Prüfung von Leitern und Tritten

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  • Demnach GB erstellen ob überhaupt eine wiederkehrende Prüfung notwendig

    Das ist doch der Punkt. In der GB festlegen ob, wie und wer prüft. Das muss der Arbeitgeber halt entscheiden.

    Die DGUV Information 208-016 dient doch nur als Hilfestellung.

    Nutzer sensibilisiert werden und selbst eine Sichtprüfung vor Verwendung durchführen

    Das ist aus meiner Sicht auch das effektivste Mittel.

    Die regelmäßig veranlasste Prüfung sichert halt ab sollte mit dem Arbeitsmittel ein schwerer Unfall passieren. Juristen berufen sich dann auf die Vorgaben der Berufsgenossenschaften und der Vorschriften und Verordnungen.

    Bei einigen Berufsgenossenschaften wird derzeit jeder Absturzunfall untersucht. Wenn dann ein AU durch ein beschädigten Arbeitsmittel stattgefunden hat ist eine dokumentierte regelmäßige Prüfung hilfreich für den Verantwortlichen.

    Gruß tanzderhexen

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

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  • In der DGUV-I 208-016 ist in Bild 27 der "Elefantenfuß" oder nach Deiner Begrifflichkeit "Aufsteighilfe" als "Rolltritt" bezeichnet. Womit sich Dein Problem dann gelöst hat, welche Vorschrift hier anzuwenden ist.

    in der TRBS 2121-2 geht es tatsächlich doch nur um Leitern im Sinne von Leitern als Arbeitsplatz. Nicht um die Prüfung aller Arten.

    Für mich als Befähigte Person ist die DGUV-I maßgeblicher.


    Gruß Frank

    Aus aktuellem Anlass krame ich das Thema mal hervor. Mir geht es vor allem um die wiederkehrende Prüfung der Rollhocker/Elefantenfüße.

    Führt ihr die weiterhin jährlich durch? Insbesondere würde mich interessieren, ob AxelS bei seiner Haltung (die ich ebenfalls teile), die Rollhocker nicht regelm. zu prüfen, geblieben ist.

    Die TRBS 2121-2 spricht nur von Leitern (Leiterkörper). Wenn ich nach einer Definition für Leitern suche, dann werden immer Sprossen und Holme angeführt. Einen Klapptritt würde ich demnach als Leiter durchgehen lassen, ein Rollhocker würde ich als Steighilfe einordnen. Demnach GB erstellen ob überhaupt eine wiederkehrende Prüfung notwendig ist, da von "außen" keine direkten Forderungen (ähnlich TRBS 2121-2) bestehen.

    Grüße

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hallo Kollegen,

    ich lasse bei uns auch die Stühle, Bänke und Tritte jährlich prüfen. Wir beschäftigen einige sehr schwere Zeitgenossen und es ist auch schon zu Unfällen gekommen. Zwar nicht im Sinne von Arbeitsunfällen, da das Sitzen in der Kantine Privatvergnügen ist, aber in der Verantwortung des Unternehmers der "Betriebsmittel" zur Verfügungen stellt.

    Der Prüfer (für die Stühle) hat keine Ausbildung, ich habe ihn nach meinem Wissensstand eingewiesen, er hat eine Berufungsurkunde, eine Checkliste/Dokumentation und wir prüfen gemeinsam. Das dauert bei uns einen Tag und hinterher haben wir Muskelkater.

    Wenn wir die Drehstühle und -Sessel oben auf dem Tisch haben kommt auch noch etwas Ölspray in die Mechanik.

    VG Reinhard

    P.S. Er prüft auch die von unserer Firma zur Verfügung gestellten Rollstühle und Rollatoren.

  • Machen wir auch so

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Hallo zusammen,

    die Prüfung von "Elefantenfüßen" ist durchaus sinnvoll - habe diese auch immer bei der Leiterprüfung einbezogen, da sie auch in den Geltungsbereich der UVV fielen.

    Die Elefantenfüße aus Kunststoff haben unter den Auftrittsflächen Verstärkungsrippen; da Kunststoff zur Versprödung neigt treten da nach mehrjähriger Nutzung Risse auf. Diese Tritte wurden dann der Weiterbenutzung entzogen.

    mfg.

    Uwe

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  • Hallo zusammen,

    die Prüfung von "Elefantenfüßen" ist durchaus sinnvoll - habe diese auch immer bei der Leiterprüfung einbezogen, da sie auch in den Geltungsbereich der UVV fielen.

    Die Elefantenfüße aus Kunststoff haben unter den Auftrittsflächen Verstärkungsrippen; da Kunststoff zur Versprödung neigt treten da nach mehrjähriger Nutzung Risse auf. Diese Tritte wurden dann der Weiterbenutzung entzogen.

    mfg.

    Habe ich alle aus dem Verkehr gezogen. Sofern man diese nicht korrekt betritt, rollen diese unter einem weg. Ergebnis sind Spagatversuche. Dreimal bei uns passiert. Ein Schritt aus etwas weiterer Entfernung, zack.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Hallo Kollegen,

    ich lasse bei uns auch die Stühle, Bänke und Tritte jährlich prüfen. Wir beschäftigen einige sehr schwere Zeitgenossen und es ist auch schon zu Unfällen gekommen.

    ...und wir haben bei uns fest installierte Lichtschalter, Türklinken, Besteck in der Kantine, Handläufe und Treppen, die Gehwege, abgehängte Deckenkonstruktionen, Seifenspender... jährlich prüfen lassen. Zur Sicherheit, iss klaa, nä?!?!?

    Ernsthaft: Ich glaube das man sich auch totprüfen kann... Ich halte eine Sensibilisierung der MA für einen bewußten Umgang für sehr viel sinnvoller als einen Stempel, der einmal im Jahr erneuert wird.

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

    Einmal editiert, zuletzt von MichaelD (3. April 2020 um 08:04)

  • Hallo Michael,

    die Prüfungen fußen auf der GBU. Bei den Verunfallten handelte es sich um behinderte Mitarbeiter. Die Unfälle haben Geld gekostet.

    Ein weiterer positiver Nebeneffekt - der GF hat Geld für neue Stühle/Sessel freigegeben. :)

    Wir halten das für notwendig.

    VG Reinhard

  • Hallo Zusammen,

    Im Rahmen unseres Facility Management (eigener Hausmeisterservice) haben wir einen ausgebildeteten Mitarbeiter der Im Rahmen seiner Tätigkeiten in unseren Liegenschaften einmal
    jährlich alle Leitern und Tritte oder sonstige Aufstiegshilfen prüft. Das hat den Vorteil dass
    alle benutzbaren Teile gelistet sind und regelmäßig jährlich geprüft werden. Die Mitarbeiter und Beschäftigten werden im Rahmen von Unterweisungen auf einen sachgemäßen Umgang mit Leitern und Tritten jährlich unterwiesen. Haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht da die MA wissen auf was sie achten sollen und es dadurch keine Unfälle im Zusammenhang mit Leitern im Unternehmen gibt.

    Grüße und bleibt alle gesund.
    Sifa Tom

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