12-Stunden-Schichten sind normal....

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  • Kurz Privates: meine persönliche (online)_Zeit nimmt dramatisch geringe Ausmaße an - bzw. online bin ich schon, aber eher nicht "zum Spaß"...


    Aktuell bricht in Ungarn alles auseinander - Todesfall, hoffnungslose, medizinische Prognosen und kontraproduktive (angeheiratete) Verwandtschaft - kontraproduktiv in einer Art, die ich bisher nicht kannte (hat NICHTS gegen jegliche Maßnahme, die notwendig ist, im gegenteil, sogar absolut dafür - also 100% Einigkeit - tut aber aus völlig unerklärlichen Gründen NICHTS im Sinne der Umsetzung - zum Schaden jener, die Hilfe brauchen... Naja...)


    Worum es geht - ein sehr modernes Krankenhaus ist in Szeged aus dem Boden gestampft worden, in dem die Vorgänge, mit denen ich aktuell befasst bin, stattfinden. Das Personal ist Gold wert, die Austattung hat fast Westniveau (die Betten sind aber nicht elektrisch verstellbar), die Medizinier sind den Aufgaben entsprechend qualifiziert (ist eine Uniklinik) usw...


    Verdächtig wurde mir der Schichtwechsel um 18:00 h. Gleichzeitig wurden Themen aus den frühen Morgenstunden des Vortages EBENFALLS mit diesem Personal von der 18:00 h-Schicht besprochen. Da habe ich nachgefragt....


    Ja, die 12h-Schicht ist Standard. Ich dann so: Und wie sieht der Schichtplan aus: 3 Tage Arbeit, 4 Tage frei? [Mathamatisch wären das 3 zu 4 Tage in einigen Blöcken, und 4 zu 3 Tage in anderen Blöcken, um im Schnitt auf eine 40h-Woche zu kommen]. Gelächter. Nach 3 Tagen gibt es 1,5 Tage frei.


    Das geht aber rechnerisch nicht auf... Schweigendes Zustimmen.

    Überstunden? Ausgleich? Bezahlung? Schweigen - da ist nichts....


    Ich so: dann komen die 169 h pro Monat (oder was die da vertraglich hatten) gar nicht zusammen! Schweigendes Zustimmen. In Corona-Zeiten sei es NOCH schlimmer gewesen (das haben die MEHRMALS erwähnt).


    Eine ältere Krankenschwester meinte, als sie jung war, dachte sie noch, dass sie noch erleben wird, dass die Arbeitszeiten besser werden, aber die Hoffnung habe sie aufgegeben. Meine Anmerkung "Da helfen nur Gewerkschaften" hat schallendes [bitteres] Gelächter ausgelöst...


    Eine Pflegeversicherung gibt es in Ungarn nicht. Man kann aber ein Pflegegeld von ca. 150-160 EUR (umgerechnet, je nach Stand des HUF) für häusliche Pflege beantragen. Wird aber nicht ins Ausland gezahlt...


    So läuft es nun - mitten in Europa....

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  • ...ein Hoch auf Onkel Orban, dem die Menschen ja sogar zujubeln!!!!


    Daneben kann man vielleicht feststellen, dass viel von dem Gejammer hier bei uns ziemlich überföüssig ist...


    In diesem Sinne

    Der.Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Dann frage mal in einer deutschen Klinik einen Assistenzarzt nach seinen Schichten mit Bereitschaft und wie hoch dort seine Einsatzzeiten sind.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Daneben kann man vielleicht feststellen, dass viel von dem Gejammer hier bei uns ziemlich überföüssig ist...

    Die Frage ist immer (zumindest in der Industrie): "Wie kann ich besser werden". Die Feststellung "Wir sind die Besten" ist keinesfalls eine Aufforderung, den Verbesserungsprozess zu beenden.


    Das gilt für Menschen mit Bildung, für die Wissenschaft und Forschung, für die Industrie, für die Natur insgesamt - aber nicht für die Politik.


    Heißt: wir KÖNNTEN besser werden - in allem - oder Verschlechterungen gegensteuern, tun es aber nicht (besonders engagiert), weil [hier steht eine ganz komplizierte Begründung, die alles relativiert und meine Aussage ins Gegenteil verkehrt].


    Ich wünschte mir auch, wir würden stetig besser, bzw. Verschlechterungen gegensteuern. Das wäre aber kein "Jammern" und das "hohe Niveau" entschuldigt IMO gar nichts... :)

    Dann frage mal in einer deutschen Klinik einen Assistenzarzt nach seinen Schichten mit Bereitschaft und wie hoch dort seine Einsatzzeiten sind.

    Ich weiß. Aber zum einen ist die Bezahlung leicht oberhalb des Existenzminimus, zum anderen ist die "Bereitschaft" nicht der Standard-Tag und der Zustand nicht dauerhaft. Dass es in Deutschland auch schwer durchzustehende Arbeitszeiten gibt, ist nicht unbekannt. Aber in einem billigen Gesundheitswesen (die Beiträge der Versicherten sind zweistellig, was bei international festgelegten Kosten für alle Medizinprodukte eine ziemliche Herausforderung ist) werden glatt 33% der Lohnkosten durch 12-h-Schichten "eingespart".


    Hinzu kommt noch: die Medikamente werden dort in einzelnen, bedruckten Tüten gereicht. Heißt: der Patient bekommt drei Medikamente, also bekommt er drei bedruckte Plastik-Tüten mit jeweils einer Pille drin.


    Das ist die Mutter aller Plastikvermeidung...


    Der Hintergrund meines Posts ist aber weder Ungarn zu kritisieren (das wäre hier falsch am Platz, obwohl ich dazu alle Gründe hätte), noch Deutschland hochzuloben ("ist gut so, weil es woanders schlechter ist").


    Ich möchte nur enige Koordinaten liefern, nach denen vielleicht MANCHE ihren Kompass ein wenig kalibrieren können (nach ihrer persönlichen Wahl).


    Ich möchte aber aufzeigen, wie krass die Auffassung über Arbeitssicherheit und Arbeitszeiten innerhalb europas differiert. Viele Konzerne und Unternehmen machen ihren Mitarbeitern die Hölle heiß, wenn es mal über 10 h geht - dann sterben alle auf dem Heimweg oder direkt am Arbeitsplatz. Woanders sind 12h-Schichten der Arbeitsalltag, und es stirbt auch Keiner.


    Ich plädiere auch im Zusammenhang mit dem Arbeitsschutz für mehr Flexibilität - nicht nur für Assistenzärzte, Feuerwehren (bei Großbränden) und anderen Helfern in Not. Natürlich möchte ich auf keinen Fall für Ausbeutung argumentieren, wie in Ungarn. Aber die betrieblich teilweise HART festgelegte 10 h-Grenze ist ganz offensichtlich Unsinn.

  • Wie geht das: "Aber die betrieblich teilweise HART festgelegte 10 h-Grenze ist ganz offensichtlich Unsinn." mit Deiner Aussage: Da helfen nur Gewerkschaften" konform?!?!?


    Also ich bin hier tatsächlich etwas verloren und kann beim besten Willen nicht feststellen, was du uns hier sagen möchtest.

    Jeder hat mal einen schlechten Tag, also wenn du ein bischen heulen musst... 😉


    Im diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • Die Frage ist immer (zumindest in der Industrie): "Wie kann ich besser werden".

    Nein, die Frage in der Industrie dürfte sein: "wie kann ich dauerhaft meine Gewinne halten oder steigern?"

    "Bereitschaft" nicht der Standard-Tag und der Zustand nicht dauerhaft.

    Nein, die Bereitschaft wird nur an den Standard-Tag angehängt. 8| In vielen medizinischen Bereichen bedeutet dann Bereitschaft nicht warten bis vielleicht ein Patient kommt, sondern durcharbeiten, denn die Schlange der Patienten reißt nicht ab.

    Hinzu kommt noch: die Medikamente werden dort in einzelnen, bedruckten Tüten gereicht. Heißt: der Patient bekommt drei Medikamente, also bekommt er drei bedruckte Plastik-Tüten mit jeweils einer Pille drin.


    Das ist die Mutter aller Plastikvermeidung...

    Das kann durchaus auch der Qualitätssicherung dienen. Ich halte das System für nicht so schlecht, wenn ich mir so ansehe, wie in manchen Krankenhäusern die Medikamente vorgerichtet werden.

    Ich plädiere auch im Zusammenhang mit dem Arbeitsschutz für mehr Flexibilität

    Damit bist Du ja voll auf der Linie der Arbeitgeber. Wenn man sich so ansieht, wie lange der Mensch üblicherweise seine Konzentration auf etwas aufrecht erhalten kann, ist die jetzige Situation schon unbefriedigend. Da müssten viel mehr Pausen in den Arbeitsalltag hinein.

    Aber die betrieblich teilweise HART festgelegte 10 h-Grenze ist ganz offensichtlich

    Die 10h Grenze hat durchaus ihre Berechtigung, ebenso die 11h Ruhezeit. Klar kann man im Zuge der Flexibilisierung was anderes fordern, aber gesundheitlich zuträglich ist das nicht.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • 12 h Schichten standardmäßig einzuteilen, ist unmenschlich.


    10 h Grenzen scharf zu ziehen, ist unsinnig.


    Wenn der Mitarbeiter im Rahmen flexibler Arbeitszeit Überstunden aufbauen möchte, oder ein Projekt zügig anschließen möchte (Schreibtischtäter), sollte nichts dagegen einzuwenden sein, wenn anschließend die Freizeit genommen wird - meine Meinung.


    In Ungarn gibt es keine Freizeit, aber 12h-Schicht.


    In Deutschland gibt es bei Großkonzernen und vielen Anderen Stress, wenn man MAL 10:01 h gearbeitet hat.


    Unterm Strich übertreiben Beide - IMO - wobei in Ungarn die Übertreibung menschenverachtend ist.

  • 10 h Grenzen scharf zu ziehen, ist unsinnig.

    Warum sollte das unsinnig sein. Wenn Grenzen nicht scharf gezogen werden, sind sie nicht als solches erkennbar und man kann sich denken, was dann geschieht. Sie werden dann immer großzügiger ausgelegt werden. Es beginnt mit ein paar Minuten und hinterher ist man dann bei einigen Stunden.

    Im Straßenverkehr kann man schön sehen, wie da einige die vorgegebenen Grenzen teilweise deutlich überschreiten und wenn dann mal kontrolliert wird ist immer der Staat der geldgierige Wegelagerer.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Ich kann da leider nicht viel mit anfangen. Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn haben wir 6 Tage gearbeitet und das auch meist in 12 Stunden Schichten. Danach habe ich den Bereich gewechselt, war aber immer noch 6 bis 7 Tage am Start. Irgendwann habe ich mehr Verantwortung übernommen und war 24/7 für den Betrieb da. (In Deutschland).

    Meinst Du das interessiert jemanden?

    Ich habe das sogar gerne gemacht....

    Also, Mund abputzen und weiter geht die wilde Fahrt!

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  • 12 h Schichten standardmäßig einzuteilen, ist unmenschlich.

    Diese Schichtzeiten sind im Sicherheitsdienst ganz "normal".

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie schnell hier etwas "normal" getextet wird, was in den Branchen durch die Mitarbeiter oft anders gesehen wird. Natürlich kommt so eine Zeiteinteilung vor, aber es obliegt dann ja auch dem Einzelnen, ob er dies als Regelmäßigkeit akzeptiert.

    Man kann in jungen Jahren vieles ab, aber das bleibt nicht so. Schichtarbeit wird bei uns im Lande normalerweise auch entsprechend vergütet, aber bei einigen Sparten kommt immer wieder ein Billigsektor vor. Beim Beispiel Sicherheitsdienst werden die bei den Vertr#ägen gerne noch weiter gedrückt und die eigentlichen ausführenden Organe können dann für weniger mehr leisten. Ob sie es so wollen, bleibt ihnen überlassen.

    Und falls dann der halbe Tag läuft, dann ja hoffentlich nicht im Dauerdurchlauf ohne Zeitausgleich. Hier sollte sich dann jeder für sich fragen, ob er das machen möchte.

    ToVo schrieb ja auch schon "in jungen Jahren", also wird er es inzwischen nicht mehr machen.


    Die beschriebene Situation war ja, dass Krankenschwestern da jung angefangen haben und inzwischen im letzten Abschnitt der Lebensarbeitszeit angekommen sind, ohne das sich die Situation geändert hat.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Hallo,


    und je nach Berufsbereich, kann es auch 24 Stunden Schichtdienste

    geben. Da ich seit geraumer Zeit mich nach einer -eventuell-

    neuen beruflichen Herausforderung umschaue, mal ein Beispiel:


    Mir wurde kürzlich eine Stelle in einer Wachabteilung einer WF angeboten:

    Montag bis Freitag jeweils im 12 Stunden Dienst + Rufbereitschaft

    und mindentens 2x im Monat Dienst am Wochenende, ebenfalls im

    12 Stunden Dienst. Grundgehalt: ca. 2500 Euro brutto + Zulagen für

    Schichtdienst. Da ist man mehr im Dienst auf der Feuerwache, als alles

    andere. Insbesondere da die Stärke der Wachabteilung nur eine Staffel ist,

    dementsprechend klingelt die Rufbereitschaft häufig.....


    Auf der anderen Seite: Stelle im VB beim Staat. Vergütung 1500 Euro +

    Zulagen und einer Jahresboni, kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Ich

    war im Gespräch fast geneigt zu fragen, ob betteln und singen inklusive ist.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Montag bis Freitag jeweils im 12 Stunden Dienst + Rufbereitschaft

    und mindentens 2x im Monat Dienst am Wochenende, ebenfalls im

    12 Stunden Dienst.

    täglich 12 h? In der Feuerwehr ist eine Wochenarbeitszeit von 48 h üblich, dieses Beispiel übersteigt dies.


    Stelle im VB beim Staat. Vergütung 1500 Euro +

    Zulagen und einer Jahresboni

    Die Stelle ist doch sicherlich nach Tarif TVöD ... ich kann diese geringe Höhe dort nicht abbilden und wäre außergewöhnlich niedrig. Welche Eingruppierung soll das sein E5?

    Beste Grüße


    J.H.J

  • Moin,


    selbst bei einer EG5 mit Lohnsteuerklasse 1 und ohne Kinderfreibeträge bleiben in der Eingangsstufe 1.750 EUR netto. Insofern passt das nicht.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,

    täglich 12 h? In der Feuerwehr ist eine Wochenarbeitszeit von 48 h üblich, dieses Beispiel übersteigt dies.

    Ja, von Montag bis Freitag + 2x im Monat am Wochenende.

    Mich überraschte das nicht, dafür ist die WF zu klein und die

    Wachabteilungen zu schwach besetzt. Zumal die WF noch den

    Werkrettungsdienst stellt. Ist aber egal, nach einem Gespräch

    mit der WF-Leitung habe ich dankend abgelehnt.

    Die Stelle ist doch sicherlich nach Tarif TVöD ... ich kann diese geringe Höhe dort nicht abbilden und wäre außergewöhnlich niedrig. Welche Eingruppierung soll das sein E5?

    Ja, ist auch nicht ganz eine Vollzeitstelle und ist auch nicht im

    Stellenplan/Haushalt abgebildet. Die Eingruppierung haben sie

    gesagt, ich kann es aber nicht wiederholen. Es wird aber schon

    alles seine Ordnung haben, da waren Vertreter aus allen Bereichen

    da. Und da war die Aussage: Vergütung 1500 Euro + Zulagen (u.a.

    zu einem Jobticket) und einer Jahresboni, kein Urlaubs- und

    Weihnachtsgeld.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • da kann ich bei beiden Angeboten, wie du ja auch, nur den kopfschütteln ... "aufstehen vor versammelter Mannschaft und nach der versteckten Kamera fragen"

    Beste Grüße


    J.H.J

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  • Hallo,

    da kann ich bei beiden Angeboten, wie du ja auch, nur den kopfschütteln ... "aufstehen vor versammelter Mannschaft und nach der versteckten Kamera fragen"

    Bei dieser WF-Stelle habe ich Nein gesagt, da mir das doch ein bisschen

    viel Feuerwehr ist. Eine solche Stelle eignet sich sicherlich wenn man

    20, 25 ist und noch viel Erfahrungen sammeln will. Wobei bei dem was

    man so alles mitbringen muss bzw. soll, wird es alterstechnisch in

    jungen Jahren auch schwierig. Bei der Stelle beim Land BaWü habe

    ich nicht Nein gesagt, da läuft das Bewerberverfahren noch. Finanziell

    uninteressant, hinsichtlich den Aufgaben interessant. Mal sehen.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Wir sprechen von 12 h Krankenpflege, nicht von Bereitschaft, Herumsitzen und ab und zu eine Runde drehen, oder Ausnahmen. Wir sprechen von 12 Stunden nonstop die RICHTIGE Krankenpflege anzuwenden. Schichtwechsel war um 18:00 h. Besuchszeit war/ist 15:00 - 19:00 h, also mitten im Schichtwechsel. In Ungarn ist auch die arbeitslast deutlich höher als bei uns - in der Krankenversicherungen - zum Preis eines Kinoabends allein und bei Lebenshaltungskosten nahezu wie hier... Pharmaprodukte sind dort auch nicht billiger zu bekommen...


    Ich habe kein glückliches Gesicht gesehen - die sind jeden Tag fix und fertig...


    Fragt doch mal Krankenpfleger hierzulande, was sie von ihrer Schichteinteilung halten....

  • 12 Stunden Schichten in der Pflege sind nicht nur unmenschlich, asozial und führen auf der Überholspur ins burn-out, sondern gefährden auch die Patienten.


    Niemand kann über längere Zeit 12-h Schichten fahren und dabei bei hoher emotionaler Beanspruchung engagiert arbeiten und qualitativ akzeptable Arbeit abliefern.


    Entweder man kündigt innerlich, wird zynisch, sieht die Patienten als Feinde und nutzt jede Gelegenheit, sich zu drücken und vielleicht ein Nickerchen zu machen oder man ist innerhalb kurzer Zeit arbeitsunfähig (nach deutschen Maßstäben) und hat entweder gekündigt oder läuft wie ein Zombie über die Station...


    Und wer behauptet Rufbereitschaften bei der FW oder 12h Schichten bei der Bullerei oder 24/7 Erreichbarkeit im mittleren Management wären auch nur annähernd mit der Belastung in der Pflege gleichzusetzen, sollte mal ein halbes Jahr in der Onkologie oder der geriatrischen Station arbeiten....


    ZZZ, Ich bin voll bei Dir...