Prepping in seriös

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  • Moin,

    kennt sich jemand mit Prepping aus oder ist ggf. selber ein Prepper? Gibt es eine Art Fachverband für Prepper? Wo bekommt man so wirklich seriöse Informationen her?

    Eine Google-Suche erschlägt einen quasi. Schwerpunktthemen (zeitlich angepasst) Stromversorgung und Notstrom.

    Beste Grüße

    J.H.J

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  • Hallo,

    Gibt es eine Art Fachverband für Prepper? Wo bekommt man so wirklich seriöse Informationen her?

    Ein Verband ist mir nicht bekannt. Was es gibt sind verschiedene Gruppen

    in den sozialen Medien. Da erfolgt ein Austausch/ Treffen etc. Vor einigen

    Jahren wurde ich von einer solchen Gruppe eingeladen im Bezug

    Brandschutz. Ich war schnell wieder weg...ist nicht unproblematisch, was

    so unter "Prepping" verstanden wird. Gerade wenn es um Themen wie

    Bewaffnung geht (darf natürlich nicht fehlen :wacko: ). Ich würde da sehr

    aufpassen bei solchen Gruppen, sonst könnte mal morgens um 6 Uhr die Staatsmacht vor der Tür stehen...

    Es gibt einige Kanäle auf YouTube dazu, u.a. von einem "Prepper" der

    sich im Wald einen "Bunker" gebaut hat. Das zeigt er alles.

    Vorsorge etc. ja, auch etwas über das BBK hinaus (so einiges ist

    nicht praxistauglich, z.B. beim Reisegepäck. Würde man das

    berücksichtigen, bräuchte man noch ein Pferd oder Esel für

    den Transport). Insgesamt bevorzuge ich aber das BBK. Das

    BBK veröffentlicht zu einzelnen Themen mittlerweile auch

    Videos usw. Was interessant ist sind die alten Zeitschriften/

    Broschüren (Bevölkerungsschutz und vom ehemaligen

    Bundesverband Selbstschutz). Viele Infos/ Tipps haben heute

    noch ihre Gültigkeit.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Definiere "seriös":

    Einen Atombunker bauen: 13 Schritte (mit Bildern)

    Was andere vielleicht für völlig übertrieben halten ist für Dein individuelles Schutzbedürfnis hingegen vielleicht genau angemessen...

    "Prepper" bereiten sich, so wie ich das mitbekommen habe, gezielt auf Szenarien vor. Was ist dein Szenario?

    Bin ich ein "Prepper"?!

    Ja, bin ich. Ich habe Nahrungsmittel- und Wasservorräte für 3 Wochen, streng rationiert vielleicht für 5-6 Wochen. Einen Atombunker habe ich nicht, dafür aber die Möglichkeit mit Propangas zu kochen und über Kerzen zu beleuchten.

    Ich finde, ich übertreibe nicht, auch wenn ich die Empfehlungen der BBK überschreite.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

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  • Wie die Kollegen schon aufgezeigt haben, kommt es schon darauf an, auf was man sich vorbereiten will.

    Ob man nun das breite Thema "Überflutung" im Bereich der Flüsse und den Meeren ins Auge fasst, oder eher den Rückfall in die Barbarei, wo man sich gegen alles verteidigen können muss.

    Da solltest du schon etwas präziser werden ;)

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Okay danke für die Rückmeldung. Vieles kenne ich allein durch das Studium ja schon, weiß nur nicht ob es eine Art seriösen Anstrich in Form eines Fachverbands oder sowas gibt.

    Dass es absolute Freaks gibt, die Weltuntergangsphantasien und Zombie Apokalypsen und soweiter träumen - wer sagt uns dass es das nicht wirklich geben wird?:Lach: - weiß ich natürlich auch. Daher ja auch die Frage, bei Youtube und ähnlichen Quellen sind das ja zumeist immer nur subjektive Meinungen etc.

    Ich bin auf das Thema gekommen, weil ein Kollege mir stolz erzählte, bei Aldi einen Generator mit 1500 W Spitzenlast erworben zu haben ... den Zahn konnte ich ihm natürlich auch noch selber ziehen. Aber die Frage die dann kommt: Was ist denn wirklich sinnvoll und notwendig für das eigene Häuschen ... seriös eben ... klar "Kommt drauf an, ..."

    Dachte da gibt es vllt. empfehlungen Tabellen, Rechenbeispiele. BBK hat hier nichts soweit ich weiß ...

    Beste Grüße

    J.H.J

  • Falls du erst einmal reinweg Informationen einsehen willst, dann solltest du den Empfehlungen zu den Broschüren vom Kollegen Schmeisser folgen.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

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  • ... seriös eben ... klar "Kommt drauf an, ..."

    Genau das ist das Problem. Die Randbedingungen sind doch sehr unterschiedlich.

    Ein gewisser Lebensmittel und Wasservorrat ist durchaus sinnvoll. Auch über Heizmöglichkeit sollte man sich in unseren Breiten evt. Gedanken machen. Hätte ich eine Ölheizung würde ich mir z.B. ein Stromaggregat mit Dieselmotor zulegen, denn darüber könnte man die Heizung bei Stromausfall weiter betreiben.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    Hätte ich eine Ölheizung würde ich mir z.B. ein Stromaggregat mit Dieselmotor zulegen, denn darüber könnte man die Heizung bei Stromausfall weiter betreiben.

    Dann muss man sich aber auch mit der Frage beschäftigen, ob

    man im Ernstfall teilt bzw. aufnimmt?! Da man schon mit "Besuch"

    seiner Nachbarn rechnen muss. Gerade wenn es ein größerer

    Stromausfall ist.

    In Sachen Vorbereitung ist vieles möglich. Bei uns in der Region

    gibt es z.B. noch zahlreiche Bunkeranlagen aus dem Zweiten

    Weltkrieg. Teilweise kann man da schon einzelne Räume für

    50 € im Monat mieten. Doch bringt das was? Ein Atomschlag möchte

    ich darin nicht erleben, da es max. ein einige Tage das Leben

    verlängern würde. Bei vielen Ereignissen dürfte wohl eher die

    Flucht angebracht sein. Und da bringt ein voller Keller mit

    Lebensmittel nicht viel, auch nicht bei einer Überflutung. Und

    so könnte man sich jetzt Gedanken um mögliche Fluchtmittel/

    Fluchtwege abseits von eventuell verstopften Autobahnen etc.

    machen.

    Letztlich ist das Thema so vielfältig, weil es zig verschiedene

    Lagen von Waldbrand, über Terror-/Atomschlag, Krieg bis

    Überflutungen, Stromausfall usw. reicht.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Wenn man sich mit ein paar Nachbarn zusammen schließt...

    Für den Strom, den die Ölheizung mit Umwälzpumpe benötigt genügt ein sehr kleines Stromaggregat, da muss man nichts so großes anschaffen, zumal das Gerät wahrscheinlich die meiste Zeit nicht benutzt wird. Man könnte sich natürlich ein kleines BHKW basteln aus einem alten Pkw Motor + Generator, aber da dürfte dann die deutsche Regelungswut wieder dagegen sprechen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Das Problem beim Preppen ist, dass man das ganze Zeug anschließend wegschmeißen muss (außer natürlich den Waffen).

    Waffen zu Preppen sind eher kontraproduktiv. Wenn man sie braucht, sind sie ohnehin gratis da (siehe Yugoslavienkrieg - auf DIE Waffen hat man auch heute sehr leicht Zugriff: nach Serbien fahren, in einer Kaschemme fragen, eine überschaubare Summe zahlen - und die Kalaschnikow gehört Dir - für mehr Geld auch Besseres). Gegen eine angreifende Armee helfen Waffen jedenfalls nicht, wenn man nicht selbst Teil der Armee ist, und zentral (durch die Heerführung) koordiniert wird. Selbst ist man aber auch dann nicht geschützt. Mit diesem Absatz will ich niemandem hier Waffenprepperei unterstellen, ich äußere nur mein befremden über Waffensammlungen jenseits des Schießsports.

    Ansonsten besteht meine Prepperei aus:

    - Klopapier und Küchenrollen (derzeit deutlich mehr als früher)

    - ETWAS erhöhte Medikamentenreserve (Migräne, Diclo, Schilddrüse, Asthma, Rivanolpulver)

    Darüber hinaus habe ich ca. 40 l Benzin und ca. 40 l Diesel in Reserve, aber nicht für die Autos, sondern für die Gartengeräte (Diesel für den 20-PS-Traktor, Benzin für die Rasentraktoren und alle anderen Motorgeräte: 4 Viertakter, der Rest sind Zweitakter - für die halte ichübrigens Zweitaktöl bereit).

    Die Menge hat nichts mit Angst vor Versorgungsengpässen zu tun, sondern mit Faulheit oft zur Tanke zu fahren. Die Menge wird in einem gut belüfteten Raum ca. 40 m entfernt vom Haus gelagert, aber nicht auf Auffangwannen :) Trotzdem könnte ich darauf zurückgreifen (auf die Menge, die da wäre), falls die Spritversorgung tatsächlich ausfallen würde.

    Ein Notstromaggregat ist im Haus, aber nur, weil es einfacher ist, den Strom weiter weg vom Haus damit zu erzeugen - bei Bedarf (z.B. für eine Pumpe, um Wasser aus aus Gräben auszupumpen).

    Ansonsten reichen die Süßigkeiten und Marmeladen rein von der Kalorienzahl her locker für einen Monat.

    Wasseraufbereitung habe ich nicht. Man könnte Tabletten dafür besorgen, Ein Bach ist direkt am Haus. Aber ob ich das wirklich will?

    Last but not least haben wir eine Tiefgarage, die außer direkten Treffern so ziemlich jeder Explosion standhalten würde.

    Wir haben schon gewitzelt, wenn die Russen kommen, werden sie ihr Basislager genau bei uns einrichten. Insofern werden sie dann auch die Marmelade, den Sprit und das Klopapier bekommen.

    Lose-lose. Ich sehe keinen Grund zum "Preppen". Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

    Konsumtechnische Engpässe kann man mit gezieltem Einkauf auch vermeiden. Das hat selbst in Rumänien geklappt, als es im Normalfall/im Alltag WIRKLICH nichts in Geschäften zu kaufen gab, außer Folklore, billige Wecker, billigen Schmuck, Alkohol, Mineralwasser und ungenießbare [hygienisch nicht zum Verzehr geeignet] Gemüsekonserven. Achja, Bücher gab's auch, die wirklich Guten eher nicht (Naturwissenschaftliche Formelsammlungen u.Ä. war schwierig bis unmöglich, ich habe z.B. die Mathe-Formelsammlung aus der Schulzeit meines Vaters verwendet, meine Organische-Chemie-Kompendien [Nenitescu - ui, die wollen immer noch ~25 EUR dafür] habe ich im Antiquariat erwischt). Was problematisch bis unmöglich war: Zucker, Klopapier, Fleisch, frisches Gemüse, Brot, Mehl, Eier, Milch und Milchprodukte, besonders Butter war ein Extremproblem... Aber am Ende hatten wir dann doch alles - ganz ohne Prepperei. Deswegen mache ich mir keinen Kopf. Die Speisekammer (also die Reserven) war allerdings besser befüllt als in Deutschland. Hier wird nur gebunkert, was man hier nicht kaufen kann (meist halbwegs haltbare, ungarische Produkte).

    Du stehst an einer Kreuzung und bist umzingelt: Nach Norden ein wilder Nashorn, nach Osten ein schlecht gelaunter Büffel, nach Westen ein hungriger Tiger und nach Süden eine RIIIIESIGE Schlange! Was machst Du?

    In der folgenden Zeile bitte die Antwort markieren:

    Du stellst Dich in die Schlange und schaust, was es am Ende zu kaufen gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz (5. Oktober 2022 um 10:58)

  • Du stehst an einer Kreuzung und bist umzingelt: Nach Norden ein wilder Nashorn, nach Osten ein schlecht gelaunter Büffel, nach Westen ein hungriger Tiger und nach Süden eine RIIIIESIGE Schlange! Was machst Du?

    In der folgenden Zeile bitte die Antwort markieren:

    Du stellst Dich in die Schlange und schaust, was es am Ende zu kaufen gibt.

    Ich nehm die Büchse Red B. und habe Flügel. :saint:

    Grüße aus dem Bergischen Land

    Michael

  • Du stehst an einer Kreuzung und bist umzingelt: Nach Norden ein wilder Nashorn, nach Osten ein schlecht gelaunter Büffel, nach Westen ein hungriger Tiger und nach Süden eine RIIIIESIGE Schlange! Was machst Du?

    Ich setze mich auf die Bank und sehe zu, wie der Zoowärter den Tiger füttert ...

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Du stehst an einer Kreuzung und bist umzingelt: Nach Norden ein wilder Nashorn, nach Osten ein schlecht gelaunter Büffel, nach Westen ein hungriger Tiger und nach Süden eine RIIIIESIGE Schlange! Was machst Du?

    ich steig besoffen vom Karussell und muss erst mal ausnüchtern

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  • Du stehst an einer Kreuzung und bist umzingelt: Nach Norden ein wilder Nashorn, nach Osten ein schlecht gelaunter Büffel, nach Westen ein hungriger Tiger und nach Süden eine RIIIIESIGE Schlange! Was machst Du?

    Scotty, jetzt wäre es wirklich passend. Energie.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Du stehst an einer Kreuzung und bist umzingelt: Nach Norden ein wilder Nashorn, nach Osten ein schlecht gelaunter Büffel, nach Westen ein hungriger Tiger und nach Süden eine RIIIIESIGE Schlange! Was machst Du?Du stellst Dich in die Schlange und schaust, was es am Ende zu kaufen gibt

    Ich erwürge mit der Schlange das Nashorn, füttere mit dem Nashorn den Löwen, spieße beim Büffel die Schlange auf und reite auf dem Büffel davon.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Du stehst an einer Kreuzung und bist umzingelt: Nach Norden ein wilder Nashorn, nach Osten ein schlecht gelaunter Büffel, nach Westen ein hungriger Tiger und nach Süden eine RIIIIESIGE Schlange! Was machst Du?

    ...als gelernter Ossi: ich stelle mich an der Schlange an... :Lach: