Transport der anderen Art

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  • Moin,


    ich muss das Thema nochmals nach oben holen. Wir haben heute ausgiebeig Evakuierungsstühle getestet. Ich hätte es mir tatsächlich nicht so einfach vorgestellt. Das Handling war absolut kein Problem, ergal wer gerade wenn evakuieren sollte. Zwischen der Kollegin, die mich mit dem Stuhl die Treppe nach unten gefahren hat und mir liegen geschätzte 50kg Lebendgewicht Unterschied. Trotzdem hat sie ohne Probleme mich ins Erdgeschoss gefahren, ohne sich dabei in irgend einer Weise anzustrengen.


    Das Schwierigste ist eigentlich die Überwindung, die zu evakuierende Person über die erste Lante zu schieben. Wenn man dann aber merkt, dass durch das Raupensystem aber eigentlich gar nichts passieren kann, fährt man die Person entspannt abwärts. Auch das Ein- und Ausklappen der "Stützräder" war für die Kollegin mi mir als Ballast keine Schwierigkeit. Jetzt noch das richtige Übersetzen von mobilitätseingeschränkten Personen in den Stuhl üben ud fertig ist der Lack. Ich bin wirklich beeindruckt, wer hier heute welche Lasten über die Treppe nach unten gefahren hat.


    Die Vorführung und das Testen ist kostenfrei. Ich kann es nur jedem empfehlen, sich diese Systeme mal anzusehen.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Hallo Frank,


    wir hatten auch mal ne Treppenraupe. Ja Überwindung gehört dazu. Ich habe mich sicher gefühlt.


    Der Nachteil war nur das Ding stand das ganze Jahr und ständig war der Akku leer. Wir haben sie dann verkauft.
    Im Rahmen der GBU haben wir eine andere Lösung gefunden, mit der ich nicht zufrieden bin.


    VG Reinhard

  • Moin Reinhard,


    wir haben keine Raupe, sondern nur die Variante "runter". Im Idealfall steht das Ding bis zu seinem Lebensende ungenutzt herum, mit Ausnahme der jährlichen Übungen. Wir werden es hoffentlich nie für den ernstfall brauchen, aber was bei uns schon öfters vorgekommen ist, dass außerhalb der Öffnungszeiten hier geheiratet wird. Wenn dann die Oma im Rollstuhl vor dem defekten Fahrstuhl steht, wird es sportlich, den Rolli ins Erdgeschoss zu begsieren. Mit dem Stuhl jetzt kein Problem mehr.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hi,


    solang der Betroffene beim Umsteigen vom Rollstuhl in den Evakuierungsstuhl helfen kann ist das in der Praxis tatsächlich kein Problem und über die Treppe rollt der Stuhl praktisch von selbst nach unten. Spannend sind die Fälle, in denen die betroffene Person (z.B. beide Beine amputiert) nicht mehr mithelfen kann und irgendwie vom Rollstuhl in den Evakuierungsstuhl umgesetzt werden muss. Auch solche Schwierigkeiten sollten in der Unterweisung mit behandelt werden ;) .


    schöne Grüße

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  • Moin,


    heute mal in größerer Runde mit unseren Räumungshelfern geübt. Auch wenn es nicht wirklich schwer ist, jemanden mit den Stühlen über die Treppen nach unten zu bringen, kann ich jedem nur empfehlen: üben, üben, üben. Unser Rollifahrer hat sich spontan bereiterklärt, als Testperson zu fungieren. Mal hat er beim Übersetzen mitgeholfen, mal nicht. Man bekommt das Übersetzen hin, aber nur wenn man es wirklich mal gemacht hat und regelmäßig übt.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Moin Frank,


    auch wenn du sicher zu 99 % daran gedacht hast, auch an rückenschonendes Umsetzen denken, evtll Fachmenschen einladen.
    Im Realfall und doch aufkmmender Hektik hat man sich schnell verhoben. Und auch nicht jeder Rollifahrer weiß wie man rückenschonend transferieren kann.

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)