Hat die Gen Z keine Lust zu arbeiten?

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  • Hallo Kollegen,

    was haltet Ihr von dem Thema:

    Hat die Gen Z keine Lust zu arbeiten?

    Hat die Gen Z keine Lust zu arbeiten?
    Daten von rund 70.000 Befragten verraten, was an den Vorurteilen gegenüber Generationen dran ist – und was wirklich Einfluss auf unsere Arbeitsmotivation hat.
    www.certo-portal.de

    Das muß auch nicht auf Generation Z beschränkt sein.

    VG Reinhard

  • Servus Reinhard!

    Ich als "Sandwich Jahrgang (1997)" zwischen Millenials und GenZ behaupte das, bezogen auf meinen Persönlichen Umkreis, an der häufig vorgeworfenen Arbeitsunlust nicht wirklich was dran ist. Sämtliche meiner Freunde und Kameraden im Jahrgangsbereich 1980 - 2003 stehen nach Ausbildung und Studium in Lohn und Brot. Der großteil davon schiebt wie alle anderen regelmäßig Überstunden die meist durch Unterbesetzung verursacht sind. Plant die Familiengründung / den Hausbau oder hat das ganze schon umgesetzt.

    Trotzdem würde ich behaupten das "meine Generation" vermehr darauf achtet nicht verarscht oder ausgenutzt zu werden. Das ist aber natürlich Subjetiv da ich die Arbeitsverhältnisse vor 2013 nicht beurteilen kann.

    Ich sehe den ganzen Diskurs ähnlich wie der Interviewpartner aus dem oben erwähnten Artikel und halte es mit Sokrates:

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." (zwischen 470 und 399vCh.)

    P.S. Bei mir gehts aber auch schon los, wenn ich mir die aktuellen Azubis ansehe fühle ich mich mit 27 schon ganzschön alt;)

    Jetzt bin ich aber auch auf die anderen Meinungen gespannt!

    Gruß,

    Salamander

    - Sicherheit vor schnelligkeit -

  • Einer Pauschalaussage ("Die Gen soundso hat keine Lust zu arbeiten.") misstraue ich immer.
    Da ich keine Kinder habe und in den sog. sozialen Medien nicht unterwegs bin, habe ich nur einen beschränkten Einblick in das Lebensgefühl der einen oder anderen Generation.

    Im Artikel bei Certo steht: "Dabei hat sich gezeigt: Junge Menschen denken durchaus anders als alte. Und wir alle denken heute anders als früher. „Wenn 18-Jährige also anders über Arbeit denken als 40-Jährige, sagt das nichts über ihre Generation aus – sondern nur über jung und alt“, so der Soziologe."

    Ach was?! Das ist weder neu, noch überraschend. Natürlich mischen die jungen Leute die alten Leute auf. Anderenfalls würde sich nie etwas ändern und könnte sich nie etwas entwickeln.

    Wie immer ist der Dialog das Wichtige. Alte und Junge müssen sich einander nähern und sich finden. Das ist jetzt schon basisphilosophisch und betrifft nicht allein die Arbeitseinstellung.

    In meinem Bekanntenkreis gibt es tolle Leute aus der Gen Z. Negativ-Beispiele gibt's auch. So what. Alles normal.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Mahlzeit,

    je mehr darüber gesprochen wird, desto mehr gibt es Vorurteile. Die Jungen und alten Menschen brauchen Ziel und Vorbilder. Das haben wir aktuell (muss lange Überlegen) .................. Hab keine Gefunden. :)

    In den Schulen und bei der Ausbildung werden Themen geleert, die von gestern sind. So war es zu mindestens meine Erkenntnis aus der Schulzeit meiner Kinder.

    Nach dem langen Nachdenken, habe ich auch keine Lust mehr zu arbeiten. :)

    Mache jetzt erst mal Pause.

    PS: alles nur Spaß. Kann ja auch keiner das Gegenteil beweisen.

  • Hallo,

    keine Ahnung. Sicherlich spielt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie heute eine große Rolle, ebenso mehr "Freizeit" zu haben. Als Arbeitgeber kann man darauf aber reagieren, in dem man Wahlmodelle anbietet. Macht meiner auch, zwischen diversen Wahlmodellen (von Lohnplus, über verschiedene Stufen von mehr Urlaub oder mehr Urlaub + Arbeitszeitverkürzung) kann man jährlich wählen. Auszeiten sich nehmen etc. ist auch möglich.

    Unabhängig davon, sehe ich als großes Thema die Bezahlung/Rente. Gerade bei der Bezahlung ist zumindest in meiner Wahrnehmung, hinsichtlich der Einführung Bürgergeld (ehemals Lohnabstandsgebot) etwas ins rutschen gekommen. Gerade hinsichtlich der Frage: Lohnt sich Arbeit überhaupt noch?! Wenn ich sehe was ich an Abzügen habe, selbst bei festen Rufbereitschaftsdiensten (24/7) im Notfallmanagement....

    Gruß Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Unabhängig davon, sehe ich als großes Thema die Bezahlung/Rente. Gerade bei der Bezahlung ist zumindest in meiner Wahrnehmung, hinsichtlich der Einführung Bürgergeld (ehemals Lohnabstandsgebot) etwas ins rutschen gekommen. Gerade hinsichtlich der Frage: Lohnt sich Arbeit überhaupt noch?! Wenn ich sehe was ich an Abzügen habe, selbst bei festen Rufbereitschaftsdiensten (24/7) im Notfallmanagement....

    Die Jugend sieht, dass ihnen einiges an Rentenbeiträgen abgezogen wird, gleichzeitig ständig die Diskussion über das Rentenalter und -niveau kommt, mit der Aussicht, dass das, was als gesetzliche Rente kommen wird, zu nichts ausreicht.

    Beim Gehalt ähnliche Verwerfungen. Trotz Ausbildung nur Mindestlohn oder knapp darüber. Ein Bürgergeld, das mit allen daran hängenden Leistungen dann am Monatsende nur einen geringen Unterschied zum Vollzeitjob ausmacht. Warum dann anstrengen?

    Für alles mögliche scheint Geld da zu sein, nur nicht für unsere Infrastruktur.

    Diese Probleme sehe ich alle auch, aber ich bin inzwischen in einem Alter, da gehe ich davon aus, dass ich das noch durchstehen werde. Auf die jungen Menschen kommen da noch gewaltige Aufgaben zu.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Ich bin 1988 geboren und kann viele Einstellungen der GenZ nachvollziehen und teile sie auch.

    Die ältere Generation hatte noch Ziele, für die sie gearbeitet haben. Haus, Rente usw. Diese Ziele sind für die jungen Leute und auch für Leute in meinem Alter schon lange nicht mehr erstrebenswert. Auf Rente mache ich mir schon lange keine Hoffnung mehr und die GenZ erst recht nicht. Eine eigenes Haus wird auch immer utopischer, wenn man sich die Preise und die Zinsen mal so anschaut.

    Hinzu kommt, dass auch viele der älteren Generation mitlerweile keine 40h in der Woche mehr arbeiten wollen. 37,5h war früher schon Teilzeit und ist für viele mitlerweile ganz normal. Sogar 35h pro Woche ist in der Metall schon normal und die wenigsten dort wollen zurück auf 40h die Woche, auch die älteren nicht. Man kommt auch mit weniger Geld zurecht, wenn man seine Ansprüche etwas runter schraubt.

    Ich wage noch eine sehr steile These: Die GenZ und die Generation danach wachsen jetzt schon mit KI auf und werden jeden der sich nicht damit beschäftigt in spätesten 2 jahren so weit vorraus sein, dass sie so viel effizienter werden und dann alle die sich nicht mit KI beschäftigt haben direkt aus dem Arbeitsmarkt verdrängen werden. (ausgenommen sind hier Berufe, die mit Menschen zu tun haben, obwohl die KI sogar hier schon oft emphatischer ist, als viele Menschen).

  • Also ich bin Bj. 1962 und ich weiß das Zinsen in den Jahren 80 - 90 mal ganz locker bei 6 - 8% lagen, wenn man denn überhaupt Kreditwürdig war. Daran ist unser Hauskauf gescheitert, weil man das nicht finanzieren konnte.

    Rente: wir haben Mitte der 80 Jahre insgesamt 4 Rentenversicherungen abgeschlossen die alle bis Ende 2025 fällig werden. Ist ein sehr gutes Polster.

    Meine Arbeitszeit: Als ich 78 in die Lehre ging bis Mitte 2010 immer bei 40 h. Denn in der Stahlindustrie waren 40 h Jahrzehnte lang das normalste auf der Welt. Plus Samstag / Sonntag wer wollte. Und die meisten wollten.

    KI: Stimmt, das sollte man sich fit machen (wenn es notwendig ist) Frage: Wer repariert denn Autos, Heizung, Waschmaschinen, etc.? Wer backt Brötchen, Brot, Torten? Möchtest Du dich von einem Roboter operieren lassen (immer!) also ich nicht.

  • Wenn ich richtig rechne ist die GenZ zwischen 12 und 27 (Geburtsjahre zwischen 1997 bis 2012). In dem Alter hatte ich definitiv nicht das Ziel meine Rente aufzubauen (das hat sich halt so ergeben als Angestellter) noch die Frage ob ich irgendwann ein Haus bauen kann. Ich war neugierig auf die Themen die ich im Job bearbeiten konnte. ... und bin´s bis zu einem gewissen Grad immer noch.

    Vielleicht ist es für diese Generation schwieriger, die Selbstwirksamkeit zu erkennen. Dass das, was man kann und was "nachgefragt wird" im Job auch einen Wert hat, einen Nutzen stiftet. Und vielleicht ist auch der persönliche Wohlstand in der Herkunftsfamilie so hoch, dass man schon einiges leisten muss um das Niveau zu halten.

    Aber ich erlebe das bei meinen jungen Kollegen. Wenn man die Themen die zu entwickeln sind, ausführlich bespricht - Motivation und Nutzen - dann kommt auch das Commitment eine gute Lösung zu programmieren. Ich sehe da keine Unlust.

    Softwerker bei 4ty

  • Die Jungen und alten Menschen brauchen Ziel und Vorbilder. Das haben wir aktuell (muss lange Überlegen) .................. Hab keine Gefunden.

    ja das sehe ich auch so!
    Der Sifa-Netzwerk e.V. hat vor im Oktober, in Dresden, einen Tag der Netzwerke zu organisieren und da ist das Thema: "Generationen-Kompetenz – Wissen teilen, Zukunft gestalten". Ich werde berichten und einladen.

  • Ich wage noch eine sehr steile These: Die GenZ und die Generation danach wachsen jetzt schon mit KI auf und werden jeden der sich nicht damit beschäftigt in spätesten 2 Jahren so weit voraus sein, dass sie so viel effizienter werden und dann alle die sich nicht mit KI beschäftigt haben direkt aus dem Arbeitsmarkt verdrängen werden. (ausgenommen sind hier Berufe, die mit Menschen zu tun haben, obwohl die KI sogar hier schon oft emphatischer ist, als viele Menschen).

    Danke. Du sprichst mir aus dem Herzen. Deshalb haben wir uns im Sifa-Netzwerk entschlossen, zu jedem Treffen einen Programmpunkt KI für die Sifa zu organisieren.

  • 4 Rentenversicherungen abgeschlossen die alle bis Ende 2025 fällig werden. Ist ein sehr gutes Polster.

    Lasse dich bitte nicht erschrecken , wenn die KV Beiträge in 3 stelliger Höhe fordert (je nach Vertrag) und du im Folgejahr bei den Folgen deiner Steuererklärung Bluthochdruck bekommst. Ich nutze die Zeit um mir einen autarken Wohnsitz zu bauen. Diesen Winter habe ich bequem bis zum 6.2.25 überwintert. Es gab in meinem Landkreis 3 Wochen lang keine Pellets--also baue ich mir einen Unterstellplatz der sich per Stapler mit einem Wintervorrat befüllen lässt. Im Sommer.

  • Also ich bin Bj. 1962 und ich weiß das Zinsen in den Jahren 80 - 90 mal ganz locker bei 6 - 8% lagen, wenn man denn überhaupt Kreditwürdig war. Daran ist unser Hauskauf gescheitert, weil man das nicht finanzieren konnte.

    Rente: wir haben Mitte der 80 Jahre insgesamt 4 Rentenversicherungen abgeschlossen die alle bis Ende 2025 fällig werden. Ist ein sehr gutes Polster.

    Meine Arbeitszeit: Als ich 78 in die Lehre ging bis Mitte 2010 immer bei 40 h. Denn in der Stahlindustrie waren 40 h Jahrzehnte lang das normalste auf der Welt. Plus Samstag / Sonntag wer wollte. Und die meisten wollten.

    KI: Stimmt, das sollte man sich fit machen (wenn es notwendig ist) Frage: Wer repariert denn Autos, Heizung, Waschmaschinen, etc.? Wer backt Brötchen, Brot, Torten? Möchtest Du dich von einem Roboter operieren lassen (immer!) also ich nicht.

    Gerade beim Thema Operation ist KI so viel weiter verbreitet, als es viele wahr haben wollen. KI kann viele Operationen unnötig machen und selbst bei Operationen direkt unterstützen. Google einfach mal, was in der Chirurgie schon heute eingesetzt wird und was in Zukunft noch kommt. Übrigens ist die KI mitlerweile besser darin, Krankheiten anhand von Beschreibungen zu diagnostizieren, als viele Ärzte. Und das unglaubliche..... Sie ist dabei sogar empathischer.

    Auch das ganze Thema Reparatur wird komplett überschätzt. Schon heute googlen viele Leute die Sachen und erledigen es selbst. Was denkst du, welchen Einfluss eine KI hier haben wird. Am Ende machst du ein Bild von Schade/Fehler und die KI macht die eine Liste, was du wo Einkaufen musst und gibt dir eine Schritt für Schritt Anleitung.

    Das Thema Backen hat sich übrigens schon durch die Entwicklung eines Thermomix komplett weiter entwickelt. Der Thermomix gibt dir genau vor, was du machen musst. Der neue wird nach und nach mit KI Funktionen nachgerüstet.


    Wir sind beim Thema KI so rückständig. In China fahren Busse und Taxen mitlerweile komplett autonom. Der Operator von Chatgpt wird auch nochmal alles auf den Kopf stellen. Entwicklungen wie der Tesla Bot können auch das ganze Thema Baustellen verändern. Sorra und andere Video KIs werden das Berufsbild der Videografen auch komplett verändern. Wir sind erst am Anfang der Entwicklung. In Zukunft wird auch eine Sifa nicht mehr ewig suchen müssen. Die KI wird rechtssicher werden und dir sofort die richtige ASR oder DGUV Regel geben bzw. der Führungskraft.

  • hinsichtlich der Einführung Bürgergeld (ehemals Lohnabstandsgebot) etwas ins rutschen gekommen. Gerade hinsichtlich der Frage: Lohnt sich Arbeit überhaupt noch?!

    Das ewige Thema mit dem Bürgergeld ist nichts weiter als blanker Populismus. Hohler Zahn und durch das Bundesverfassungsgericht längst als Existenzminimum definiert. Vorher hieß es Hartz IV vorher irgendwann mal Sozialhilfe ... jeder der eine Ausbildung gemacht hat, muss mehr verdienen - hier hilft nur der Mindestlohn bzw. dessen weitere Steigerung. Das Lohndumping in Deutschland, gemessen an der produktiven Wirtschaftskraft - das gehört abgeschafft.

    Das Problem der jungen Generation? Vollkaskometalität und Wattebaüschenwelt. Wo werden denn die Kids heute noch gefordert? Abitur- Standard, Studieren kann auch Jeder heute - anstrengende Arbeit -geh ich eben zum nächsten AG. Überall werden Fachkräfte gebraucht, jeder muss bald jeden nehmen. Und dann eben die Erreichbarkeit von Konsum - jeder muss heute ne dicke Karre fahren und fünf Selfis vor Weltwundern haben - alles kein Thema mehr.

    Infrastruktur? ist doch fertig - Nachkriegszeit ist vorbei - muss man die etwa unterhalten? Daran kranken im Übrigen fast alle westlichen Länder. Das ist schier unbezahlbar - aber wo wollen wir denn hin? goldener Straßenbelag, ÖPNV an jeder Milchkanne - gibt es definierte Ziele oder eine Art Mindeststandard - Die Politik denkt nur in Wahlergebnissen.

    Und bei all dem beschwert man sich über eine nächste Generation ... ist ja einfacher. Haben unsere Eltern schon so gemacht, unsere Großeltern, unserer Urgroßeltern und unsere URurgroßeltern auch schon ...

    Beste Grüße

    J.H.J

  • Gerade beim Thema Operation ist KI so viel weiter verbreitet, als es viele wahr haben wollen. KI kann viele Operationen unnötig machen und selbst bei Operationen direkt unterstützen. Google einfach mal, was in der Chirurgie schon heute eingesetzt wird und was in Zukunft noch kommt. Übrigens ist die KI mitlerweile besser darin, Krankheiten anhand von Beschreibungen zu diagnostizieren, als viele Ärzte. Und das unglaubliche..... Sie ist dabei sogar empathischer.

    Auch das ganze Thema Reparatur wird komplett überschätzt. Schon heute googlen viele Leute die Sachen und erledigen es selbst. Was denkst du, welchen Einfluss eine KI hier haben wird. Am Ende machst du ein Bild von Schade/Fehler und die KI macht die eine Liste, was du wo Einkaufen musst und gibt dir eine Schritt für Schritt Anleitung.

    Das Thema Backen hat sich übrigens schon durch die Entwicklung eines Thermomix komplett weiter entwickelt. Der Thermomix gibt dir genau vor, was du machen musst. Der neue wird nach und nach mit KI Funktionen nachgerüstet.


    Wir sind beim Thema KI so rückständig. In China fahren Busse und Taxen mitlerweile komplett autonom. Der Operator von Chatgpt wird auch nochmal alles auf den Kopf stellen. Entwicklungen wie der Tesla Bot können auch das ganze Thema Baustellen verändern. Sorra und andere Video KIs werden das Berufsbild der Videografen auch komplett verändern. Wir sind erst am Anfang der Entwicklung. In Zukunft wird auch eine Sifa nicht mehr ewig suchen müssen. Die KI wird rechtssicher werden und dir sofort die richtige ASR oder DGUV Regel geben bzw. der Führungskraft.

    Ich habe nichts gegen KI. Im Gegenteil, ich finde sie richtig gut. Der Umgang damit und die Selbstverständlichkeit wie damit teilweise umgegangen wird machen mir Sorgen. Die Aussage: Da musst Du mal eine KI drüberlegen, das hat eine KI festgestellt. Sind ja schön und gut, man hat aber den Eindruck, dass viele Leute das Denken einstellen wollen. Ansonsten, nichts gegen KI. Aber: Durchdacht, kontrolliert und sinnvoll. Und die Oberhand hat immer noch der Mensch, auch weiterhin.

  • Lasse dich bitte nicht erschrecken , wenn die KV Beiträge in 3 stelliger Höhe fordert (je nach Vertrag) und du im Folgejahr bei den Folgen deiner Steuererklärung Bluthochdruck bekommst. Ich nutze die Zeit um mir einen autarken Wohnsitz zu bauen. Diesen Winter habe ich bequem bis zum 6.2.25 überwintert. Es gab in meinem Landkreis 3 Wochen lang keine Pellets--also baue ich mir einen Unterstellplatz der sich per Stapler mit einem Wintervorrat befüllen lässt. Im Sommer.

    Ich weiß, lasse ich gerade von einem Steuerberater klären was abgabenmäßig besser ist, Einmalzahlung oder Monatszahlungen. Bin gespannt.

  • Hat die Gen Z keine Lust zu arbeiten?

    Ich greife die Headline einfach mal auf, weil sie gut zum gefühlten Umgang zwischen den Generationen paßt.

    Generell ist "Generation A vs. Generation B" meiner Meinung nach per se Unfug.
    Schon immer hatte es die vorherige Generation viel leichter als die jetzige, und die jüngere Generation ist dann faul, nicht belastbar, freizeitorientiert oder was auch immer.

    In der Diskussion herrschen vor allem Vorurteile vor, Fakten kommen da zu kurz.
    Jede Generation steht vor ihren eigenen Herausforderungen. Meine Eltern sind im zweiten Weltkrieg großgeworden und dann ins sog. "WIrtschaftswunder" hineingewachsen, wir waren mit der teils realen, teils gefühlten Bedrohung durch den kalten Krieg konfrontiert. Den jetzt jungen Leuten wird einerseits mit dem Verweis auf die Wirtschaftskrisen allerlei vorenthalten, andererseits sehen sie wenig Perspektive für Altersvorsorge, Eigentum, Klimaschutz.

    Es ist also viel komplizierter, als sich in einfache Parolen fassen ließe - so sehr sich alle Parteien und die Stammtische auch darum bemühen.

    Aus meiner Sicht ist die aktuelle Generation im Großen und Ganzen in Ordnung. Viele sind bereit und in der Lage, Leistung zu bringen und Teil eines starken Teams zu sein.
    Gleichzeitig haben sie, anders als wir, verstanden, daß ein Arbeitsvertrag eben "nur" 40 Wochenstunden fordert und daß man als Arbeitnehmer auch Prioritäten setzen darf und muß. 8 Stunden Arbeit sind genug, und wenn es mal 6 oder 10 sind, geht das auch in Ordnung.

    Die damit einhergehende Betrachtung der Life Balance hat das Potential, die jungen Menschen ein gesünderes (Arbeits-)Leben wahrzunehmen zu lassen, zumindest solange sie nicht in andere Extreme ausschlagen. Ja, manche tun das, aber das ist eine Minderheit, die immer wieder für die Klischees in den Vordergrund geschoben wird.

    Ich für meinen Teil denke, daß ich von jüngeren Kollegen eine Menge über Prioritäten und Balance lernen kann und räume gerne einen Teil meiner Arbeitszeit dafür ein, sie an meinem Wissen und meiner Erfahrung teilhaben zu lassen.
    Je sicherer und kompetenter sie sind, desto beruhigter kann ich Urlaub machen oder mal früher nach Hause gehen.
    Und sie bringen die intrinsische Motivation mit, die man uns "Alten" abtrainiert hat.

    Empfinde ich manche als übermotiviert? Ja klar. Aber das ist ein Ich-Problem.
    Ich lerne, das positiv zu sehen und mich auch mal mitziehen zu lassen.
    So kann ich ihnen vielleicht auch wieder Perspektiven bieten, die im Großen nicht so sichtbar sind.

    So macht das Ganze auch immer wieder Spaß.
    Miteinander ist viel schöner als Gegeneinander.

    Weg mit den Klischees und den Vorurteilen! Die stehen nur unnütz im Weg.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • Hallo,

    Das ewige Thema mit dem Bürgergeld ist nichts weiter als blanker Populismus. Hohler Zahn und durch das Bundesverfassungsgericht längst als Existenzminimum definiert. Vorher hieß es Hartz IV vorher irgendwann mal Sozialhilfe ... jeder der eine Ausbildung gemacht hat, muss mehr verdienen - hier hilft nur der Mindestlohn bzw. dessen weitere Steigerung. Das Lohndumping in Deutschland, gemessen an der produktiven Wirtschaftskraft - das gehört abgeschafft.

    Ja, da kann man jetzt geteilter Meinung sein.

    Die Politik denkt nur in Wahlergebnissen.

    Das Problem ist: Die Bevölkerung denkt nur: Was persönlich habe ich davon?! Ist dann nicht verwunderlich, damit Brücken und Co nicht ganz oben stehen, sondern Wahlgeschenke für den Geldbeutel der Bürger. Ob diese Wahlgeschenke durch entsprechende Erhöhungen an anderer Stelle wieder genommen werden, ist dann ein anderes Thema.

    Gruß Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010