Gefährdungsbeurteilung Demontage von Werkzeugen mit Gasdruckfedern

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  • Hallo SiFa-Kollegen,


    ich habe folgende Problemstellung als Aufgabe von der Führungskraft unseres Werkzeugbaus bekommen. Wir haben bei uns die verschiedensten Werkzeuge für Pressen- und Stanzautomaten im Einsatz. Diese werden zum Teil in Pressen und Stanzen als auch in Montageanlagen eingesetzt. Die Werkzeuge sind hauptsächlich mit Gasdruckfedern ausgerüstet. Probleme bestehen immer dann, wenn ein defektes Werkzeug (z.B. verklemmt, Bauteil befindet sich noch im Werkzeug) im Werkzeugbau demontiert wird. Hierbei kommt es vor, dass sich bei der Demontage die Verklemmung im Werkzeug löst und unter Umständen einzelne Teile des Werkzeuges umherfliegen. Dies kommt vorallem bei kleineren Werkzeugen vor, dessen Einzelteile sehr leicht sind.


    Ich habe mich bereits bei den Herstellern der Gasdruchfedern informiert, dies geben als Vorgabe, bei klemmenden Kolben die Gasdruckfeder vor der Demontage zu entlüften. Dies ist in den meisten Fällen aufgrund des Einbauortes der Gasdruckfeder im Werkzeug nicht möglich. Hat jemand von Euch eine GFB für diesen Fall oder eine Idee, wie dies in der GFB formuliert werden kann (hinsichtlich der Restgefährdungen).


    Gruß Steffen

    Einmal editiert, zuletzt von steffenh ()

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  • Hallo!


    Mir ist das Problem nicht ganz klar geworden.
    Wie sollen die Gasdruckfedern entspannt werden? Mir würde da im Moment nur anbohren einfallen?


    Wenn es sich um wiederkehrende Probleme handelt, wäre dann ja vielleicht schon vor dem Einbau der Feder, eine Nachrüstung mit einem Gasventil möglich.
    Vermutlich enthält die Feder eine Stickstofffüllung. Diese wäre natürlich wieder nach zu drücken.


    Im KFZ werden Federn (Federbeine) gegen schlagartige Entspannung durch eine äußere Klammer geschützt.
    Vielleicht wäre eine Klammer zur Sicherung auch hier möglich?


    Grüße
    Flügelschraube

  • Hallo Flügelschraube,




    Danke für deine Antwort. Die Gasdruckfedern sind wie von die beschrieben mit Stickstoff gefüllt und können im Bedarfsfall entlüftet (druchlos) gemacht werden. Da die Gasdruckfedern direkt im Werkzeug eingebaut sind, hat der Werkzeugmechaniker ggf. keine Möglichkeit, vor der Demontage des Werkzeuges an die Entlüftungen der Gasdruckfeder zu gelangen.


    Die Idee mit der Klammer ist aber schon mal nicht schlecht!




    Danke und Gruß




    Steffen

    • Offizieller Beitrag

    hallo steffen


    alternativ zu den klammern könnte man auch sogenannte "Fangbänder" oder -seile oder-ketten verwenden, die einen festen maximalen abstand zulassen, aber sonst flexibel sind und die eigentlichen bewegungen der werkzeuge nicht weiter behindern.



    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • Hallo zusammen,


    wir haben aktuell ein ähnliches Problem mit solchen Gasdruckfedern.
    Gibt es jetzt schon eine Lösung bezüglich der Demontage in bestimmten Einbauorten, welche insbesondere schwer erreichbar sind ?


    Grüße

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