AGW-Berechnung

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  • Hallo zusammen,

    ich habe ein Problem mit der Berechnung von Arbeitsplatzgrenzwerten, bei der mir hoffentlich jemand helfen kann:

    Wie berechne ich, ob bei einer Kombination von dauerhafter Belastung und Spitzenbelastung der AGW überschritten wird?

    Beispiel ist 1,4-Dioxan. Der AGW liegt bei 73mg/m3. Spitzenbegrenzung 2, Kat I.

    Eine Messung ergab Überschreitung des AGW (98mg/m3, kommt 2x pro Tag (<15Min) vor).

    Kann mir jemand erklären, wie ich dass rechnen muss (am besten so, dass ich es auch verstehe...)

    Gruß Alex

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  • 1,4-Dioxan
    Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 73 mg/m³ bzw. 20 ml/m³ (ppm)
    Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor (ÜF) 2; Ka­te­go­rie für Kurzzeitwerte (I)
    Der messtechnische Mittelwert über 15 Minuten darf den 2-fachen AGW nicht überschreiten.

    1,4 Dioxan bei Gestis

    Wie sieht den der Schichtmittelwert bzw. der Stoffindex aus?

  • Der Schichtmittelwert liegt bei 50mg/m3, Stoffindex also 0,69.

    Meine Frage ist jetzt: Muss/Darf ich die Stoffindices (für Schichtmittelwert und für Spitzenbelastung) einfach addieren oder muss ein zeitlicher Bezug gesetzt werden. Das würde bedeuten:

    1. (ohne zeitliche Wichtung) I(M) + 2x I(S) = 0,69 + 2x1,23 = 3,15 => deutliche Überschreitung des AGW

    2. (mit zeitlicher Wichtung) I(M) + (2x I(S) / 32) = 0,69 + (2x1,23 / 32) = 0,77 => AGW wird problemlos eingehalten


    Gruß

    Alex

  • Also der Schichtmittelwert wird ja eh schon über die lange Zeitspanne ermittel. Im Schichtmittel sind event. Spitzen schon mit drin, meistens ist folgendes Problem beinhaltet, die Spitzen eben herauszufiltern!
    Wenn du nun mal einen Arbeitsplatz anfängst zu messen, auf
    Schichtmittelwert
    Kurzzeitwerte
    und Worst Case Ermittlung
    rechnet man diese 3 auch nicht zusammen.

    Interessant wäre auch noch zu erfahren wann die Spitzen auftreten?

    Da Dein Zeug meiner Meinung nach aber auch nicht gerade von schlechten Eltern ist ( H351) würde ich sagen: das STOP Model zu ergreifen, auch wenn der I bei knapp 0,7 liegt.

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