Feuerwehr vs. Leistungsfähigkeit- mal was zum nachdenken....

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  • Hallo,


    Aber auch nur Anhaltspunkte. Ich würde immer das Gespräch suchen. Gerade dann wenn ich z.B. über ein Gefahrstofflager verfüge. Dieser Sachverhalt muss aber individuell beurteilt werden. Was nützt mir ein Bericht in dem steht wir haben 40 aktive Mitglieder und im Schnitt kommen 5 zu einem Einsatz.

    Bitte genau lesen, daher habe ich auf Einsatzberichte/ Pressemeldungen verwiesen. Aus diesen ist immer klar ersichtlich,
    was vor Ort war. Wenn dann z.B. bei einem Zimmerbrand, zwei oder drei Wehren kommen dann würde ich mir schon
    meine Gedanken machen.


    Pauschal betrachtet ist das genau richtig. Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung sind zwei Paar Schuhe. Um ein Halle leer zu pumpen oder Gullys zu reinigen brauche ich keine Feuerwehr. Dafür Sorge im Vorfeld und zwar in dem ich z.B. Gullys vorher reinige sodass das Wasser abfließen kann und nicht der Gully voller Laub etc. ist. Mit solchen Aufgaben kann auch einen Sicherheitsbeauftragter gut umgehen, sollte er zu mindestens.

    In der Gefahrenabwehr trennt man dieses nicht, da es schlicht fahrlässig ist!
    Siehe Beispielhaft nur mal die entsprechenden Versicherungsstatisiken zu solchen Schäden in Betrieben
    an, ferner welcher tatsächliche Stellenwert diese Art der eigenen Gefahrenabwehr hat. Sicherlich braucht man
    die Feuerwehr nicht, wenn man sich entsprechend vorbereitet. Doch in wie vielen Betrieben ist das tatsächlich der Fall?
    Aus meinen Erfahrungswerten heraus, sind die wenigsten Betriebe auf sowas vorbereitet.
    Da sind meist schon wenige Zentimeter Wasser im Lager ein großes Problem.


    Was mache ich denn wenn der BSB und die BS-Helfer nachts von 1 bis 3 damit beschäftigt
    sind eine Brand zu löschen etc. pp. und morgens um 7 wieder in der Produktion
    stehen müssen.

    Jetzt sind wir aber völlig in Absurdistan angekommen. Wenn eine Geschäftsführung in einem solchen
    speziellen Fall ein Problem mit einer Ausfallzeit BSB/BS-Helfer (aus Gründen der notwendigen Ruhezeit) hat, dann sollte
    der betreffende Betrieb es mit einer eigenen Gefahrenabwehr lassen und sich externen
    Dienstleistern oder der örtlichen Feuerwehr bedienen .

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Zitat

    Bitte genau lesen, daher habe ich auf Einsatzberichte/ Pressemeldungen verwiesen. Aus diesen ist immer klar ersichtlich, was vor Ort war...

    Auf Einsatzbericht kann ich mich verlassen. Sollte dies aber
    auch kritisch hinterfragen. Auf Pressemitteilungen auf gar keinen Fall. Einige
    Presse Menschen kennen ja nicht einmal den Unterschied zwischen 10
    Feuerwehrmänner vor Ort und 100.

    Zitat

    In der Gefahrenabwehr trennt man dieses nicht, da es schlicht fahrlässig ist!

    Was ist denn daran fahrlässig? Ich beurteile doch ganz klar
    wie groß das Risiko einer Überschwemmung oder anderer Gefahren ist. Dann müssen
    halt mal Fachleute ran um zu ermitteln welche Gefahren ich bei einem Brand habe
    und welcher bei einer Überschwemmung etc. pp.

    Zitat

    Jetzt sind wir aber völlig in Absurdistan angekommen. Wenn eine Geschäftsführung in einem solchen speziellen Fall ein Problem mit einer Ausfallzeit BSB/BS-Helfer (aus Gründen der notwendigen Ruhezeit) hat, dann sollte der betreffende Betrieb es mit einer eigenen Gefahrenabwehr lassen und sich externen Dienstleistern oder der örtlichen Feuerwehr bedienen .

    Nee das ist leider nackte Realität und keine Fiktion.


    Nicht nur der GF auch BG, UVV etc. pp wird das beschäftigen.
    Wer haftet in einem solchen Fall bei einem Arbeitsunfall? Wer trägt die
    Verantwortung dafür? Wen sich der BS-Helfer wegen nicht eingehaltener
    Ruhezeiten einen Arbeitsunfall erleidet.


    Dieses Problem unterschätzen auch leider viel zu viel Leute
    der Freiwilligen Feuerwehr. Ich kann nicht nachts 3 Stunden einen Einsatz haben
    und dann zwei Stunden später wieder meine Vollleistungsfähigkeit haben.


    Ich kann auch nicht aus Spaß an der Freude mir irgendetwas
    zusammen stricken und dann sage ja das läuft. Da muss man auch einmal
    nachdenken und sein Hirn einschalten. Bei einer eigenen Gefahrenabwehr muss ich
    sämtliche Eventualitäten in Betracht ziehen und auch betriebswirtschaftlich
    denken. Wenn ich das selbst nicht kann, dann muss ich Fachleute damit
    beauftragen. Davon gibt es genug in Deutschland.


  • Hallo,


    Auf Einsatzbericht kann ich mich verlassen. Sollte dies aber
    auch kritisch hinterfragen. Auf Pressemitteilungen auf gar keinen Fall. Einige
    Presse Menschen kennen ja nicht einmal den Unterschied zwischen 10
    Feuerwehrmänner vor Ort und 100.

    Auf Pressemeldungen von Polizei/ Feuerwehr kann man sich schon verlassen.
    Im übrigen habe ich mehr als nur eine Möglichkeit aufgezeigt, um Anhaltspunkte
    zur Leistungsfähigkeit zu finden.


    Was ist denn daran fahrlässig? Ich beurteile doch ganz klar
    wie groß das Risiko einer Überschwemmung oder anderer Gefahren ist. Dann müssen
    halt mal Fachleute ran um zu ermitteln welche Gefahren ich bei einem Brand habe
    und welcher bei einer Überschwemmung etc. pp.

    Ist ja auch richtig, trotzdem trennt man es nicht. Bezüglich Fachleute, nach
    VdS 3111 sollte der BSB mit entsprechender Fortbildung dazu auch in der Lage sein.
    Entsprechende Aus- und Fortbildungsangebote kann man kostenfrei beim BBK in
    Anspruch nehmen.

    Doch das ist Absurdistan, den grundsätzlich ist auch diese Tätigkeit "betriebliche
    Gefahrenabwehr" als Aufgabe nach VdS 3111, in einer Bestellungsurkunde festzuhalten.
    Ist der BSB clever, werden gleichzeitig auch die Fragen der Ruhezeit sowie Vergütung/Ausgleich,
    Einsatzzeiten, Fortbildung usw. geregelt. Ferner dürfte es wohl für einen Arbeitgeber
    -rechtliche Seite mal ausgelassen- das Gebot von Anstand schon gebieten, seinem
    BSB/BS- Helfer nach sowas auch eine ausreichende Ruhezeit etc. einzuräumen.

    Bezüglich der Argumentation mit Freiwilligen Feuerwehrleuten, siehe nachfolgend:
    http://komnet.nrw.de/ccnxtg/frame/c…bid=BAS&pid=NRW

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Juhu Sifa's und Brandmeister's


    kurz zu meiner Person.

    Ich bin eine Vollzeitsifa in einem Betrieb mit mehr als 500 MA und einer Auflage einen Brandschutz zu stellen. Daher habe ich noch einen Brandschützer an meiner Seite.

    In der wenigen Freizeit bin ich aktive in einer FFW ( Freiwilligen Feuerwehr)


    Ich sehe das Thema Feuerwehr mit 2 Augen. Eine Feuerwehr, wie bei mir, in der nähe von einer Großstadt ( Ja Köln ist eine Großstadt) sind die Wehren gut aufstellt. Und doch haben wir Nachwuchsprobleme. In der Hauptkampfzeit ( von 7- 16) gibt es eine Hauptamtliche Wache, die vermindert auch Abends anwesend ist.

    Die Ausbildung ist auf einen hohen Stand und die Geräte auch. Dieses Motiviert natürlich die Mannschaft.

    Damit kann unsere Firma, die keine 5 km entfernt ist, ruhig schlafen.


    Nun gehen wir einige km Richtung Eifel.

    Dort habe ich einige Kameraden, die nicht mit einer Hauptamtlichen Wache auffahren können. Auch sind deren Ausbildungsgrundlagen geringer als bei uns. Nicht schlechter, sondern weniger. Haben wir bei uns ca. 10 Brandmeister, so sind es in der Eifel gerade mal 4. Die Fahrzeuge und Geräte sind auch nicht immer Aktuell. Klar kann eine Pumpe die 15 Jahre alt ist, Wasser pumpen, doch macht es eine neue meist mehr. Haben wir bei uns auf fast allen Fahrzeugen eine Hydraulische Hilfmittelanlage, so hat das meist in der Eifel nur pro Wache sowas. Wenn bei uns durch Großindustrie viele eine Wechselschicht, so haben die in der Eifel eher Tagschicht. Das macht in den Morgenstunden einen klaren Nachteil in der Bereitschaftmöglichkeit.


    Wenn man das alles so ließt, dürfte keine Firma in der Eifel eine Firma betreiben. Dann wäre in wenigen Jahren alle Städte im Umland pleite und verarmen. Alle würden in die Großstädt flüchten. Kann das richtig sein?

    Was ist also normal, was ich wichtig, was ist richitg?

    Ich glaube, das Firmen außerhalb von Städten sich aufstellen müssen und es auch machen. Klar ist das MIttel begrenzt, aber sie sollen ja auch nur den ersten Schlag schaffen. Firmen, die es sich nicht leisten wollen, gehen in der nähe der Städte, doch dann kommen die Auflagen der Städt, sodass es min. genauso teuer wird.

    Schlagen wir also weniger auf die FFW rum oder stellen sie als mittellos hin. Das ist falsch. Im verhältniss sind sie top. Nur muss es jedem bewusst sein, wo bin ich und was kann ich erwarten. Fahre ich nach Protugal und noch weiter weg, ist Brandschutz ein fremdwort. Sind wir nicht hier im gelobten Land?

    Kommt es zum Schadensfall, kann man nachher immer draufschlagen. Doch wer geht vorher hin und merkt es an? Welche Firma geht hin und macht vorab Geldmittel frei um die Feuerwehr in der Nachbarschaft zu unterstützen, damit sie den genuss von Schutz erhalten?

    Ich bekomme immer soviel, wieviel ich auch bezahle.

    Oder anders,

    alles ist soviel wert, wie der andere bereit ist zu zahlen.

    Wollen wir alle mehr, müssen auch alle mehr zahlen. Nicht nur die Firma, sondern auch die Bürger. Auch die wollen einen guten Schutz. Wer soll den unsere Kinder in Schulen Schützen, wenn es keine Geldmittel gibt und keiner etwas machen will. Hat da mal einer dran gedacht? Schulen, Kindergarten und Altenheime. Krankenhäuser usw. wer ist da super aufgestellt? Wer soll das bezahlen. Was machen diese Betreiber?

    Lasst uns das nicht immer als negativ auslegen. Lasst uns schauen, was wir besser machen können.

    Vieleicht kann ja eine Firma etwas gutes für die Feuerwehr machen. Damit erkennt er die Leistung an, erhält indirekt die Bereitschaft und kann intern die MA für sich behalten. Kann ein privatmann nicht auch etwas machen? Ja, wir alle. Sind den nicht auch unsere Kinder Schützbedürftig? Oder unsere Eltern die Krank sind?


    Das ist eine Grundsatzfrage. Was habe ich gemacht, damit es nicht passieren konnte. Nachher, sind wir alle schlauer. Nur wer hat es vorher gemacht?


    Und nun Feuerfrei. Haut mich platt :D in der zwischenzeit trinke ich :50:

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  • Hallo,

    in gewissen Auszügen kann man Ofmhektor folgen.
    Insbesondere aber der letzte Abschnitt würde ich der Kategorie "Feuerwehr- Ehrenamts- Mitleidsnummer"
    zuordnen.

    Wenn von Leistungsfähigkeit die Rede ist, reden wir nicht von einem Übermaß an Feuerwehr.
    Sondern von einem Mindestmaß an Leistungsfähigkeit um auf Gefahren reagieren zu können, für die
    man zuständig ist. Und jetzt nehmen wir mal die verlinkten Beispiele in dieser Diskussion, da
    ist teilweise so wenig Personal da damit es selbst schon mit einem pobligen Löschangriff (unter Einhaltung
    FwDV 7 usw.) schon sehr schwierig wird.

    Wenn den Feuerwehren diese Anforderung an Leistungsfähigkeit nicht passt, sollte man sich an den Gesetzgeber
    wenden. Natürlich können wir Feuerwehr auch nach Kassenlage betreiben, siehe dazu USA. Der Hinweis
    das die Firmen die Feuerwehr unterstützen sollen ist richtig. Unterstützung aber nur in der Art, dass
    man Mitarbeiter die in der FF sind für Einsätze freistellt. An finanziellen Mitteln fehlt es in D. nicht, auch
    nicht bei den Feuerwehren, höchstens vielleicht an der Verteilung (bitte jetzt aber keine Finanzdebatte, dass hat
    nämlich mit dem Ursprungsthema nix zu tun).

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Ich bekomme immer soviel, wieviel ich auch bezahle.


    Nicht ganz, sorry.

    Es sollte eher heißen: Ich bekomme immer soviel, wie ich bereit bin zu investieren.

    Und mit "investieren" ist nicht unbedingt Geld gemeint.

    Die Tendenz in der Bevölkerung und den Betrieben geht in den letzten rund 10 Jahren mehr und mehr in Richtung "Vollkasko-Mentalität".
    Wenn was passiert, werden es Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst schon richten - oder doch nicht - und anschließend noch schnell gegen die Rechnung und den Einsatzleiter klagen .

    Wo ist denn unsere zivile und betriebliche Selbsthilfefähigkeit geblieben?
    Bei einem "kleinen" Ast, den eine normal kräftige Person problemlos von der Straße hätte ziehen können, wird die Feuerwehr gerufen ... "THL Baum auf Straße" ... " - 1 Staffel vom Arbeitsplatz weg. Die Ölspur auf dem Betriebsgelände und 10 m auf der Nebenstraße - irgend so ein Dussel hat nach dem Tanken auf dem Betriebshof der Spedition den Tankdeckel vergessen - machen doch die 10, 15 Freiwilligen der Feuerwehr weg.
    Für den Schnitt in den Finger, der nach einer halben Minute aufhört zu bluten, muss der Rettungsdienst mit Notarzt ausrücken, auch beliebt am Samstag Abend: "Die Kopfschmerzen habe ich schon seit Tagen" oder Sonntags Morgens um vier: "Gefallen bin ich am Donnerstag und seitdem tut die Hand weh." oder im Betrieb: "Pressenunfall" incl. Hubschrauberalarmierung - Sturz von Leiter an der nicht in Betrieb befindlichen Presse mit Knöchelprellung.

    Genau da bei der Selbsthilfefähigkeit liegt das Beil begraben.
    Und genau da muss angesetzt werden, von Seiten der Politik und der Verbände - und von jedem Einzelnen (Privatmensch oder Betrieb) selbst.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Hallo,


    Und genau da muss angesetzt werden, von Seiten der Politik und der Verbände - und von jedem Einzelnen (Privatmensch oder Betrieb) selbst.

    Richtig, nur sollte man dabei bedenken das die Vollkasko-Mentalität bewusst durch die
    Politik herbeigeführt wurde. Auch war die Politik nicht per Waffengewalt gezwungen :D , Strukturen
    wie das Bundesamt für Selbstschutz etc. abzuschaffen. Auch kann die Politik wie
    auch die Einrichtungen und Verbände (THW, Feuerwehr, Rotes Kreuz und deren Verbände usw.) nicht behaupten,
    dass die Problematik nicht bekannt ist. Seit 1996 wird in allen Gefahrenberichten der Schutzkommission
    beim Bundesministerium des Innern, auf die Problematik der Selbsthilfefähigkeit, Warnung usw.
    sehr deutlich hingewiesen.

    Und frag mal beim BBK nach wie deren Aus- und Fortbildungsveranstaltungen zu diesen Themen
    angenommen werden, insbesondere von Seiten der Hilfsorganisationen......

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Naja, da gab es in der Geschichte ja so einige Umbenennungen, Auflösungen und Eingliederungen, heute halt BBK.

    Und frag mal beim BBK nach wie deren Aus- und Fortbildungsveranstaltungen zu diesen Themen
    angenommen werden, insbesondere von Seiten der Hilfsorganisationen......


    Das liegt eher an den dort gebotenen Themen und dem möglichen Nutzerkreis, faktisch von Stabsebene an aufwärts.
    Zum Thema Selbstschutz gibt es faktisch nur noch den Multiplikatoren-Lehrgang für Selbsthilfethemen im Bevölkerungsschutz - ein sehr interessantes bundesweites Projekt im Rahmen von Erste-Hilfe-Lehrgängen an Schulen.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Hallo,

    Bitte was? Auszug aus dem Jahresprogramm 2013 vom BBK:

    1: Risiko- und Krisenkommunikation

    2: Notfallvorsorge Energie und Wirtschaft

    3: Notfall- und Gefahrenabwehrplanung in Behörden und Betrieben

    4: Notfall- und Gefahrenabwehrplanung auf der Führungsebene in Behörden und Betrieben

    5: Gefahrenabwehrplanung im Umfeld chemischer Anlagen

    6: Krankenhausalarmplanung in mehreren Modulen

    Wohlbemerkt das sind jetzt nur mal auf die schnelle die Aus- und Fortbildungsangebote,
    die sich u.a. speziell auch an Sicherheits- und Brandschutzbeauftragte richten.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    nein, auch diese sind nicht außen vor mit Ausnahme (teilweise) der von mir vorher
    genannten Aus- und Fortbildungen: (Auszug Jahresprogramm 2013)

    1: Allgemeine Fragen des Bevölkerungsschutzes
    2: Workshop für zukünftige Führungskräfte
    3: Notfallvorsorge Ernährung
    4: Notfallvorsorge Wasserversorgung
    5: Notfallvorsorge Energie und Wirtschaft
    6: Bevölkerungsschutz in Städten/ Gemeinden
    7: Multiplikatorentraining Selbsthilfe
    8: Biologische Risiken
    9: Chemische Risiken
    10: Fortbildung Führungskräfte ABC- Schutz
    11: Multiplikatorentraining ABC- Grundausbildung
    12: Krankenhausalarmplanung

    usw.. Es ist für jeden was dabei :thumbup:

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Wahrscheinlich habe ich Tomaten auf den Augen oder bin
    blind. Aber beim Jahresprogramm des AKNZ 2013 finde ich außer bei der Krankenhausalarmplanung in mehreren Modulen
    keine Zulassung für Brandschutzbeauftragte oder Sicherheitsbeauftragte.


    ?(

    :bremse:

  • Hallo,

    Safety-Officer, siehe Antwort auf Ihre PM.

    s.schmid, bitte schon genau schauen.
    Dann siehe z.B. zu Notfall- und Gefahrenabwehrplanung in Behörden und Betrieben.

    Teilnehmerkreis: u.a. Fachkräfte für Arbeitssicherheit
     Brand-, Gefahrgut- und Sicherheitsbeauftragte

    usw.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Notfallvorsorge Energie und Wirtschaft:

    Teilnehmerkreis:
    Mitarbeiter in Fach- und Führungsfunktionen
     aller Verwaltungsebenen, die mit Fragen der Staatlichen Sicherheitsvorsorge betraut sind oder betraut werden sollen
     aus Unternehmen und Wirtschaftsverbänden, die über die Aufgaben und Regelungen der Staatlichen Sicherheitsvorsorge im Energiebereich Kenntnisse erlangen sollen
     der Feuerwehren, des THW, der Hilfsorganisationen, der Polizeien des Bundes und der Länder und der Bundeswehr, die speziellen Einblick in die Sicherheitsvorsorgein diesem Bereich bekommen sollen

    Chemische Risiken:

    Teilnehmerkreis:
     Einheitsführer der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen
     Führungskräfte der Katastrophenschutzbehörden
     Lehrkräfte der Landesfeuerwehrschulen
     Spezialisten aus fachbezogenen Behörden / Stellen

    Biologische Risiken:


    Teilnehmerkreis:
     Führungskräfte der Katastrophenschutzbehörden
     Einheitsführer der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen
     Lehrkräfte der Landesfeuerwehrschulen
     Spezialisten aus fachbezogenen Behörden / Stellen

    Weitere Auszüge spare ich mir. Ich denke es sollte jedem
    hier klar sein, dass das AKNZ hohe Anforderungen stellt und kein Spielplatz für
    jeden Sicherheits- und Brandschutzbeauftragen ist und auch nicht für jeden
    Gruppenführer der FF oder sonstige.


    Wie Safety-Officer folgerichtig angeführt hat, sieht Lehrgangsgenehmigung
    anders aus. Die Verantwortlichen wissen schon wie dort ein Lehrgang am besten
    zusammengestellt wird.


    Ich will jetzt hier keine rosa Wolken zerstören, wer halt
    meint er ist dort gut aufgehoben, soll sich gerne anmelden.


    P.S.

    Ich habe dort selbst zwei Lehrgänge besucht und kann nur
    sagen, dass Lerntempo ist schon sehr hoch und man muss auch wissen wovon man
    redet.

    :bremse:

  • Hallo,

    also ich hatte bisher keine Probleme bei der Anmeldung zu Lehrgängen
    am AKNZ, ich kann daher diese Auffassung nicht ganz teilen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo Simon,

    in welche Richtung soll denn das Nachdenken gehen?
    Diese Entwicklung betrifft doch auch die anderen Rettungsdienste, ohne dass bisher Lösungsansätze erkennbar sind. Über Facebook oder Twitter kann man kein Feuer löschen oder Verletzte versorgen.

    Und den Sport- und sonstigen Vereinen geht es doch auch nicht anders: Klick mich.

    Ich sehe im Moment nur die Chance, dass dies über marktwirtschaftliche Regeln geht:
    - Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Solange bis Feuerwehrler und Sanis mehr als Ärzte verdienen... :D
    - Wer viel zahlt, kriegt viel. Wer nix zahlt, kriegt nix. Das scheint die einzige Sprache zu sein, die manche Menschen verstehen (wollen).
    Das ist hart, aber vielleicht mal ein paar Jahre notwendig. :h:

    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • Hallo,

    also mir würde da spontan genug einfallen, vom zweiten Rettungsweg über die
    Feuerwehr bis hin zur Brandbekämpfung......, dass sind im übrigen alles Themen
    die uns als Planer, BS- Beauftragte usw. betreffen. Daher zum Nachdenken ;)

    Ach, der Markt könnte das schon regeln wenn man es zulassen würde.
    Die Debatte über die Zukunft wird schon lange geführt, auch im Hinblick auf
    Berufsfeuerwehr und deren Finanzierung. Letztes Jahr habe ich im
    Zusammenhang mit der Finanzierung, auf die Tarifverträge für Feuerwehrleute
    aus Dienstleistungsfeuerwehren hingewiesen, die deutlich günstiger sind.
    Leider fehlt dazu aber die Gesetzesgrundlage um sie als öffentliche Feuerwehr
    einsetzen zu können.

    Im Anhang mal ein Auszug von einer Reaktion auf meinen Artikel in der
    Fachzeitschrift FEUERWEHR. Solange solche Diskussionen so unsachlich geführt
    werden, wird es eine Lösung nicht geben.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Dateien

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010