GBU Gewaltprävention

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  • Hallo zusammen,

    auf meinem Zettel steht eine Gefährdungsbeurteilung zur Gewaltprävention für eine Werkstatt für behinderte Menschen. Ein Workshop oder andere Aktivitäten in größerem Stil sind von der Werkstattleitung nicht angedacht. Bewertet wird das dann natürlich im Team. Von mir erwartet man quasi eine Dokumentation im Entwurf mit Gefährdungen und Maßnahmenvorschlägen.

    Leider finde ich hier nichts zum Thema. Sehr gerne hätte ich ein Muster zur "Inspiration".

    Über Hilfe wäre ich echt dankbar.

    VG aus dem Nordosten!

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  • Was sollst du denn präventiv beurteilen? Gewalt unter den dort Beschäftigten? Gewalt durch Kundschaft im Betrieb?

    Normalerweise tauchen diese Themen im Einzelhandel auf, wo dann auch Überfallszenarien eine Rolle spielen. Leider lässt sich in den Fällen oftmals nichts präventives erarbeiten, weil die Kunden ja gewollt sind und man nicht sagen kann, weshalb und wann jemand auf "dumme" Gedanken kommt.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Was sollst du denn präventiv beurteilen? Gewalt unter den dort Beschäftigten? Gewalt durch Kundschaft im Betrieb?

    Normalerweise tauchen diese Themen im Einzelhandel auf, wo dann auch Überfallszenarien eine Rolle spielen. Leider lässt sich in den Fällen oftmals nichts präventives erarbeiten, weil die Kunden ja gewollt sind und man nicht sagen kann, weshalb und wann jemand auf "dumme" Gedanken kommt.

    Es geht um Gewaltprävention unter Beschäftigten (Behinderten) und Gewalt von Beschäftigten gegen Mitarbeiter (reguläre Arbeitnehmer, bspw. Gruppenleiter).

  • Bei der BGW findet man ja auch den Bereich sichere Werkstatt. Weiterhin dürfte die DGUV Information 207-025 interessante Punkte abbilden.

    Nachtrag: gerade noch gefunden ein netter Film zum Thema ist auf der Seite der BGW zu finden, dort unter "Nils erklärt das Nein zu Gewalt"

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Einmal editiert, zuletzt von AxelS (1. Juni 2023 um 12:56)

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  • ...vielen Dank für eure Hinweise. Ich sehe, da muss ich noch weiter recherchieren und vor allem sortieren, was wirklich ins Konzept passt.

    Sollte doch noch jemand was "Fertiges" haben, gerne auch über PN.

  • Hallo,

    hier in NRW bedarf es auf Grundlage des Wohn- und Teilhabegesetzes (gilt neuerdings auch für WfbMs) zunächst umfangreicher Konzepte des Trägers zur Gewaltprävention sowie freiheitsbeschränkender und freiheitsentziehender Maßnahmen.

    Kann mir kaum vorstellen, das es noch eine WfbM ohne derartige Konzepte gibt. Und ja, diese Konzepte werden hier auch gelebt. Auf diesen Dokumenten kann man aufbauen, schließlich ist die Festlegung von Maßnahmen verbindlicher Bestandteil der Konzepte. Nicht zu unterschätzen ist insbesondere der Bereich sexualisierter Gewalt - das reicht dann bis zu den Fahrdiensten.

    Also, auf diese Dokumente aufbauen. Werden die Ereignisse bereits systematisch erfasst?

    Gruß

  • Die Erfassung der Ereignisse ist bisher nicht in geeigneter Weise erfolgt. Der Tenor ist eher "Bei uns sind alle lieb", auch wenn mal einer laut wird.

    Ein Konzept gibt es aber. Es wird derzeit überarbeitet. Das werde ich mir dann geben lassen. Guter Hinweis, danke!

    Einmal editiert, zuletzt von KaIh (2. Juni 2023 um 09:45)

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  • Hallo Kalh,

    Deeskalationstraining ist ja immer eine sinnvolle Maßnahme.

    bgw08-00-070-praevention-von-gewalt-und-aggression-data.pdf

    KUGA_Broschuere_web_neu.pdf

    Vielen Dank! Die erste Broschüre hab ich schon. Inzwischen habe ich auch eine Leitlinie bzw. einen Handlungsleitfaden einer anderen WfbM mit Risikoanalyse gefunden.

    Nun heißt es entscheiden, wie die GBU aufgebaut werden soll. Ob nach Aachener oder anderer "Sortierung" die Risiken betrachtet werden sollen. Mal sehen, was die Verantwortlichen in der Werkstatt sagen...

    Dank euch sehe ich aber schon ein bisschen klarer. |?