Höhenverstellbare Schreibtische mit Lifttechnik

Hallo,

momentan bin ich daran, bei uns ein ergonomisches "Musterbüro" einzurichten, das allen Beteiligten mal vor Augen führen soll, wie ein Büro aussieht, in dem man gesund und motiviert arbeiten kann und was so etwas kostet. Unter anderem kommen dort höhenverstellbare Schreibtische mit Lifttechnik rein, so dass ich einen kombinierten Sitz-/Steharbeitsplatz habe. Natürlich sind diese Modelle ein paar Euros teurer als herkömmlich höhenverstellbare Schreibtische, da ich eben nicht nur in dem Bereich von 620mm - 850mm die Höhe verstellen kann, sondern tatsächlich auch den Schreibtisch zum temporären Steharbeitsplatz umstellen kann.

Die ersten Aufschreie "Luxus, zu teuer" usw. vernehme ich schon, deswegen würde ich mich gerne mit ausreichend Munition bewaffnen. Vielleicht hat jemand schon einmal Untersuchungen oder Prüfberichte, wie sich der Einsatz solcher Schreibtische positiv auswirkt. Nicht umsonst sind in anderen Ländern diese Tische zu über 50% im Einsatz.

Danke

Gruß Frank

Natürlich zahlt die Rentenversicherung in Einzelfällen. Aber die Anträge werden in den seltensten Fällen positiv beschieden und bei einem Schreibtisch mit maximal 1.000.--EUR bezuschusst. Das ganze habe ich mit einem Schreibtisch, einem Stuhl und einem Autositz bereits durchexerziert. Das einzigs was genehmigt wurde, war der Schreibtisch mit einem Zuschuss von 1.000.--EUR.

Darauf zielte mein Hilferuf aber nicht ab. Dass diese Schreibtische gesundheitsfördernd sind, ist wohl unbestritten. Ich suche eine Studie oder ähnliches, die mit belastbaren Zahlen aufwarten kann.

Gruß Frank

Vielen Dank. Genau so etwas hatte ich gesucht. Besten Dank! Leider verschwinden bei mir z.Zt. die Bedanken-Buttons mit einem ajax-request error 503, deswegen auf diesem Weg

Ihr habt mir weitergeholfen.

Gruß Frank

Zitat von awen

warum befürchtest du denn dann Gegenwind?

Grüße

awen

Weil leider immer noch der Gedanke vorherrscht, dass die höheren Anschaffungskosten unverhältnismäßig sind. "Der gesundheitsbewusste und eigenverantwortliche Mitarbeiter muss sich halt mehr bewegen"

Gruß Frank

So,

einige Zeit später, muss ich diesen Thread mal wieder nach oben holen. Was hat sich getan in der Zwischenzeit? Mit den ersten Lifttischen kamen natürlich auch die ersten Aufschreie "Warum nicht ich, wieso bekommt der/die einen Lifttisch?". Mit zunehmender Anzahl der Lifttische wurden die Stimmen weniger und auch die Zahl der Beschäftigten, die unter akuten Bandscheibenproblemen litten, nachdem sie den Lifttisch des Kollegen im Nachbarbüro gesehen hatten, wurden weniger.

Mit der obersten Heeresleitung habe ich eine Übereinkunft erzielen können, dass wir bei jeder Neubeschaffung auf diese Technik setzen, sofern keine gravierenden Gründe dagegen sprechen bzw. der Beschäftigte lieber achtzehn fest montierte Besprechungs- und Verkettungselemente möchte. Seit dem jeder Beschäftigte weiß, dass es bei einer Neubeschaffung diese Technik gibt, gibt es kein Gemaule mehr, wohlwissend, dass innerhalb von fünf Jahren nicht jeder mit so einem Arbeitsmittel bedacht werden wird.

Ergo, nie aufgeben, immer wieder bohren, denn steter Tropfen höhlt den Stein. Mittlerweile vertritt unsere oberste Heeresleitung gerne die Meinung "Das ist kein Luxus, das ist der Stadt der Technik". Ich hätte es nicht besser formulieren können.

Gruß Frank

Zitat von A_B

Bei meinem Arbeitgeber sind die "Canvaro STS" im Einsatz.

Moin,

damit hast Du dann aber wieder Folgekosten für die Prüfung nach DGUV 3 bzw. DGUV 4. Wir haben bewusst auf die elektromotorische Höhenverstellung verzichtet. Eine Stromquelle (Gefährdung) weniger, keine Kosten für Prüfung nach DGUV 3. Wir setzen die Federlifttechnik ein. Von den elektromotorisch angetriebenen Schreibtischen (von denen wir nur sehr wenige haben) haben bereits zwei den Geist aufgegeben. Bei den Federlifttischen funktionieren alle noch wie gewünscht.

Gruß Frank