Gefährdungsbeurteilung Brandschutz

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  • Servus zusammen,

    ich versuche gerade eine GBU Brandschutz zu erstellen, nur fehlt mir dazu die "Kreativität" wie ich diese aufbauen könnte. Hat schon mal jemand eine solche GBU erstellt, also die sich nur mit den ganzen betrieblichen Brandschutzthemen befasst? Über Euren Input und Eure Hilfestellungen wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße aus der Oberpfalz

    Michael


    Freile d´Erfahrung is na ned aso do, owa des wird scha... (Max Grünzinger)


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  • Betriebsart für die du suchst?

    ich habe eine für eine Klinik ...

    Ich bin in der Industrie Maschinenbau tätig. Vielleicht kannst Sie mir mal trotzdem als Hilfestellung zukommen lassen?

    Viele Grüße aus der Oberpfalz

    Michael


    Freile d´Erfahrung is na ned aso do, owa des wird scha... (Max Grünzinger)


  • Hallo,

    wenn es um eine Orientierung geht, so gibt es im

    Internet x-Vorlagen dazu. Beispiel:

    https://www.unfallkasse-nrw.de/fileadmin/serv…Brandschutz.pdf

    Gleiches gilt aber auch zu Literatur zum Thema.

    Wir hatten dazu auch mal einen Thread, wenn ich mich

    noch richtig erinnere.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Moin,

    ich möcht nochmal das Thema GB Brandschutz aufgreifen.

    Ich bin auch dabei eine GB Brandschutz für diverse Bereich bei uns im Unternehmen zu erstellen.

    Ich habe folgende Frage:

    Wie habt ihr bei euch das Risiko in einer GB Brandschutz bewertet?

    In der Fachliteratur wird oft die Nohl-Matrix vorgeschlagen. Dort wird wird das Risiko als Ergebniss einer Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadensausmaßes bzw. Folgen dargestellt.

    Mit der Eintrittswahrscheinlichkeit ist alles klar für mich. Aber bei dem Schadensausmaß bin ich mir nicht sicher. Ich würde bei einem Brand immer die höhste Stufe wählen. Mir fällt es schwer bei einem Feuer eine Folge als Bagatel- oder leichte Folge festzulegen.

    Deshalb die Frage: ist die Nohl-Matrix das richtige Werkzeug für diese Art der GB oder würdet ihr besser nur die Eintrittswahrscheinlichkeit (ohne Schadensausmaß) bzw. Handlungsbedarf ja/nein bei einer möglichen Gefährdung in der GB Festlegen?

    Viele Grüße

    DIMA

  • Moin,

    beim Schadensausmaß spielen ja aber auch baulich anlagentechnische Kriterien eine Rolle. Brennt der gesamte Betrieb ab oder habt Ihr Brand- und Trennwände oder gar noch kleinzelliger Bereiche. Habt ihr automatische Feuerlöschanlage, die einer Brandausbreitung entgegenstehen? Wie Katastrophal wären die Auswirkungen auf den Betrieb? Wenn in einem Bürokomplex ein Büro ausbrennt kann der Rest weiterarbeiten, wenn in einem Rein-Labor etwas brennt steht schlimmsten Fall alles. Auch die Auswirkung auf Personen ist beim Schadensausmaß zu betrachten, seit ihr ein Krankenhaus, Versammlungsstätte oder nur 3 ortskundige Gerätebediener

    Beste Grüße

    J.H.J

  • Die Frage, die du dir stellen solltest, ist: Passt die Herangehensweise wie bei einer Arbeitsschutzbeurteilung dazu? Um welche Tätigkeit geht es dabei?

    Man kann sich schnell mit Begrifflichkeiten verrennen, da die allgemeine Verwortung von "Gefahrdungsbeurteilung" schnell in nur eine Richtung führt.

    Die Risikobetrachtung zum Thema Brandschutz geht von Ereignissen aus, die meist in die fatalen Auswirkungen ausfällt.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

    Einmal editiert, zuletzt von Hafensifa (16. August 2023 um 14:29)

  • Vielen Dank für die Antworten, die geben mir schon richtige Impulse.

    Grundsätzlich fand ich z.B. diese GB, was SimonSchmeisser geteilt hatte, nicht schlecht.

    https://www.unfallkasse-nrw.de/fileadmin/serv…Brandschutz.pdf

    Ich habe vesucht sie um diese Nohl-Matrix zu ergänzen, weil das bei uns Standard bei den üblichen GB`s ist.

    Aber da habe ich meine Zweifel bekommen ob das das richtige ist.

    Z.B. Gefährdung aus der GB:

    "Erschwerte Flucht- und Rettung durch gefangene Räume" da kann ich m.M.n. nur Handlungsbedrf Ja oder Nein angeben. Eine Risikobeurteilung fände ich nicht richtig.

    Oder

    "Brände können nicht frühzeitig erkannt werden" da ist das ähnlich.

    Aber vielleicht liegt das auch an der Art der Fragestellung.

    Viele Grüße

    DIMA

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  • Moin,

    es mag nicht überall passen aber bei der Unfallkasse NRW gibt es ein Gefährdungsbeurteilung Brandschutz als Muster. Einfach anschauen: Gefaehrdungsbeurteilung_Brandschutz.pdf (unfallkasse-nrw.de)

    Man kann auch der TRGS 800 in Verbindung mit der ASR 2.2 zu Rate ziehen.

    Gruß

    Tom

    Ja, genau diese GB habe ich auch gemeint.

    Die TRGS und ASR werden natürlich bei der GB berücksichtigt.

    Mir ging es eher um die Bewertung des Risikos.

    Leider gibt es im Netz nicht so viele (gute) Beispiele/Vorlagen für eine Brandschutz GB.

    Viele Grüße

    DIMA

  • Einige dieser Punkte sind doch recht einfache qualitative Anforderungen.

    D.h. die sind entweder erfüllt (grün) oder nicht erfüllt (rot). Wozu dann noch eine Beurteilung der Schadensschwere?

    Oder ist der Hintergrund eine Managementsystem? Dann kann man natürlich auch über die qualitativen Anforderungen hinaus Risiko und Schaden abschätzen. Da würde ich als Auditor aber auch verlangen, dass ihr ein Maßstab definiert. Bei Bränden je nach eurer Priorität "Anzahl Verletzter" oder "Schadens- und Ausfallkosten" oder etwas Ähnliches.

    Nohl macht das ja eher nur für Unfallfolgen (Ausfalltage bis Tod).

  • Einige dieser Punkte sind doch recht einfache qualitative Anforderungen.

    D.h. die sind entweder erfüllt (grün) oder nicht erfüllt (rot). Wozu dann noch eine Beurteilung der Schadensschwere?

    Oder ist der Hintergrund eine Managementsystem? Dann kann man natürlich auch über die qualitativen Anforderungen hinaus Risiko und Schaden abschätzen. Da würde ich als Auditor aber auch verlangen, dass ihr ein Maßstab definiert. Bei Bränden je nach eurer Priorität "Anzahl Verletzter" oder "Schadens- und Ausfallkosten" oder etwas Ähnliches.

    Nohl macht das ja eher nur für Unfallfolgen (Ausfalltage bis Tod).

    Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Entweder es gibt eine Gefährdung, dass das Feuer ausbricht oder nicht. Oder es gibt eine Gefährdung, dass die Mitarbeiter das Gebäude nicht verlassen können oder nicht. Evtl. die Wahrscheinlichkeit könnte noch bewertet werden, aber nicht die Folgen. Die Folgen wären für mich immer auf der höchsten Stufe anzusetzen.

    Aber in der Fachliteratur wird oft die Risikomatrix erwähnt.

    Deshalb wollte ich wissen wie es die anderern handhaben mit der Brandschutz GB.

    Viele Grüße

    DIMA

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