findet keine Überhöhung statt. Für mich ist eine Logik dahinter: wenn jemand einen Job macht, darf er nicht von anderen Menschen angegriffen werden. Bei Verkäufern kann das auch vorkommen, bei Fabrikarbeitern eher nicht. Verkäufer können trotzdem u.U. wegrennen. Sanitäter, THW, Feuerwehr und Polizei sind der Situation alternativlos ausgesetzt - und hier greift die "Überhöhung", oder der besonders notwendige Schutz ein. Drei Person DARF nicht abhauen, würde sich sogar u.U. strafbar machen.


    Wenn die Polizei gegen Autonome vorgeht, sehe ich auch keine Überhöhung. Das ist ein Kampf auf "Augenhöhe".


    Aber wenn ein Polizist auf seine physische Macht verzichtet um freundlich zu sein, und unter Ausnutzung dieser Situation angegriffen wird, ist das ein anderes Kaliber:


    Derzeit bin ich in Belgien. Ich wurde (von lauteren Mitbürgern, Bio-Belgier wie migrantische Belgier) AUSDRÜCKLICH gewarnt, SEHR vorsichtig, zu sein, wenn ich es mit Polizei zu tun habe. Die seien SEHR nervös und schnell mit der Aktion, wenn etwas verdächtig ist.


    Wollen wir hier am Ende auch solche Psychos im Dienst, oder doch lieber den Freund und Helfer? Letzteres geht nur über wirksamen Schutz - durch Prävention.


    Auch bei den Anderen bin ich sehr egoistisch: wenn ich mal einen Sanitäter brauche, möchte ich nicht wie ein Angreifer behandelt werden - oder ganz ohne Hilfe bleiben.


    Denn WENN diese Dinge "normal" werden, wird genau das kommen, wie in Zigeunersiedlungen in Rumänien. Da kannst den ganzen Tag Rettungsdienst oder Taxi rufen, oder auf Post warten. Kommt nicht. Es fahren auch keine Busse hin. Und dann wird dort Rassismus geschrien, und Dummdeutsche glauben das auch noch. Es ist ja nicht so, dass von den 300 Leuten dort jeder Hilfskräfte oder Dienstleister PHYSISCH attackiert, aber die Attacken werden von der Gemeinschaft gedeckt, und bleiben ungestraft. Ähnliche Gegenden gibt es auch hier schon.


    Es ist klar, dass nicht die ganze Straße oder die ganze Siedlung "Schuldig" ist. Gegen die Clique, die diese destruktive Macht demonstriert und ausübt, können die Meisten Einwohner nichts ausrichten. In der Außendarstellung wenden trotzdem ALLE diese über Methodik an, sie kennen nichts Anderes (z.B. aggressives Auftreten im Krankenhaus (*), und Auftreten in Vielzahl - das einzige rhetorische Mittel das ihnen als Erfolgreich vermittelt UND bewiesen wurde ). Hier wäre der Staat gefragt. Den deutschen Staat fragst Du natürlich umsonst.


    Zu (*): Zigeuner kenne ich aus dem Alltag sehr gut, und weiß wie man mit ihnen in jeder "Situation" umgeht. Obwohl es viele verschiedene Sippen und Völker sind, haben sie doch gleiche Strukturen und Prinzipien. Als meine Frau in Ungarn mit einem verknacksten Fuß in der Notaufnahme war, ist genau das Vorkommen: Zigeuner laut und aggressiv, fordern Behandlung, fühlen sich zurückgesetzt. Und sie fühlen das WIRKLICH. Da muss man wissen, wenn man wie anspricht. Als ich genau diese Deeskalation übernommen habe, mit aller Geduld erklärt habe, warum welcher Patient vorgezogen wird, war Frieden und Ruhe. Beim Rausgehen haben sie mir alle möglichen Segen gesprochen (puh, keine Flüche...), sogar angeboten, mich dahin zu fahren, wo ich hin muss (obwohl deren 5-Sitzer Auto mit 8 Personen von Baby bis Oma/Opa schon voll war). Hier war aber die gewaltsame Clique natürlich nicht dabei. Da hilft im Zweifel nur massive Gegengewalt, die mir als Bürger nicht zu Verfügung steht. Die Gewaltbereiten erkennt man KLAR am Aussehen und am Auftritt/Habitus (auch schon die Kinder, die dann entwickelt/erzogen werden). In unserem Fall waren nur einfache Sippenangehörige dabei, keine Gewalttäter.


    Situationsbezogen ist also Deeskalation möglich: wenn sich Menschen benachteiligt, ungerecht behandelt fühlen, oder glauben, falsch beurteilt zu werden. Nicht alle Gewalt geht von Menschen aus, mit denen KEINE Kommunikation möglich ist.


    Hier sehe ich extremen Nachholbedarf in Deutschland: Gewalttäter aus dem Verkehr ziehen.


    Wir könnten es, wir wollen es aber nicht.


    Zu viel Text, ich weiß. Vielleicht hilft es aber dem Einen oder Anderen die Gesamtsituation etwas distanzierter zu betrachten.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Hallo,

    Ein verschärftes Strafrecht entlastet die Justiz, die von der Frage "wie viel" befreit wird, und nur noch entscheidet "ob".

    Man kann doch nicht jeden Fall gleich behandeln, dieses würde
    dem Rechtsstaat widersprechen. Hier muss man doch immer
    den Einzelfall sehen. Und da kann es dann nicht nur belastende,
    sondern auch entlastende Umstände geben. Und eine Verschärfung
    vom Strafrecht bringt auch nix. Wenn das so wäre, warum gibt
    es dann immer noch schwere Verbrechen in Ländern mit Todes-
    strafe? Weil selbst diese Strafe, keine wirkliche Abschreckung ist.

    Durch den besonderen Schutz der Helfer findet keine Überhöhung statt. Für mich ist eine Logik dahinter: wenn jemand einen Job macht, darf er nicht von anderen Menschen angegriffen werden.

    Natürlich ist das eine Überhöhung. Auch ein Verkäufer/in, ein
    Sachbearbeiter usw. macht seinen Job. Man sollte aufhören
    mit solchen Unterschieden in der Wertigkeit.

    Sanitäter, THW, Feuerwehr und Polizei sind der Situation alternativlos ausgesetzt - und hier greift die "Überhöhung", oder der besonders notwendige Schutz ein. Drei Person DARF nicht abhauen, würde sich sogar u.U. strafbar machen.

    Auch Einsatzkräfte dürfen sich zurückziehen. Und sie
    ziehen sich in der Praxis auch zurück, wenn es die Situation
    noch zulässt.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Man kann doch nicht jeden Fall gleich behandeln, dieses würdedem Rechtsstaat widersprechen.


    Rein definitionsgemäß widerspricht nichts dem Rechtsstaat, auch Folter und Todesstrafe nicht (Singapur, Taiwan). Rechtsstaat ist lediglich das Gegenteil von Willkürherrschaft. Heißt: gleiches Recht für alle. Gleiches wird gleich behandelt. Insofern: manche Dinge binär zu betrachten wäre nicht rechtsstaatswidrig. Folter usw. sind aus anderen Gründen als dem Rechtsstaat-Argument abzulehnen (Menschenrechte, Menschenwürde... Und auch wegen irrelevanter "Erkenntnisse"). Individualbetrachtung ist eine politische Entscheidung, die in Frage gestellt werden kann (das tue ich, ohne darauf zu bestehen, aber mit dem Wunsch hier im Konsens Grenzen zu setzen).


    Zitat

    Und eine Verschärfung vom Strafrecht bringt auch nix. Wenn das so wäre, warum gibt es dann immer noch schwere Verbrechen in Ländern mit Todesstrafe? Weil selbst diese Strafe, keine wirkliche Abschreckung ist.


    Einfach Antwort einer SiFa: Risiko (erwischt, freigekauft) × Schadenshöhe (Tod) = Gefährdung (grün).


    Wenn das Risiko erwischt zu werden gering ist, als gering geschätzt wird, oder ignoriert (keine Gefährdungsbeurteilung erstellt) wird, bzw. wenn man sich freikaufen kann, ist die Todesstrafe kein Problem. Aber: ich lehne die Todesstrafe zu 100% ab. Ich lehne den Begriff "Strafe" zu 99,999% ab. Ich sehe diesen Begriff HÖCHSTENS im Zusammenhang mit organisatorischen Verfehlungen und ausschließlich als finanzielle Maßnahme an (z.B. für Falschparken, Steuerhiterziehung). Bei Kriminalität plädiere ich für Maßnahmen zum Opferschutz - und wenn der Kerl für den Rest seines Lebens im 5-Sterne Hotel sitzenn muss, mir egal, solange keiner mehr durch seine Hand stirbt.



    Auch Einsatzkräfte dürfen sich zurückziehen. Und sieziehen sich in der Praxis auch zurück, wenn es die Situation
    noch zulässt.

    Da ist das Problem - z.B. wenn Menschen in Lebensgefahr sind.


    Zusatzbedingung: wenn sie es überhaupt schaffen. Fahrzeugkontrolle, Ihre Papiere bitte - Pistole, tot (z.B. NSU, Heidelberg)


    Verkäufer kommen nicht in solche Situationen. Die Kasse dürfen sie IMMER herausrücken.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Hallo,


    das sehe ich in einigen Punkten anders, doch lassen
    wir es jetzt so stehen.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Deutschland schafft sich ab

    ... am Beispiel "Technikverständnis":

    Zitat
    "An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet." (Annalena Baerbock)


    Glücklicherweise gibt es neben unkritischen Reportern, die solch einen Unsinn nicht hinterfragen, auch Glossisten, die zumindest bei mir für gute Laune sorgen (langer Text, aber er ist es wert, gelesen zu werden - versprochen! ... und man lernt, dass es drei Arten von Strom gibt: braunen, blauen und grüngelben und man bekommt den Hinweis "Mit weniger Strom läuft der Fernseher langsamer - 'Mag nicht jeder, wenn das „heute journal“ plötzlich 90 statt der gewohnten 30 Minuten dauert.'"):


    Danke, Angela! Und Annalena! Und E.ON!

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

    4 Mal editiert, zuletzt von a.r.ni ()

  • Deutschland schafft sich ab

    ... am Beispiel "Technikverständnis":


    Glücklicherweise gibt es neben unkritischen Reportern, die solch einen Unsinn nicht hinterfragen, auch Glossisten, die zumindest bei mir für gute Laune sorgen (langer Text, aber er ist es wert, gelesen zu werden - versprochen! ... und man lernt, dass es drei Arten von Strom gibt: braunen, blauen und grüngelben und man bekommt den Hinweis "Mit weniger Strom läuft der Fernseher langsamer - 'Mag nicht jeder, wenn das „heute journal“ plötzlich 90 statt der gewohnten 30 Minuten dauert.'"):


    Danke, Angela! Und Annalena! Und E.ON!

    Deutschland schafft sich ab

    ...am Beispiel "ich zitiere nicht was gesagt wird, sondern das was mir passt":


    "Das ist ein Dreiklang. Und es ist aber so – und das ist einfach Fakt, da kommt man nicht drum herum – wir haben massiv Stromexporte. Wir exportieren ein Zehntel unseres Stroms ins Ausland, in andere Länder. Die osteuropäischen Staaten haben schon gesagt: ‚So geht das nicht weiter, ihr verstopft unsere Netze.‘ Deswegen haben wir gesagt, diese zehn Prozent Export die können wir an Kohle vom Netz nehmen. Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet. Ich habe irgendwie keine wirkliche Lust, mir gerade mit den politischen Akteuren, die das besser wissen, zu sagen, das kann nicht funktionieren. Die Bundesnetzagentur, das Bundeswirtschaftsministerium war mit dabei in den Sondierungsgesprächen, als Experten geladen, haben das durchgerechnet. Das ist machbar. Schrittweiser Kohleausstieg. Und dieses ‚von heute auf morgen wird alles abgeschaltet‘, das ist ja totaler Quatsch. Wir reden hier um den Einstieg in den Kohleausstieg, zehn Prozent von Kohlekapazitäten erst mal rauszunehmen. Und das ist auf jeden Fall möglich. Ansonsten, wie gesagt, exportieren wir weiter unseren Strom in andere Länder. Und das führt dazu, dass die Erneuerbaren einfach auch nicht weiter ausgebaut werden.


    Link zum Interview


    schönen Tag!

  • Ich glaube nicht, dass die Grünen so doof sind wie im Kommentar dargestellt.


    Blüms "Die Rente ist sicher" war eine glasklare, durchsichtige Lüge. Auch mit gnadenhalber BWL bestanden(*) erkennt man, wenn man in Geldfragen so offensichtlich belogen wird. Das Prinzip zieht sich aber als Grundsatzmethode durch die Politik.


    Die "Grünen" nutzen eben Umweltthemen.


    Das Problem, das daraus wird, wenn Wähler in ausreichender Zahl dran glauben. Diese Zahl ist weltweit und in der Bundesrepublik Deutschland zuzunehmend. Bei uns sogar langsamer - das ist tatsächlich ein Wettbewerbsnachteil gegenüber Länder wie Russland, Türkei, GB, Griechenland, Italien usw... Von daher könnten wir tatsächlich abgehängt werden: unter Blinden ist der Einäugige obsolet.


    (*)

    BWL: in der Uni - ich war der Einzige von allen, die angemeldet waren, der überhaupt erschienen ist - davor 6x durchgefahren - war ein Pflichtschein, aber nur ein Leistungsnachweis, keine Fachprüfung).

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  • Interview von Frau Baerbock war im Januar 2018, also hochaktuell... *ironie*

    Kommentare des "Glossisten" war im November 2018...

    Beitrag Arni, vor 5 Stunden....


    nur mal so angemerkt.


    Frage, was ist an der Aussage eines Glossisten so viel gehaltvoller?


    https://www.topagrar.com/energ…and-verkauft-9479653.html

    https://www.spiegel.de/wirtsch…noch-drauf-a-1186004.html

    https://energy-charts.de/energy_pie_de.htm?year=2018


    (um bei 2018 zu bleiben)

    Einmal editiert, zuletzt von Andrasta () aus folgendem Grund: links zum thema an sich

  • Hallo,

    Ich glaube nicht, dass die Grünen so doof sind wie im Kommentar dargestellt.

    Da kann man geteilter Meinung sein. Ich glaube die Grenze an Blödheit

    ist bei den Grünen noch nicht erreicht. Siehe jüngst in Sachen SUV

    und Unfall in Berlin.


    Die Problematik lässt sich doch nicht nur am Strom festmachen. Sondern

    generell an den Umwelt- und Wirtschaftsthemen. Jeder weiß wie problematisch

    unser Fleischkonsum ist, insbesondere die billigen 3 Euro Schnitzel im

    Lidl oder Aldi. Um da aber was zu ändern, brauche ich nicht die Grünen

    zu wählen oder für mehr Umweltschutz zu demonstrieren. Sondern kann

    darüber an der Ladenkasse abstimmen, in dem ich es nicht kaufe. Doch

    sieht man eine Veränderung? Ich kann diese bei Durchsicht der Kühlfächer

    nicht erkennen. Gleiches gilt auch bei Obst was bisweilen einmal quer über

    den Globus transporiert wird. Im Januar gibt es halt keine Erdbeeren

    aus Deutschland....da ist aber halt der eigene Anspruch/Wunsch größer,

    als die Realität. Gleiches auch bei Mode usw. Wer ein T-Shirt für 3

    Euro und eine Jacke für 10.00 Euro kaufen möchte, braucht sich über die

    Zustände aus den Herkunftsländern nicht zu wundern. Sei es unter welchen

    Umweltbedingungen, aber auch Arbeitsbedingungen diese Kleidung

    hergestellt wird.


    Und gleiches kann man auch in Sachen Verkehr oder Strom sehen. Siehe

    nur Baden-Württemberg unter einer Grünen-Landesregierung. Fort-

    schritte in Sachen Verkehr? Nein. Schließlich will ja auch niemand auf sein

    Auto verzichten. Fortschritte in Sachen Windkraft etc.? Nein. Vielmehr

    ist es doch so, die Landesregierung möchte mehr, vor Ort gibt es dann

    aber die Bürgerinitiativen (nicht selten mit den örtlichen Grünen)

    die dann auf den Putz hauen.


    Letztlich sind wir doch alle GRÜN und alle kleine GRETAs, das

    Problem ist nur: Sobald das mit einer Konsequenz im eigenen

    Lebensumfeld verbunden ist, möchten wir davon nichts wissen...


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Kassandra_(Mythologie)


    Das Thema ist nicht neu, die Reaktionen darauf auch nicht. Und das Ergebnis würde auch nicht anders ausfallen, als bisher.


    Konkret: das Thema Sozialismus ist ersetzt durch das Thema Umwelt. Die Forderungen sind im Ziel und weitestgehend auch inhaltlich identisch. Was derzeit politischen Einfluss gewinnt, sind glasklare, linke Agitationstechniken. Das Problem: während in einer offenen, friedlichen, sozialen Marktwirtschaft die Themen Kapitalsmus/Gerechtigkeit/Antifaschismus und die zugehörigen Agitationstechniken weitgehend scheitern, ist das offensichtliche Kippen des Ökossystems Erde ein "wunderbares" Demonstrationsobjekt des Scheiterns des bisherigen "Systems". Darauf aufbauend KANN man politisch Kapital schlagen.


    Man kann dabei insgesamt zwei mal scheitern:

    Politisch UND beim Aufhalten der weiteren Umweltzerstörung.

    Beim Aufhalten werden wir scheitern. Politisch können wir NOCH gegenhalten.


    Aber - welcome Kassandra im dritten Jahrtausend.