Steckdosenverteiler im Labor S1

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    Hallo zusammen,

    ich hatt gestern eine Begehung und mir ist da in einem S1 Labor so eine lustige Steckdosenverteilung ins Auge gesprungen, natürlich so ein 0815 Teil für 3,99€ bei Obi. Meine Frage dazu, gibt es irgendwo Vorraussetzungen was für Stedosenverteiler genutzt werden müssen (Kennzeichnung, IP-Nummer, Spritzschutz, etc)?

    Vielen Dank

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft."

    Werner v. Siemens, Berlin 1880

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    Ich würde mich an der Laborrichtlinie DGUV Information 213-850, Punkt 5.2.6.7 orientieren:

    Sind bewegliche (Mehrfach-)Steckdosen nicht vermeidbar, so sollen sie mit eingebauten Sicherheitseinrichtungen (Hauptschalter, Vor-Sicherung, FI-Schalter (Fehlerstrom-Schutzschalter, RCD [15]), Überspannungsschutz) versehen und erforderlichenfalls spritzwassergeschützt ausgeführt sein.

    Hallo,

    wie üblich § 5 BetrSichV, ansonsten gilt für S1 lediglich "Steckdosen im Spritzbereich mit Spritzschutz". Allerdings wird die S1-Anzeige in jedem Bundesland anders gehandhabt.

    In der DIN 12128 geht es um sicherheitstechn. Anforderungen in Laboratorien, die liegt mir aber leider nicht vor.

    Falls jemand weitere Infos hat, würde auch ich mich sehr drüber freuen.

    VG

    Carsten

    Wenn der Kaiser nackt aussieht, dann ist der Kaiser auch nackt.

    Anmerkung:

    Hat die Steckdosenleiste einen Schalter? - Wenn ja, dann prüfe bitte, ob der Schalter einphasig oder zweiphasig trennt.

    Bei Neuanschaffungen auf zweiphasige Trennung achten.

    (Ich bin der Meinung, irgendwo etas gelesen zu haben, das zweiphasige Trennung jetzt verpflichtend sei, kann das aber nicht wiederfinden :cursing: - Ich kann auch nicht sagen, ob das nur für neuverkaufte Produkte gelten würde)

    Liebe Grüße
    Micha

    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

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    Wenn ich so billigen Mist sehe, frage ich grundsätzlich zuerst einmal: "Wie teuer ist eigentlich das Laborgerät, welches an dieser Steckdose hängt?" Dann kommt eine Antwort zwischen 5.000 bis 20.000 € und ich sage dann: "Das würde ich dann nächstes Jahr in den Investitionsplan vormerken!". Das klappt in der Regel ganz gut. Wenn dann wirklich blöd nachgefragt wird, dann frage ich zusätzlich: "Warum glauben Sie, hängt alles der EDV an diesen Steckdosen, mit der roten Umrandung?" .... und dann erkläre ich das alles ausführlich. 95% der Verantwortlichen verstehen es dann. Das dazugehörige Regelwerk ist Fleißarbeit ;)