Hallo,
Alles anzeigenWir müssen zu Kenntnis nehmen dass die Gesellschaft sich in den letzten Jahren polarisiert hat.Und solange Menschen, die ethisch verantwortlich handeln und eintreten für Solidarität mit Schwächeren, Menschenrechte, Nächstenliebe, Bewahrung der Schöpfung und alles was mal zum Wertekonsens der "westlichen Zivilisationen" gehört hat, vom (neu)rechten Pöbel als "linksgrün versiffte Gutmenschen" diffamiert werden:
Ich werde ganz bestimmt nicht die andere Wange hinhalten.
Wer austeilt muss auch einstecken können und: ich hab' nicht angefangen
Ich beziehe aber Position und mache mit aller erforderlichen Polemik deutlich, dass die Position von Duweißtschonwem nicht die einzige Position ist, die es gibt.P.S.
Erstens: "Gut" und "Böse" sind moralische Kategorien, keine politischen oder juristischen: ich habe die Welt also nicht in Gut und Böse sondern wenn ich sie überhaupt in etwas eingeteilt habe dann in richtig und falsch bezüglich des Handelns von Individuen und dessen juristischer Beurteilung. hier ist nochmal der Kernsatz:
"Dass es überall Arschlöcher gibt ist unbestritten, wer aber das Verhalten, dass ein solches Individuum zeigt, pauschalisiert und auf andere Angehörige der selben ethnischen, religösen oder sonstigen Gruppe überträgt, ist ein Rassist (Sexist, Chauvinist....) und lehnt die Grundprinzipien unserer Demokratie ab."Zweitens:
Ein differenziertes Argument mit einem einzigen Satz (sachfremd) zu kategorisieren ist kein Beitrag zur Debatte sondern eine Propagendatechnik.
Die hat seit den "Spin-Doktoren" von Gerhard Schröder Einzug in die deutsche politische Auseinandersetztung gehalten.Sie hat zwei Ziele: erstens muss man sich nicht inhaltlich mit der Position befassen und zweitens werden Personen die diese Position vertreten automatisch dieser Kategorie (in diesem Falle etwas zwischen "naiv", "hat keine Ahnung" ist "einfach gestrickt" oder auch "er kapiert's nit") zugeordnet.
Da hätte Ich vonn Ihnen mehr erwartet...
Weil Sie es in meinen Augen, sich da zu einfach machen.
Wir haben doch seit x Jahrzehnten einen Kampf, der auf zwei
Flügel stattfindet. Wir haben den rechten Flügel, der bis dato
von NPD und Co. bespielt wurde, jetzt haben wir die AfD.
Die AfD hat etwas geschafft, was bis dato keiner Bewegung/
Partei in dem Umfang gelungen ist, sie ist fest in unserem
Parteien-System verankert. Sie ist eine Stimme im Bundestag
und wird im Osten einen gewissen "Volkspartei-Status" erreichen.
Das muss einem nicht gefallen, sie sind aber auf demokratische
Weise gewählt worden. Und nur mal so nebenbei: Ich gehöre
nicht zur AfD, aber die AfD und deren Mitglieder werden als Nazis
beschimpft, auch im Parlament. Wenn jetzt AfD-Mitglieder andere
als "linksgrün versiffte Gutmenschen" bezeichnen, dann ist das von
beiden Seiten nicht gut. Letztlich kann man aber den AfD-Mitgliedern
nicht das Recht verwehren, zu den gleichen "Waffen" zu greifen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin für den Streit in
der Sache. Ich halte diese gegenseitigen Beleidigungen für nicht
zielführend. Es ist aber leider jetzt so, Lösung? Keine Ahnung.
Dann haben wir den linken Flügel. Und der linke Flügel ist in meinen
Augen nicht viel harmloser. Oder was war G20 in Hamburg? Wohl
nicht die Hamburger Straßenreinigung, gleiches in Frankfurt in
Sachen EZB. Und da unterscheiden wir uns halt. Diese einseitigen
Darstellungen sind für die Sache nicht zielführend. Wenn wir ein Bild
aufmachen, dann bitte zu ALLEN SEITEN.
Und wir haben eine Mitte, die mittlerweile von welcher Partei/
gesellschaftlichen Gruppe noch bespielt wird? Defacto von keiner
mehr wirklich. Auch weil sich die unterschiedlichen Parteien/Gruppen
sich gegenseitig in die jeweiligen Flügel stecken. Siehe aktuell nur
zu Bremen.
Erstens: "Gut" und "Böse" sind moralische Kategorien, keine politischen oder juristischen: ich habe die Welt also nicht in Gut und Böse sondern wenn ich sie überhaupt in etwas eingeteilt habe dann in richtig und falsch bezüglich des Handelns von Individuen und dessen juristischer Beurteilung. hier ist nochmal der Kernsatz:
"Dass es überall Arschlöcher gibt ist unbestritten, wer aber das Verhalten, dass ein solches Individuum zeigt, pauschalisiert und auf andere Angehörige der selben ethnischen, religösen oder sonstigen Gruppe überträgt, ist ein Rassist (Sexist, Chauvinist....) und lehnt die Grundprinzipien unserer Demokratie ab."
Ja, und dieser Kernsatz, so schön wie er klingt und richtig ist, ist er doch
untauglich für die Praxis. Gerade mit dem Islam haben wir doch eine Gruppe
(bestimmte Verbände etc), die diese Religion in Geiselhaft nimmt. Und es
zu Vorfällen kommt, die mit unserer Gesellschaft unvereinbar sind. Wenn Sie
da dann mit Rassist etc. kommen, dann verlassen Sie den politischen Diskurs
und befördern die Spaltung. Gerade weil Begrifflichkeiten wie Rassismus
mittlerweile zu einem Kampfbegriff geworden sind.
Gruß
Simon Schmeisser