Transport der anderen Art

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  • Moin,


    also nicht unbedingt innerbetrieblicher Transport aber irgendwie doch :D . Hat von Euch jemand Erfahrungen mit sogenannten Evakuierungsstühlen (evac-chairs)? Im Brandfall bekomme ich gehbehinderte Menschen ja nicht über den Aufzug nach unten. Tragen durchs Treppenhaus ist auch nicht ganz ungefährlich, deshalb habe ich Evakuierungsstühle ins Auge gefasst. In den Werbevideos geht das natürlich ganz easy, wenn zarte Damen Riesenkollosse die Treppen hinabgleiten lassen. Da diese Stühle nicht ganz billig sind, ist es natürlich von Interesse, ob sich so ein Kauf überhaupt lohnt.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Hallo,


    ja wir haben im Unternehmen zwei dieser Stühle( Fabrikat müsste ich erfragen) im Einsatz. Bei den Ersthelferauffrischungen als Inhausschulung wurde die Handhabung und Benutzung auch unterwiesen.
    Es gab keine mir bekannt Meldung " Ist nicht handhabar".


    Sofern dir Informationen zum Fabrikat wichtig sind, bitte kurze PN und ich gebe entsprechende Information.

    MfG


    Jürgen

  • Hallo Guudsje.
    Du bist ja lustig... Die "Suche" net bemüht?
    Schau mal hier: [suche Hilfe] Evakuierungshelfer
    Ansonsten schreib dem Simon oder dem SO mal ne PM. Die kennen sich mit sowas auch aus... ;)


    Gruß


    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"


    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo,


    wenn Du schreibst was Du im Detail Wissen willst, könnte man eventuell helfen.
    Erfahrungen ja, die "Teile" funktionieren gut, einzigstes Problem ist meist
    das "Übersitzen" in den Evakuierungsstuhl sowie die Vorhaltung (Lagerung).
    Der Preis ist natürlich nicht ohne, zwischen 680- 800 Euro pro Stück.


    Sollte es um Altenheime oder dergleichen gehen, würde ich persönlich
    eher zu Evakuierungsmatten tendieren. Handhabung einfach -auch über Treppen- (der
    Krafteinsatz ist natürlich höher als bei einem Evakuierungsstuhl) in der Anschaffung im
    Vergleich zu anderen Hilfsmitteln günstig (zwischen 80- 150 Euro).


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo Guudsje.
    Du bist ja lustig... Die "Suche" net bemüht?
    Schau mal hier: [suche Hilfe] Evakuierungshelfer
    Ansonsten schreib dem Simon oder dem SO mal ne PM. Die kennen sich mit sowas auch aus... ;)


    Gruß


    Jens


    Ja ich bin lustig. Das erste, was ich bei einer Frage immer bemühe, ist die Forensuche und diverse Suchmaschinen. Wenn ich dann nicht fündig werde, stelle ich meine Frage hier. Selbst wenn ich fündig werde, stelle ich manchmal eine Frage hier, um andere an dem Wissen der Experten teilhaben zu lassen. In dem anderen Thread ging es um Evakuierunghelfer. Bei meiner Frage geht es um eine fundierte Aussage von Usern, die solche Stühle im Einsatz haben oder hatten.


    So eine Investition haut man nicht mal schnell raus, wenn man keine Hintergrundinformationen hat, ob diese Stühle tatsächlich so einfach zu bedienen sind und im Evakuierungsfall eine Hilfe und keine zusätzliche Gefährdung darstellen. Informationsaustausch via PN ist okay, widerspricht aber eigentlich dem Sinn einer Forengemeinschaft, da es mit Sicherheit noch mehr User wie mich gibt, die genau die gleichen Informationen benötigen. Aber vielen Dank für den Hinweis.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Hi,


    es gibt verschiedene Stühle verschiedener Hersteller in unterschiedlichen Preisklassen. Neben den klassischen Evakuierungsstühlen sind evtl. Raupenstühle oder Tragestühle mit Treppenführungssystem oder Rollstuhl-Treppensteiger eine Alternative. Hängt von den Anforderungen an das Rettungssystem und dem zur Verfügung stehenden Budget ab ;)


    Hauptproblem ist das Übersetzen des Rollstuhlfahrers auf den Stuhl wenn kein Treppensteiger verwendet wird. Dies sollte regelmäßig geübt werden, damit die Mitarbeiter wissen, wie es richtig gemacht wird.
    Der Treppensteiger ist dafür ein elektrisches Gerät was ggf. die Suche nach einem Installationsort schwieriger gestaltet.


    Bei manchen Modellen ist die Handhabung ein Problem (nicht jeder Stuhl kann von jeder Person problemlos bedient werden, vor allem bei klassischen Evakuierungsstühlen).


    Die Stühle werden normalerweise zusammengeklappt an der Wand montiert und ragen so nur wenige Zentimeter in den Raum hinein. In Ausnahmefällen kann es Probleme mit der Rettungswegbreite geben, bis jetzt hatte ich jedoch kein Objekt, bei dem es Schwierigkeiten mit der Standortsuche gab.


    Falls jemand Fragen zu bestimmten Modellen hat, einfach raus damit, hab in dem Bereich schon einiges getestet.


    schöne Grüße,


    Markus

  • Moin,


    Danke für die Tipps bezüglich des "Übersetzens". Ich habe so etwas im Auge:



    In dem betroffenen Gebäude gibt es keine gehbehinderten Mitarbeiter, aber immer wieder Publikum höheren Alters, teils mit Rollstuhl, teils mit Rollator und ähnlichen Gehhilfen. Geld spielt erst einmal keine Rolle. :rolleyes:


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo zusammen,
    Unmittelbar befasst bin ich mit den Evakuierungsstühlen nicht, unser Rettungsdienst setzt aber als Tragestuhl auf dem Rettungswagen eine Raupenvariante ein.


    Den Ausführungen von Kollege Mr.Held kann ich nur zustimmen.


    Raupenstühle haben den Nachteil, das die Geschwindigkeit deutlich begrenzt ist; bei einer Gleitschiene (wie sie auch z.B. bei Sackkarren zu finden ist) geht's etwas schneller.
    Ein Problem haben alle Systeme, egal ob Raupe oder Gleitschiene, es funktioniert optimal nur bei (relativ) geraden Treppen.
    Elektrische Modelle halte ich für eine Evakuierung aufgrund des Zeitfaktors für nicht geeignet.


    Die Evakuierungsstühle lassen sich sicherlich von einer Person alleine einsetzen, besser sind jedoch zwei Personen.
    Damit sind wir beim Üben. Wie Mr.Held dargestellt hat, ist das regelmäßige Üben wichtig, auch das Umsetzen der jeweiligen Person (Siehe z.B. GUV-I 8535, Nr. 10 und 11). Auch der richtige Umgang mit dem Rollstuhl sollte ein Thema sein (klick).


    Eventuell kann auch geprüft werden, ob ein derartiges Modell in Frage kommt, dies ist allerdings nur für Personen geeignet, die noch selbstständig sitzen können und das Gleichgewicht einigermaßen halten können.

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Hi,


    zu den Vor- und Nachteilen


    Gleitschiene: geht schneller, ist mit höherer Belastung für den Anwender verbunden, Kurvenfahrten schwieriger und Unterstützung durch weitere Helfer schwierig


    Raupenstuhl: bewältigen die Treppe langsamer, dafür lassen sich Kurven leichter bewältigen und Unterstützung durch weitere Helfer ist problemlos möglich


    Generell gilt: beide Systeme können nicht bei jeder Treppe eingesetzt werden (z.B. bei steilen Wendeltreppen keine Chance) und bei gewissen Treppenarten (abhängig von Kurvenradius und Treppenbreite) ist die Unterstützung durch weitere Helfer zwingend erforderlich. Nur bei relativ geraden Treppen kann ein Helfer allein eine Person mit dem Stuhl in Sicherheit bringen


    zum Treppensteiger: bei Brandfrüherkennung und gutem baulichen Brandschutz im Treppenhaus reicht die Zeit aus, um damit Personen in Sicherheit bringen zu können (ist zwar die langsamste Variante, dafür kann ein Helfer allein eine Person in Sicherheit bringen und gute Systeme können fast alle Treppenarten bewältigen)


    zu den Anbietern: nicht jeder Anbieter nimmt ein Vorführmodell wieder zurück! Und ob ein Gerät geeignet ist lässt sich nur im praktischen Test mit den eigenen Mitarbeitern vor Ort feststellen (bei dem von dir angedachten Modell muss der schwarze Ausleger hinten eingeklappt werden, bevor man mit dem Stuhl die Treppe befahren kann; hier ist zu überprüfen, ob die Mitarbeiter im angedachten Einsatzbereich dies kraftmäßig hinbekommen und ob die Treppen für den Stuhl geeignet sind).
    Wichtig ist im Vorfeld mit dem jeweiligen Anbieter einen Testzeitraum zu vereinbaren, nach welchem der Stuhl bei fehlender Eignung zurückgegeben werden kann (und auch wenns nicht jeder glauben mag, dies ist nicht bei jedem Anbieter möglich)!


    Hinweis: die Systeme dienen nicht nur der Rettung treppabwärts, sie können auch zur Rettung treppaufwärts eingesetzt werden sofern die Verfassung der Mitarbeiter und die Gestaltung der Treppe dies zulassen


    schöne Grüße,


    Markus

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  • PS: bei den Evakuierungsstühlen ist das Hauptproblem beim Transport, dass das Anbauteil hinten, damit der Stuhl vier Räder hat, vor dem Transport über die Treppe eingeklappt werden muss. Dies schaffen bei weitem nicht alle Mitarbeiter (erst Recht nicht, wenn jemand mit 120 kg oder mehr drin sitzt; Personal und Zielpersonen für den Einsatz des Rettungsgerätes bei der Auswahl berücksichtigen ;). In so einem Fall muss organisatorisch die Unterstützung durch weitere Helfer organisiert sein.
    Im Vergleich dazu bieten die Raupenstühle und die Tragestühle mit Treppenführungssystem den Vorteil, dass das Gerät so wie es da steht die Treppe hinunter bewegt werden kann. Ein ein- und ausklappen von Rädern entfällt, was eine (je nach Modell enorme) Arbeits- und Zeiterleichterung darstellt. Ggf sind die Rollen auszuklappen, dies ist aber wesentlich weniger zeit- und kraftraubend als die Räder beim Evakuierungsstuhl ein- und auszuklappen.

  • Moin,


    ich sehe schon, dass wir um eine Teststellung nicht herumkommen. Im Video sah das alles soooooo leicht aus mit Rollen ein- und ausklappen. :whistling: Aber danke für die vielen Hinweise, an die ich so bestimmt nicht gedacht hätte. Da werden dann doch einige Mitarbeiter den "Stuhlführerschein" machen und das regelmäßig üben müssen.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • ...Im Brandfall bekomme ich gehbehinderte Menschen ja nicht über den Aufzug nach unten. ...


    Irgendwie fehlen mir bei den ganzen Überlegungen noch einige Informationen. Handelt es sich bei den gehbehinderten Menschen um Personal, oder um Publikum? Wenn Publikum, dann stellt sich mir die Frage, wo kommt solches Publikum im Gebäude vor, denn dort müsste man dann ja den Stuhl vorhalten. Wenn Personal, dann dürfte die Vorhaltung am Arbeitsplatz sein, aber da taucht dann die Frage auf, ist auch jemand da, der den Gehbehinderten, dann mit Hilfe des Stuhls evakuieren kann? Allgemein wäre dann noch die Frage, wie viele solcher gehbehinderten Menschen sind im Gebäude, wo zu erwarten, denn überall dort müssten dann genügend Stühle und Personal vorhanden sein um die Evakuierung durchzuführen. Einen solchen Stuhl bei einer Evakuierung mehrfach verwenden zu wollen, erscheint mir zumindest aus der Ferne, als unmöglich.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Zitat von Guudsje

    In dem betroffenen Gebäude gibt es keine gehbehinderten Mitarbeiter, aber immer wieder Publikum höheren Alters, teils mit Rollstuhl, teils mit Rollator und ähnlichen Gehhilfen.


    In der Regel dreht es sich um maximal ein bis zwei Personen. Natürlich kann man nicht ausschließen, dass auch mal drei Rollis zeitgleich im Gebäude sein könnten, aber das habe ich bislang hier noch nicht erlebt. Wir reden von vier Stockwerken, in denen sich theoretisch der betroffene Personenkreis aufhalten kann. In der Regeln sind es aber fast immer zwei bestimmte Stockwerke, die von diesen Personen genutzt werden.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • ...In der Regeln sind es aber fast immer zwei bestimmte Stockwerke, die von diesen Personen genutzt werden.


    Also müsste man in den beiden Stockwerken einen Evakuierungsstuhl bereithalten. Ich spinne meinen Gedankengang ein wenig weiter. Der Rolli-/Rollator Verwender wird also über den Evakuierungsstuhl in Sicherheit gebracht (Sammelplatz?). Was dann? Ohne Rolli-/Rolator kann man davon ausgehen, geht derjenige kaum einen Schritt, bleibt also im Evakuierungsstuhl sitzen. Was ist mit weiteren evt. gehbehinderten Personen im Gebäude? Wie bekommt der Gehbehinderte wieder an sein Hilfsmittel? Was wenn derjenige bei der Evakuierungsaufforderung sein Hilfsmittel nicht alleine zurücklassen möchte?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,


    ganz kurz und knapp: Wenn ihr Rollstuhlfahrer oder Fußkranke habt ist es sinnvoll die Stühle zu kaufen. Die Gefährdungsbeurteilung lässt eigentlich nichts anderes zu. Aber es muss regelmäßig geübt werden, denn der Umgang mit den Stühlen ist leider nicht selbsterklärend. Auch sollte im Vorfeld eine Gruppe herausgedeutet werden, die Evakuierungshelfer spielt, so dass alles im Ernstfall klappt.

    Gruß Holgi


    Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit hat, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist. (R. Lemke)

  • Moin,


    ja man bräuchte zwei dieser Stühle. Natürlich könnten sich auch 10 Rollis im Gebäude befinden. Natürlich könnten auch 10 unserer gutaussehenden jungen Mitarbeiterinnen schwanger werden und gleichzeitig das dringende Bedürfnis haben, sich mal kurz hinzulegen. Leider halte ich keine 10 Liegen in einem ausreichend großen Ruheraum, der auch noch die Privatspähre der Einzelnen gewährleistet, vorrätig. Selbstverständlich bestehen auch noch ganz andere Gefährdungen, die ich nicht abdecken kann. :rolleyes:


    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • ...Wenn ihr Rollstuhlfahrer oder Fußkranke habt ist es sinnvoll die Stühle zu kaufen. Die Gefährdungsbeurteilung lässt eigentlich nichts anderes zu. ...


    Also ich komme da zu einem ganz anderen Ergebnis. Da sollen für teures Geld Evakuierungsstühle gekauft werden, für den relativ unwahrscheinlichen Fall einer Evakuierung gehbehinderter Personen, deren Aufenthaltsort und Zahl nicht festgelegt ist. Wären die Mittel nicht für sinnvollere Einrichtungen nutzbar? Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass man je Etage spezielle "Schutzräume" schafft in die gehbehinderte Personen im Gefahrfall gehen können, bis externe Hilfe vor Ort ist.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Moin tiefflieger,


    spezielle Schutzräume würden bauliche Veränderungen pro Stockwerk nach sich ziehen, und die bräuchte ich dann in jedem Stockwerk. So einen Stuhl kann ich im Notfall auch vom 1.OG ins 2.OG tragen, einen Schutzraum nicht. In Relation zum Kaufpreis der Stühle sicherlich die weitaus unwirtschaftlichere Variante.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • ...So einen Stuhl kann ich im Notfall auch vom 1.OG ins 2.OG tragen, einen Schutzraum nicht....


    Und genau da sehe ich das Problem, da geht jemand mit einem sperrigen Gegenstand entgegen der Fluchtrichtung durchs Treppenhaus.
    Weiterhin zu beachten, was macht man, wenn sich mehr gehbehinderte Personen im Gebäude befinden, als Rettungsstühle? Geht man dann mehrfach ins Gebäude unter persönlichem Risiko oder überlässt man die überzähligen Personen ihrem Schicksal?
    Ein Schutzraum könnte relativ einfach sein. Ein Büroraum mit massiven Wänden (also keine Trockenbau Leichtwand) und Brandschutztür. Wenn der Raum dann noch so liegt, dass er von Außen z.B. über eine Drehleiter erreichbar ist, dürfte das schon genügen, aber die Brandschutzexperten dürften da vielleicht mehr dazu sagen können.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Ich finde die Evakuierungsstühle noch nicht einmal so schlecht. Ein bekanntes schwedisches Möbelhaus bietet auch derartige Hilfsmittel an, meist ein bis zwei Exemplare am Übergang Ausstellung (1. Stock) und Markthalle (Erdgeschoss).
    Natürlich kann es vorkommen, das bei einer Evakuierung jemand warten muss ... Wer's kann, packt sich den Betreffenden halt in einer der bekannten Transporttechniken; zumindest Sanis, Feuerwehrler, THWler und (ehemalige) Soldaten können das. ;)


    Zusammenfassend, denke ich, kann man sagen, das Evakuierungsstühle ein interessantes Hilfsmittel sind, aber in ein Gesamtkonzept gepackt werden müssen; wie bekomme ich einen Rollifahrer durchs Fenster in den Korb der Drehleiteroder gar über die Schiebeleiter oder Steckleiter nach unten - der wird dir was husten, aus Angst zu fallen - das Übersteigen bekommen manche Leute ohne Handikap ja noch nicht einmal zu Übungszwecken hin.

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)