Holz als Fachboden von Palettenregal

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  • Hallo zusammen,


    wir haben bei uns in einigen Bereichen noch Palettenregale, bei denen die Fachböden aus eingelegten Holz (Pressholz) bestehen.

    Die kamen wohl schon bei der Lieferung vor vielen Jahren mit vom Hersteller.


    Beim einem Audit wurde nun angesprochen, dass wir keine Nachweise zur Tragfähigkeit haben bzw. das auf den Böden auch keinerlei Angaben dazu sind.


    Hat mir hier jemand die rechtliche Grundlage?


    Sind die Holzböden überhaupt noch zulässig bzw. für was.


    Und müssten die was die Tragfähigkeit angeht gekennzeichnet sein bzw. wir einen Nachweis vorhalten.



    Vielen Dank!!

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  • Hallo,


    also Angaben zu Fach- und Feldlast sollten schon angegeben sein, woher weiß ich sonst was bzw. wie schwer die Last was ich einlagern möchte sein darf.


    Siehe: DGUV Information 208-043 / DGUV Regel 108-007

  • Aus welchem Grund sollten Holzböden als Fachregal nicht mehr zulässig sein? (wenn andere Gründe nicht dagegensprechen)

    In Bezug auf die Tragfähigkeit gibt es normative Anforderungen, siehe u.a. DIN EN 312.


    Wenn ihr euch nicht sicher seid und vom Hersteller keine Daten bekommt:
    neue Einlegeböden kaufen, da sind in der Regel Belastbarkeitsangeben dabei.
    Eventuell kann mit zusätzlichen Tiefenstegen die Belastbarkeit erhöht werden.

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Die sichere Nutzung ist doch nur gewährleistet, wenn die Regale nicht überlastet werden und dazu müssen die Nutzer die max. zul. Belastung kennen. Das würde mir als Kennzeichnungspflicht reichen.

    Die max. zul. Belastung nennt der Hersteller. Falls nicht: neue Böden.

  • Es gibt schon ein Traglastschild mit entsprechender Angabe der Fachlast.


    Es gibt aber keine Info auf dem Holz selber oder Unterlagen dazu, was ein Holzfachboden aushält (3 sind in einem Regalfach).


    Und das hat der Auditor angesprochen.


    Hat mich auch gewundert, auf Gitterböden etc. steht ja auch nichts.


    Anfrage beim Hersteller geht leider nicht, weil es die Firma nicht mehr gibt.

  • Hallo,


    ich hatte vor wenigen Wochen das gleiche Thema, jedoch nicht wegen Audit.


    Ich hatte beim Regalhersteller nachgefragt.

    Sofern nicht ausschließlich mit Europaletten eingelagert wird reduziert sich die Traglast je Regalboden auf ca. 2/3 der Traglast, wie am Regal angegeben. Voraussetzung ist aber, dass die Last gleichmäßig im Regalboden verteilt ist.

    Geprüft werden diese Regalböden nicht bei der jährlichen Regalprüfung. Dazu müssten die Regale kpl. geleert werden um die Böden oben und unten zu begutachten.


    Wir werden nach und nach auf Gitterroste wechseln.


    Bei den Gitterrosteinlegeböden ist die Traglast je qm angegeben. Hier ist zu beachten, dann die Traglast vom Regal selbst nicht zu überschreiten.


    Die kosten zwar etwas mehr wie die Holzböden, haben aber den Vorteil von weniger Brandlast und wenns doch brennt kann das Wasser besser durch die Ebenen.

    UNVERNUNFT HAT ZUKUNFT :rock2:

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  • Hallo, was bedeutet denn "Pressholz"? Späne verpresst oder Lagen verpresst? Jedes Plattenmaterial hat eine gewisse Tragkraft und ein gewisses Biegeverhalten, auch im ausgelegtem Zustand, das Kriechverhalten. Liegt der Boden ringsrum auf oder nur re+li ? Muss die Oberfläche glatt (zum schieben) oder rau sein (Rutschfestigkeit)?

    Mit das tragbarste Material ist als Plattenwerkstoff "Hängersperrholz" Hat jeder Holzhändler in vielen Stärken da, er hat dann auch Angaben was die Platte tragen kann. Ansonsten haben diese Verkäufer Erfahrungen, was wieviel trägt, Die alten Baumeister haben diese Erfahrungen bei Kirchendächern auch angewendet, ohne Berechnungen. Die Tragwerkskonstruktionen großer Schwimmhallen und Eissportzentren stürzen erst zusammen, seit die Architekten Berechnungen anstellen.

  • Mit das tragbarste Material ist als Plattenwerkstoff "Hängersperrholz"

    Du meinst wahrscheinlich eine Siebdruckplatte. Die ist beidseitig mit phenolharzgetränktem Papier beschichtet. Es gibt aber auch die einfachen Multiplexplatten.

    rypea meint aber bestimmt die einfache Spanplatte.

  • Verstehe die Diskussion nicht. Stellt doch die kleineren zu lagernden Gegenstände auf eine Palette und nicht zwischen die Holme. Heißt ja Palettenregal.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Hallo, wie das "Hängersperrholz" nach DIN oder nach Katalogname beim Händler heißt, möchte ich jetzt nicht googlen, kann sein das Siebdruck richtig ist, obwohl Sieb... nicht glatt ist, vielleicht auch beidseitig unterschiedlich, jedenfalls sind das Lagenwerkstoffe, Spanplatten sind Spanwerkstoffe und wie der Name sagt- Späne verpresst, die haben geringe Tragfähigkeit, aber vielleicht reicht das!? Das sind dann viele Unbekannte (wie eben auch Palettenregal) , da muss selbst recherchiert werden, Multiplex heißen glaube ich die rohen, nicht Wetterfest verleimten Platten ohne Phenolharz bzw. diesem Flüssigkunststoff verpressten, sind glaube ich auch mindestens 40mm dick, drunter heißen die Fu-Platten (Furniersperrholz) , mal die fragen, die sich damit auskennen- den Händler. Gruß Ry

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