Hallo Izelion,
eine SiBe sollte nie Führungskraft sein.
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Neues Benutzerkonto erstellenHallo Izelion,
eine SiBe sollte nie Führungskraft sein.
Hallo Izelion,
eine SiBe sollte nie Führungskraft sein.
Warum das nicht?
Direkt untersagt wird es nicht.
Siehe DGUV-Regel 100-001:
"Sie unterstützen die im Betrieb für den Arbeitsschutz verantwortlichen Personen nach dem Motto: „Vier Augen sehen mehr als zwei“. Daraus ergibt sich, dass Personen mit Führungsverantwortung, z. B. Meister,
Vorarbeiter, Gruppenleiter, nicht zu Sicherheitsbeauftragten bestellt werden sollten."
DGUV Information 211-042 "Sicherheitsbeauftragte":
"Da Sicherheitsbeauftragte keine Arbeitgeberverantwortung für den Arbeitsschutz haben, sollen auch keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Vorgesetztenfunktion ausgewählt werden. Durch die Auswahl von Beschäftigten ohne Weisungsbefugnis wird deren Unabhängigkeit gewährleistet."
Hallo Izelion,
eine SiBe sollte nie Führungskraft sein.
Wie von einigen Vorrschreibern bereits erwähnt, liegt das Problem darin, dass es in keiner Richtlinie so eindeutig erwähnt wird.
Im Prinzip ist es ja so, das Führungskräfte schon auch ein einiges an Wissen darüber haben was Sie fertigen und wie Sie es fertigen. Zudem ist es ja oftmals so, dass Führungskräfte länger in einem Betrieb sind als "normale" Arbeiter. Also schwingt da auch sehr viel Erfahrung mit.
Andersherum kennt jemand der täglich seiner Arbeit nachgeht, nach einer gewissen Zeit seine Abläufe und Gefahrenbereiche besser als jemand der nur hin und wieder mal drüberschaut.
Ich glaube, und das werde ich während meines erstens Presentunterichts , auch nochmal fragen, das man die Führungskräfte nicht außenvor lassen sollte. Aber dann sollten weitere SiBe ohne Weisungsbefugnis in der Abteilung angestellt sein, um eben auch die Führungskraft auf Fehler/Mängel etc. aufmerksam zu machen.
viele Grüße
vom Izelion
Hallo,
ich würde kein Problem darin sehen, dass eine SiBe die Unterweisung durchführt, nur die Spielregeln sollten man hier klar definieren. Wie bereits geschrieben, sind die Führungskräfte gem. Pflichtenübertragung die Unternehmer und haben somit die Verantwortung. Hier würde ich darauf bestehen, dass die jeweilige Führungskraft bei den Unterweisungen anwesend ist und die Veranstaltung eröffnet sowie beendet. Somit sollte klargestellt sein, wer welche Rolle hat und die Verantwortung dennoch bei der FK ist. Des Weiteren sollte man nicht unterschätzen, dass man als SiBe oder SiFa hier auch unterstützt (berät) und somit der Führungskraft vielleicht eine höhere Akzeptanz abringen kann.
Gruß
Volker
Hallo,
ich würde kein Problem darin sehen, dass eine SiBe die Unterweisung durchführt, nur die Spielregeln sollten man hier klar definieren. Wie bereits geschrieben, sind die Führungskräfte gem. Pflichtenübertragung die Unternehmer und haben somit die Verantwortung. Hier würde ich darauf bestehen, dass die jeweilige Führungskraft bei den Unterweisungen anwesend ist und die Veranstaltung eröffnet sowie beendet. Somit sollte klargestellt sein, wer welche Rolle hat und die Verantwortung dennoch bei der FK ist. Des Weiteren sollte man nicht unterschätzen, dass man als SiBe oder SiFa hier auch unterstützt (berät) und somit der Führungskraft vielleicht eine höhere Akzeptanz abringen kann.
Gruß
Volker
Genau so. Aber oft verlässt der Vorgesetzte die Unterweisungsrunde vorzeitig bzw. erscheint dazu nicht. Ich habe schon mehrere Unterweisungen abgebrochen, da ausschließlich Mitarbeiter zur Unterweisung geschickt wurden. Kein Verantwortlicher anwesend = Unterweisung findet nicht statt.
Warum das nicht?
Nicht jede Führungskraft kann sich in die SiBe-Rolle hineinversetzen. Besonders wenn teure Maßnahmen notwendig sind, die aus dem eigenen Budget bezahlt werden.
Genau so. Aber oft verlässt der Vorgesetzte die Unterweisungsrunde vorzeitig bzw. erscheint dazu nicht. Ich habe schon mehrere Unterweisungen abgebrochen, da ausschließlich Mitarbeiter zur Unterweisung geschickt wurden. Kein Verantwortlicher anwesend = Unterweisung findet nicht statt.
Nicht jede Führungskraft kann sich in die SiBe-Rolle hineinversetzen. Besonders wenn teure Maßnahmen notwendig sind, die aus dem eigenen Budget bezahlt werden.
Wenn der Vorgesetzte durch Abwesenheit glänzt, ist das Thema tot bevor die erste Folie an die Wand geworfen wurde.
Führungskräfte müssen unterweisen; wenn sie im Thema nicht sattelfest sind, holen sie sich die Unterstützung durch die Fachleute/Experten.
Wer aber die Sicherheitsrelevanten Unterweisungen "schwänzt" wirft nicht nur ein schlechts Bild auf sich selbst als Führungskraft sondern macht es dem Experten schwer, sich Gehör zu verschaffen.
Es ist ein Kultur-Thema und wenn "Safety First" nur existiert, weil Aufsichtsperson oder Staatsanwälte immer so doofe Fragen stellen, dann ist die Unternehmenskultur noch nicht die richtige.
Das Thema Unterweisung hatten wir heute morgen auch kurz.
Da hab ich die Kollegin kurz gefragt:
"Wer darf dir sagen, wie du deine Arbeit zu erledigen hast?"
Sie drauf:
"Meine Führungskraft..."
Damit war das Thema dann erledigt
Das Thema Unterweisung hatten wir heute morgen auch kurz.
Da hab ich die Kollegin kurz gefragt:
"Wer darf dir sagen, wie du deine Arbeit zu erledigen hast?"
Sie drauf:
"Meine Führungskraft..."
Damit war das Thema dann erledigt
ganz so genau sehe ich das nicht. Wenn ein SiBe anhand einer Betriebsanweisung etwas zu einem Gefahrstoff unterweist, dann erzählt dieser ja nur was auf der BA steht. Verhaltensweisen und PSA sind ja hier dann eine vom Unternehmer unterschriebene Arbeitsanweisung / Betriebsanweisung.
ganz so genau sehe ich das nicht. Wenn ein SiBe anhand einer Betriebsanweisung etwas zu einem Gefahrstoff unterweist, dann erzählt dieser ja nur was auf der BA steht. Verhaltensweisen und PSA sind ja hier dann eine vom Unternehmer unterschriebene Arbeitsanweisung / Betriebsanweisung.
Wir finden ja eh kaum Freiwillige für die Aufgabe.
Wenn wir denen dann noch sagen, dass sie unterweisen "dürfen", dann erst recht noch weniger.
Und für mich sind auch BetriebsANWEISUNGEN Weisungen einer Führungskraft, die auch von dieser verkündet werden sollten.
Wenn der Person das als Leiter nicht recht ist, dann ist es eine Fehlbesetzung
Wir finden ja eh kaum Freiwillige für die Aufgabe.
Wenn wir denen dann noch sagen, dass sie unterweisen "dürfen", dann erst recht noch weniger.
Und für mich sind auch BetriebsANWEISUNGEN Weisungen einer Führungskraft, die auch von dieser verkündet werden sollten.
Wenn der Person das als Leiter nicht recht ist, dann ist es eine Fehlbesetzung
da, an dieser Stelle beist sich die Maus in den Schwanz. Das ist immer auch ein menschliches Thema. Der eine kann und macht, der andere eben nicht. Da immer gleich von einer Fehlbesetzung zu schreiben ist mir zu einfach. Wenn doch die Message klar und eindeutig ist, sehe ich diese Probleme nicht. Wichtig ist doch, dass die Botschaft ankommt. Der Unterweisende spricht vielleicht auch die Sprache der Mitarbeiter, die FK nicht. Kann das nicht auch Bestandteil der GBU sein?
Auch mal unorthodox handeln, nicht immer nach §Strichirrsinnigwichtig.
Du schreibst es ja selbst "sollten" .........
Wenn man sich mal überlegt, welchen Sinn Unterweisungen haben, wird schnell klar: die Unterweisung muss von Leuten durchgeführt werden, die
a) das fachlich können und
b) weisungsbefugt
sind. Wenn das nicht in einer Person zusammenfällt, muss a) den Schulungsteil machen und b) erklären, dass das zu befolgen ist.
Da kann es also nicht darum gehen, dass man einen "Freiwilligen" findet, sondern es gibt zu jedem Unterweisungsanlass exakt eine Person (oder Gruppe), die dafür geeignet ist.
Das zu organisieren obliegt dem Unternehmer.
Konkret zur Eingangsfrage: es spricht nichts dagegen, dass ein SiBe schult (wenn er fachlich geeignet ist), zur Unterweisung wird es, wenn der Unternehmer erklärt: das müsst ihr befolgen!
Ich finde eine Unterweisung durch wechselnde Personen immer erfrischender als einen 8-Stunden-Monolog.
Das dürfen für mich gerne auch SiBes sein. Im Beisein einer Führungskraft (das machen wir so) ist das ja gar kein Problem, da die auftretenden Fragen dann sofort richtig adressiert werden können und die FK während der Schulung auch einschreiten kann.
... und die FK während der Schulung auch einschreiten kann.
Was die Reputation des Vortragenden zerstört.
Was die Reputation des Vortragenden zerstört.
Ich denke mal, dass hat der Spider anders ausdrücken wollen. Der Unterweisende trägt vor. bei aufkommenden kontroversen Themen, könnte der Verantwortliche auch Themen "gerade rücken".
Ich denke mal, dass hat der Spider anders ausdrücken wollen. Der Unterweisende trägt vor. bei aufkommenden kontroversen Themen, könnte der Verantwortliche auch Themen "gerade rücken".
...ganz genau Mick!