Tödlicher Arbeitsunfall auf einer Baustelle

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  • Danke für die Meldung!


    Der Unfallhergang ist mir nicht so 100% klar, aber es klingt nach Kontakt beim Ausschwingen mit Einklemmen zwischen Last und Fahrzeug.


    Ich habe einen Heidenrespekt vor schwebenden Lasten. Bei uns sind solche Sachen zum Glück noch nicht vorgekommen, auch wenn es durchaus einige gefährliche Situationen gab.

    Gruß


    Thilo


    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • Da muss niemand eingeklemmt werden der Impuls des schweren Betonrings genügt um eine entsprechende Kraft auf den Arbeiter auszuwirken.

    Hier wurde offensichtlich nicht genügend Sicherheitsabstand eingehalten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Mir drängen sich hier spontan folgende Fragen auf:


    1. War der Bagger für das Anschlagen von Lasten ausgerüstet und zugelassen?

    2. Warum steht da jemand im Gefahrenbereich?

    3. War die Sicht nach hinten gewährleistet, gab es einen SiPo, eine Rückfahrkamera?

    4. Gibt es eine Gefährdungsbeurteilung, eine Betriebsanweisung?

    5. Wurde diese Situation unterweisen?

    6. Steht nur der Baggerfahrer im Verdacht, oder fragt man auch, ob der Unternehmer, Polier, Bauleiter,... seine Pflichten erfüllt hat?

  • Du solltest lieber froh sein, dass du damit nichts zu tun hast, Regelwerk.

    Wenn jemand von einem Betonteil wie von einer Abrissbirne getroffen wird, hast du als Beteiligter erst mal andere Prioritäten auf dem Zettel.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

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  • Das ist an sich schon richtig, aber die Fragen von Regelwerk sind meiner Meinung nach dazu geeignet, die eigene Prävention zu überprüfen.

    Zumindest auf den Baustellen, auf denen ich tätig bin, könnte sowas auch jederzeit passieren. Der SiGeKo ist nicht immer da, und die benannten Arbeitsverantwortlichen haben oft Schwierigkeiten, gegen vorgesetzte Prioritäten anzuarbeiten. Da hilft es, wenn unsereiner (ich als Projektsteuerer oder später mal indirekt beteiligte Sifa) da auch qualifiziert nachhaken kann, bevor was passiert.

    Gruß


    Thilo


    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • Du solltest lieber froh sein, dass du damit nichts zu tun hast, Regelwerk.

    Wenn jemand von einem Betonteil wie von einer Abrissbirne getroffen wird, hast du als Beteiligter erst mal andere Prioritäten auf dem Zettel.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst....


    Welche anderen Prioritäten sollte ich auf dem Zettel haben?

  • ICH BITTE UM ETWAS MEHR ANSTAND!


    Mein Mitgefühl gilt erst einmal den Angehörigen und den Arbeitskollegen.


    Hier wird mit dem Wort "offensichtlich" gerade eine Grenze überschritten, die ich in keinster Weise akzeptiere.


    Wir waren nicht dabei!

    Somit ist alles andere Spekulation und juristisch gesehen eine Vorverurteilung.

    Wir wissen nicht wo der Mann stand, welche Funktion er hatte, wie die Verhältnisse vor Ort waren/sind.


    Ich hoffe das der Baggerfahrer jetzt gut durch psychosoziale Kräfte der BG unterstützt bzw, betreut wird.

    Gruß Canislupus

  • Hier wird mit dem Wort "offensichtlich" gerade eine Grenze überschritten

    Wenn jemand durch eine schwingende Last getroffen werden kann, dann steht derjenige innerhalb des Gefahrenbereichs. Das hat nichts mit Vorverurteilung zu tun.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Naja... ich kenne mich da nicht so 100% aus, aber das "plötzliche Versacken in einem Loch" beim Rückwärtsfahren scheint hier die maßgebliche Ursache für das in-Schwingung-geraten der Last gewesen zu sein... Passiert das so selten bzw. ist das so unüblich?

    Nun wird bestimmt geklärt werden, ob das Ereignis über das übliche Maß hinaus gewesen ist. Und dann wird geschaut, ob die beteiligten Personen und Arbeitsmittel wirklich dort waren, wo sie hätten sein sollen.

    Beste Grüße aus Mainz


    E.weline



    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker