Gefährdungsbeurteilung für Personenschützer

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  • Guten Abend,

    hat jemand von euch Erfahrungen mit der Gefährdungsbeurteilung von Personenschützern?

    Ich wäre für Hinweise, ggf. sogar für eine Bsp.-GBU sehr dankbar.

    Beste Grüße

    JA.

    DGUV Vorschrift 23 „Wach- und Sicherungsdienste“ incl. der DA dafür solltest du haben.

    Dann wäre wichtig zu differenzieren ob mit oder ohne Waffe und ob mit oder ohne Auto.

    Ein paar mehr Infos wären da noch klasse.

  • Du solltest auch die Vorgaben gemäß Wachbuch mit einbinden, da dort für z.B. Personenstreifen das Verhalten bei Antreffen von verdächtigen Spuren oder Personen festgelegt wird (oder eben sein sollte, wenn der Wachdienst nicht so gut aufgestellt ist).

    Diese sind auch objektbezogen zu dokumentieren.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Guten Abend,


    hat jemand von euch Erfahrungen mit der Gefährdungsbeurteilung von Personenschützern?

    :/

    Moin,

    das hängt davon ab, welche Personen zu schützen sind. Daraus können sich ganz unterschiedliche Bedrohungsszenarien und erforderliche Maßnahmen ergeben. Es ist ein Unterschied, ob Deine Leute Karl-Walter schützen müssen oder Norbert Neureich.

    Bei Karl-Walter wärest Du dann auf dem Niveau der Sicherungsgruppe. Bei Norbert Neureich kann das um Meilen unterhalb dieses Niveaus liegen.

    Beim Personenschutz mit Waffe hast Du im Training dann Lärm, Gefahrstoffe, Projektile, zurückschnellende Schlitten etc..

    Beim Personenschutz mit Fahrtätigkeiten hast Du wieder andere Gefährdungen, auch im Übungs- und Traningsbetrieb.

    usw. usw.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Besten Dank für Eure Anmerkungen.

    Im Konkreten geht es um Übungen bei kontrollierten Zusammenstößen von Fahrzeugen oder dem kontrollierten Abdrängen und Abwehren von (feindlichen) Fahrzeugen. Ich muss da erst einmal grundständig sondieren...

    VG Snooze

  • Da hilft dann vielleicht der Oldschool- Approach mit Gefährdungsfaktoren, begünstigenden Bedingungen usw.

    Z.B. Gef.-Faktor mechanische Gef.,

    kontrolliert bewegteTeile (in diesem Fall Autos), später dann unkontrolliert bewegte Teile (Autos oder Teile von Autos, Geschosse).

    begünstigende Bedingungen und Auslöser lass ich mal weg, der Aufprall ist ja gewollt.

    Mögliche Folgen: schwere Verletzungen, evtl. Tod, Risiko deutlich oberhalb des Akzeptanzrisikos=> Handlungsbedarf.

    mögl. Maßnahmen:

    Substitution: n/a

    technisch: Panzerung/stabile Bauweise, pannensichere Reifen etc, damit das Fahrzeug möglichst lange kontrolliert fahrfähig bleibt plus 6-Punkt-Gurte und Schalensitze.

    Dann ist das Risiko für die Insassen akzeptabel, weil nur relative geringe (Quer)Beschleunigungen auftreten.

    Wenn das Fahrzeug außer Kontrolle gerät: reichlich Airbags, dabei darauf achten, dass die nicht schon bei einem gewollten Aufprall auslösen, ansonsten Airbags deaktivieren, eventuell persönliche Airbags (Gibt es z.B. für Radfahrer) benutzen - zumindest bei den Passagieren

    organisatorisch:

    Hohe Anforderungen an Eignung der Fahrer (physisch und psychisch)

    Persönlich:

    Helm, Protektoren für (Hals)Wirbelsäule, Brustkorb, Extremitäten, Weichteile.

    Verhaltensbezogen

    sehr, sehr gutes Training für Fahrer (und Passagiere)

    Einfach mal drüber nachdenken, dann fällt dir bestimmt noch jede Menge ein.

    Es gibt halt nicht für alles einen Stand der Technik

  • Da hilft dann vielleicht der Oldschool- Approach mit Gefährdungsfaktoren, begünstigenden Bedingungen usw.

    [...]

    Den Weg gehen wir auch. Wir machen es grundständig, wie es sich gehört. Scheint mir der durchaus beste Weg zu sein.

    Besten Dank für die wieder einmal guten Anregungen.

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