GB KFZ-Starterbatterien Starthilfe

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  • Moin, moin,


    ich bin gerade dabei eine Gefährdungsbeurteilung zum Thema KFZ-Starterbatterien (Umgang, Laden etc.) zu erstellen und bin beim Punkt Starthilfe am überlegen, ob das "richtige" Kabelquerschnitt in der GB festgelegt werden sollte.


    Es ist ja so, dass für verschieden Motoren Startkabel mit verschiedenen Querschnitten gibt, z.B.:


    Ottomotor bis 2.0 Liter Hubraum 16mm2

    Diesel bis 2.0 Liter 25mm2 , mehr als 2.0 Liter 35mm2 usw.


    Wir haben bei uns Erdbaumaschinen und LKW.

    Mir ist nicht ganz klar bzw. ich finde nicht (nichts offizielles) wo festgelegt ist was für Kabelquerschnitt für solche Fahrzeuge vorgeschrieben ist. Falls es überhaupt vorgeschrieben ist.


    Ich habe gehofft, das hier jemand aus dem KFZ-Bereich ist oder sich schon mal jemand mit dem Thema auseinander gesetzt hat.

    Für einen Tipp wo ich suchen könnte wäre ich euch sehr dankbar.


    Viele Grüße

    DIMA

    Viele Grüße

    DIMA

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  • Die DIN 72553 gibt in Tabelle 2 die von dir genannten Werte vor.
    35 mm² sind danach bis 4 Liter Hubraum (Diesel) möglich ... maßgeblich ist aber die Herstellerangabe.

    Bei Baumaschinen und LKW würde ich keine Starthilfe mit Überbrückungskabel geben wollen.
    Lieber Batterietausch, ist in der Handhabung / im Umgang unkritischer, keine Gefahr von Lichtbögen und gebrutzel durch Übergangswiderstände etc. Es sind ja immerhin kurzzeitig 1000 A und mehr möglich.

    Und so sollte es auch nicht aussehen:


    Foto-0001.jpg

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Ich kenne es so das gerade bei Baumaschinen oft 2 Batterien gleichgeschaltet sind also 48 V der Batterietausch sinnvoller war.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.

    Francis Picabia 1879-1953


    Viele Grüße Mario

  • Danke schon mal für die Antworten,


    Safety-Officer ne, so wie auf dem Bild wird es auch nicht gemacht. ^^

    Unsere Werkstatt hat zwei volle LKW-Batterien auf einem Gestell, der dann zum liegengebliebenen Fahrzeug gefahren wird und dann Starthilfe gegeben.


    MaOri ja es sind zwei Batterien in Reihe geschaltet. Es sind dann aber 24 Volt am Ausgang.


    Ich müsste genau die Gründe erfragen warum die Batterien nicht getauscht werden, aber ich denke Starthilfe zu geben ist einfacher.

    1. geht schneller als Ein-/Ausbau von Batterien.

    2. Kann eine Person machen, für den Tausch benötigt man 2 Personen. 1 Batterie wiegt ca. 60 kg.


    Es gibt auch Kabel mit 70mm2, aber mir fehlte die "Grundlage".

    Viele Grüße

    DIMA

  • Erdbaumaschinen und Lkw dürften üblicherweise mit 24V betrieben werden. Bei gleicher Leistungsaufnahme durch den Startvorgang fließt dadurch im Vergleich zum 12V Pkw nur der halbe Strom. Da aber die Anlasser der genannten Maschinen höhere Leistung abfordern, wird das wieder kompensiert. Ein zu dickes Kabel hat man eigentlich nie, außer es wird dann unhandlich.


    Könntest ja mal bei den Steel Buddies nachfragen, was für Kabel die in ihrem Werkstattwagen verwenden, wenn sie mal wieder eine Ami-Kutsche flott machen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • zu 70² habe ich keine Info vorliegen, außer, dass diese Kabel je nach Hersteller 1 kA bis 1,2 kA verkraften sollen.
    Es wird zwar teils auf eine ISO 6722 verwiesen, die beschreibt aber nur die Prüfanforderungen an einadrige-KFZ-Verbindungsleitungen.
    Konformitätserklärungen der Hersteller bei Starthilfekabeln verweisen auf die RoHS bzw. 2014/30/EU (EMV-Richtlinie), also auch nix greifbares.


    Ich glaube kaum, dass sich da überhaupt schonmal jemand Gedanken gemacht hat ...

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Unsere Werkstatt hat zwei volle LKW-Batterien auf einem Gestell, der dann zum liegengebliebenen Fahrzeug gefahren wird und dann Starthilfe gegeben.

    So haben wir das früher auch gemacht (Busse) bzw. dann mit einem 24V-Startbooster.


    Ich müsste genau die Gründe erfragen warum die Batterien nicht getauscht werden, aber ich denke Starthilfe zu geben ist einfacher.

    1. geht schneller als Ein-/Ausbau von Batterien.

    2. Kann eine Person machen, für den Tausch benötigt man 2 Personen. 1 Batterie wiegt ca. 60 kg.

    Irgendwo draußen im Dreck bei Regen, Schnee, Kälte, Verkehr etc. ist das Starten einfacher und auch sicherer; es sei denn eine der Batterien macht bereits "dicke Backen".


    Es gibt auch Kabel mit 70mm2, aber mir fehlte die "Grundlage".

    Such' doch mal nach Strom-/Querschnittstabellen, die könnte man als Stand der Technik ansehen, sofern die von einer glaubwürdigen Quelle stammen (blaues Bosch-Buch z.B.).

    Wenn der Kaiser nackt aussieht, dann ist der Kaiser auch nackt.

  • Aus der Erfahrung heraus würde ich bei Überbrückung von Großgeräten die Startversuche einschränken, da es schon passiert ist, dass die interne Batterie zum Kochen gebracht wurde und dann geplatzt ist. Danach ist dann Tinitus sicher, wenn nicht sogar schnell zerbröselnde Kleidung.

    Bei Schmutz und Dreck neigen die Mitarbeitenden zu brachialen Methoden, um nicht zu lange im Selbigen zu stehen.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller