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  • Ich bin auf ein weiteres Problem gestoßen, über das ich aber denke, dass das eine typische Unsicherheitsfrage ist. Ich habe bei einem betrachteten Arbetissystem eine Hebe und Tragearbeit, die so aussieht, dass ein bis zu 6,5 kg schwerer Behälter von einer Waage zu einem ca. 5 Meter entfernten Ofen transportiert werden muss. Der Behälter ist gut zu greifen, es kommt zu keinen Zwangshaltungen ...

    Wenn ich jetzt mit einer Leitmerkmalmethode zeigen will, dass hier keine Überbeanspruchung statt findet, wäre meine Wahl die Leitmerkmalmethode LMM-HHT für heben halten tragen? Das wäre für mich intuitiv richtig. Ich habe den Unterschied zwischen der LMM-HHT und der LMM-HHT-E noch nicht ganz verstanden, zumindest glaube ich das.

    Kann mir hier jemand helfen, denn bei diesen Methoden bin ich mir restlos unsicher darüber, ob das was ich mir da ausgeknobelt habe stimmig ist.

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    Wenn ich jetzt mit einer Leitmerkmalmethode zeigen will, dass hier keine Überbeanspruchung statt findet, wäre meine Wahl die Leitmerkmalmethode LMM-HHT für heben halten tragen? Das wäre für mich intuitiv richtig. Ich habe den Unterschied zwischen der LMM-HHT und der LMM-HHT-E noch nicht ganz verstanden, zumindest glaube ich das.

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    Der Unterschied ist aus meiner Sicht, dass die LMM-HHT ein Papierausdruck ist und die LMM-HHT-E ein von der BAUA bereitgestelltes PDF Dokument mit hinterlegten Formeln zum direkt ausfüllen ist. Der Inhalt sollte gleich sein.

    Hier der Text von der BAUA Seite:

    Die sechs LMM-Formblätter mit integrierten Rechenhilfen bieten einerseits die Möglichkeit, die Merkmalswichtungen kategorial mit oder ohne Zwischenwichtungen zu bewerten. Dies entspricht den sechs Papier-BleistiftVersionen der LMM-Formblätter. Andererseits ist es auch möglich, innerhalb jeder Belastungsart Interpolationen der Merkmalswichtungen mit Hilfe von mathematischen Formeln vorzunehmen. So können z.B. konkrete
    Zeitdauern, Häufigkeiten, Wegstrecken, Lastgewichte usw. in Merkmalswichtungen umgerechnet werden.
    Dies entspricht pro Belastungsart dem Ansatz der „Erweiterten Leitmerkmalmethoden“ (LMM-HHT-E, LMMZS-E usw.). Die von der BAuA entwickelten PDF-Versionen der LMM-Formblätter mit integrierten Rechenhilfen
    beinhalten diese mathematischen Funktionen.

  • Der Unterschied ist aus meiner Sicht, dass die LMM-HHT ein Papierausdruck ist und die LMM-HHT-E ein von der BAUA bereitgestelltes PDF Dokument mit hinterlegten Formeln zum direkt ausfüllen ist. Der Inhalt sollte gleich sein.

    Ist das tatsächlich alles? Ich hab seit gestern versucht den unterschied zu finden -_- und hab schon angefangen an meinem Verstand zu zweifeln.

    Danke für die Hilfe.

  • Siehe auch hier:

    https://www.baua.de/DE/Themen/Arbe…icationFile&v=1

    "Allgemeiner Hinweis:

    Das Formblatt LMM-Multi-E fasst die Beurteilungsergebnisse unterschiedlicher Teil-Tätigkeiten eines (typischen) Arbeitstages mit Hilfe der Leitmerkmalmethoden (LMM) für die Belastungsarten Heben, Halten und Tragen (LMM-HHT), Ziehen und Schieben (LMM-ZS), manuelle Arbeitsprozesse (LMM-MA), Ganzkörperkräfte (LMM-GK), Körperfortbewegung (LMM-KB) und Körperzwangshaltungen (LMM-KH) für jede Belastungsart separat zusammen."

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Das wäre doch auch ein Thema für eine Telefonkonferenz mit Chris.

    Vielleicht könnte jemand, der hiermit schon gearbeitet hat, einen kurzen Erfahrungsbericht

    schildern?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Das wäre doch auch ein Thema für eine Telefonkonferenz mit Chris.

    Vielleicht könnte jemand, der hiermit schon gearbeitet hat, einen kurzen Erfahrungsbericht

    schildern?

    Ich bin erst jetzt über diese Anfrage auf die elektronischen Formulare gestoßen und habe mir das Angebot gemerkt. Vielleicht komme ich bald zu einer Anwendung.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • noch nicht mal die Kriterien beim Einstiegsscreening reiße.

    Wichtig ist aber auch die Zeitwichtung. D.H. wie oft trägt der Mitarbeiter*in die Last von der Waage zum Ofen. Und darüber hinaus bringt es wenig nur eine LMM anzuwenden. Es macht mehr Sinn immer mehrere LMM's anzuwenden, z.B. noch die LMM Köperfortbewegung oder Ganzkörperkräfte oder Manuelle Arbeitsprozesse, damit man möglichst eine Übersicht über alle Belastungen erhält.

    "Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu Handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste."

    (Konfuzius, 551 v.Ch.- 479 v.Chr.)

    Einmal editiert, zuletzt von ReiseSiFa (12. Juli 2022 um 15:40)

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  • Wichtig ist aber auch die Zeitwichtung. D.H. wie oft trägt der Mitarbeiter*in die Last von der Waage zum Ofen. Und darüber hinaus bringt es wenig nur eine LMM anzuwenden. Es macht mehr Sinn immer mehrere LMM's anzuwenden, z.B. noch die LMM Köperfortbewegung oder Ganzkörperkräfte oder Manuelle Arbeitsprozesse, damit man möglichst eine Übersicht über alle Belastungen erhält.

    Also maximal 6,5 kg über eine Strecke von 4 Metern ohne sich strecken oder bücken zu müssen und das ganze an einem stressigen Tag 8 Mal über den Tag verteilt. Sagen wir insgesamt 16 mal wenn man das wieder herausnehmen der Trommel aus der Anlage separat zählt.

  • Ja, ich bin dann darauf gekommen, dass ich mit dem was ich das an Belastung habe, noch nicht mal die Kriterien beim Einstiegsscreening reiße.

    heißt? keine Beurteilung?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • heißt? keine Beurteilung?

    Die Beurteilung war praktisch der Basis-Check bei dem als Ergebnis heraus kam, dass kein weiterer Handlungsbedarf besteht. Also soweit alles im grünen Bereich und im gesamten Laborbetrieb ist die Waschtrommel das schwerste was an körperlicher Arbeit regelmäßig zu leisten ist.