Zuschnitt von Glasfaserkabeln

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  • Moin zusammen,

    ich weiss nicht ob ich das Thema hier richtig platziert habe, aber das sagt ihr mir sicherlich.

    Einer unserer Standorte hat als Auftragsanfrage bekommen, Glasfaserkabel auf Maß zu schneiden und dieses dann abzuisolieren.

    So richtig was zum beurteilen finde ich nichts darüber. Auf der einen Seite steht, es sollte wie Mineralwolle behandelt werden (finde ich etwas groß aufgeblasen), auf der anderen steht schlicht und ergreifend nur was von PSA in Form von Atemschutz (keine Angabe welcher Schutzklasse), Handschuhen welche Stichsicher sind und lange Klamotten. Idealerweise ist das ganze auf einer dunklen Polier-/ Arbeitsmappe zu erledigen um die Fasern zu sehen, sollten diese doch durch die Luft fliegen. Essen und trinken natürlich eh nicht an und um den Arbeitsplatz (was sowieso Standard an unseren Standorten ist). Ich würde vielleicht noch die Staubbelastung am Arbeitsplatz sowie den umliegenden messen, während zugeschnitten wird.

    Eine klare Regelung habe ich aber nicht gefunden und würde aus dem Bauch heraus die zweite Lösung priorisieren. Es handelt sich um wenige hundert pro Jahr. Ich möchte aber auch nicht wirklich in eine Falle laufen.

    Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen mit der Thematik sammeln können oder kann mir trotzdem den einen oder anderen Hinweis geben.


    Danke und eine bunte Restwoche

  • Hi,

    weil du schreibst, dass es nur ein paar Hundert Stück pro Jahr sind: Die Belastung dürfte sich vermtl. in Grenzen halten, aber eine kleine Staubmessung während der Arbeit finde ich schon eine gute Absicherung. Falls sich zeigt, dass kaum was in der Luft landet, könnte das helfen, die Schutzmaßnahmen nochmal realistisch einzuschätzen – vor allem beim Atemschutz.

    Ich würde auch noch sicherstellen, dass die Glasfaserreste ordentlich entsorgt werden (verschlossene Beutel oder extra Behälter), damit sich nichts verteilt. Und falls du ganz auf Nummer sicher gehen willst, wäre vielleicht eine kurze Rücksprache mit der BG sinnvoll – die können dir eventuell noch genauere Infos geben oder sagen, ob es versteckte Fallstricke gibt.

    LG

  • Und falls du ganz auf Nummer sicher gehen willst, wäre vielleicht eine kurze Rücksprache mit der BG sinnvoll – die können dir eventuell noch genauere Infos geben oder sagen, ob es versteckte Fallstricke gibt.

    LG

    Moin und vielen Dank für deine Einschätzung.

    Den Teil mit der BG möchte ich nächste Woche einmal aufgreifen. Die Entsorgung hatte ich ähnlich auf dem Schirm.

  • Hi,

    weil du schreibst, dass es nur ein paar Hundert Stück pro Jahr sind: Die Belastung dürfte sich vermtl. in Grenzen halten, aber eine kleine Staubmessung während der Arbeit finde ich schon eine gute Absicherung. Falls sich zeigt, dass kaum was in der Luft landet, könnte das helfen, die Schutzmaßnahmen nochmal realistisch einzuschätzen – vor allem beim Atemschutz.

    Ich würde auch noch sicherstellen, dass die Glasfaserreste ordentlich entsorgt werden (verschlossene Beutel oder extra Behälter), damit sich nichts verteilt. Und falls du ganz auf Nummer sicher gehen willst, wäre vielleicht eine kurze Rücksprache mit der BG sinnvoll – die können dir eventuell noch genauere Infos geben oder sagen, ob es versteckte Fallstricke gibt.

    LG

    Sehr guter Ansatz

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Die Messung, die carlotti vorgeschlagen hat, würde ich auf jeden Fall machen lassen.

    Dann kannst du auch analysieren lassen, wieviel Prozent lungengängig sind etc. Daraus ergibt sich dann, ob es nicht sinnvoll ist, am Arbeitsplatz direkt abzusaugen. Denn du kennst bestimmt TOP. Also, bevor du eine FFP2 Maske den MA ins Gesicht drückst, informier dich über über andere Lösungen. Bei den Saugern muss du auf die Filterklasse achten.

    Also --> lass den Staub analysieren.

    Was mich an dem o. beigef. Dokument wundert ist, dass die zu 99 % nur über die Strahlung etwas schreiben. Über das Spleißen so gut wie nichts.

    Arbeitet man an solchen Systemen unter *Spannung* --> Anlage im Betrieb?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    Gruß Mick

  • Die Messung, die carlotti vorgeschlagen hat, würde ich auf jeden Fall machen lassen.

    Dann kannst du auch analysieren lassen, wieviel Prozent lungengängig sind etc. Daraus ergibt sich dann, ob es nicht sinnvoll ist, am Arbeitsplatz direkt abzusaugen. Denn du kennst bestimmt TOP. Also, bevor du eine FFP2 Maske den MA ins Gesicht drückst, informier dich über über andere Lösungen. Bei den Saugern muss du auf die Filterklasse achten.

    Also --> lass den Staub analysieren.

    Was mich an dem o. beigef. Dokument wundert ist, dass die zu 99 % nur über die Strahlung etwas schreiben. Über das Spleißen so gut wie nichts.

    Arbeitet man an solchen Systemen unter *Spannung* --> Anlage im Betrieb?

    In unserem Fall ist kein "Saft" auf der Leitung, das sind einfach "Kabel von der Rolle". In Betrieb gehen sie erst beim Kunden, von daher betrifft uns das meiste nicht aus dem Formular. Absaugeinrichtungen wären sogar da, mit dem Filter müsste man abklären.

  • Arbeitet man an solchen Systemen unter *Spannung* --> Anlage im Betrieb?

    Das war eine allgemeine Frage. Die war nicht speziell auf deine Frage gemünzt.

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    Gruß Mick

  • Das war eine allgemeine Frage. Die war nicht speziell auf deine Frage gemünzt.

    Kurz aus der Praxis:

    Wenn LWL bearbeitet werden, kann es sein, daß die zugehörigen Kommunikationseinrichtungen in Betrieb sind. Da die wiederum inzwischen in Laserqualität senden, muß vor der Arbeit darauf geachtet werden, daß die Kabel getrennt und gesichert werden. Geht das nicht, ist eine geeignete Laserschutzbrille angezeigt.

    Zum Spleißen bzw. Absetzen: Neben der optischen Strahlung sind die eigentlichen Glasfasern die zweite signifikante Gefahrenquelle. Da waren Augenschutz und Stichschutzhandschuhe schon genannt worden.
    Generell können sich Glasfasern aber auch woanders reinbohren, vor allem, wenn zu lang abgesetzt wird und die Faser dann davonpitscht.

    Typischerweise lassen wir die Kabel nur zu einem Teil absetzen, maximal bis zur ummantelten Faser. Den Rest und auch das Abmanteln der eigentlichen Faser macht dann das Fachunternehmen, das die Pigtails oder Stecker spleißt. Die machen diese Restarbeiten im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Faser(enden) und haben alle PSA und Werkzeuge dabei.

    Was mich an dem o. beigef. Dokument wundert ist, dass die zu 99 % nur über die Strahlung etwas schreiben. Über das Spleißen so gut wie nichts.

    Es gibt auch ein Dokument zu den Kabeln und Fasern an sich. Das habe ich nur noch nicht wiedergefunden.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"