Kunststoffschweißen

ANZEIGE
ANZEIGE
  • Hallo zusammen,

    im Unternehmen werden Kunststoffrohre geschweißt und geschnitten. Beim Schweißen entstehen Dämpfe, sind diese für den MA gefährlich?

    Kann mir hier jemand weiterhelfen?

    Gruß

    Sergej

  • ANZEIGE
  • Moin Sergej,

    wirf mal in Deine Suchmaschine "Kunststoffschweißen Gefahrstoffe" ein. Von der Unfallkasse NRW gibt es ein Papier "Unterschätzte Gefahren bei der Kunststoffverarbeitung". Das sollte Deine Fragen beantworten. :)

    Gruß Frank

    Ansonsten kannst Du natürlich auch die Suchfunktion bemühen ;)  Klick

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Einmal editiert, zuletzt von Guudsje (14. Dezember 2021 um 16:23)

  • Zuerst einmal kommt es auf den Kunststoff an. Dann kann man evt. ermitteln welche Stoffe beim Schweißvorgang frei werden. Bei den meisten dürften wenig gesunde Dämpfe frei werden, so dass eine Absaugung sinnvoll ist.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Schon allein wg potentiellen A- und E-Stäuben, die immer im Rauch und bedingt im Dampf sind, sollte abgesaugt werden.

    Seit einem Vortrag über Feinstaub mache ich kaum noch Kerzen an...

    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Das kommt davon, wenn man zu viel weiß, de Uil ;).

    SergejW Es wird nicht einfach sein, die Inhaltsstoffe zu ermitteln und deren Menge zu bestimmen.

    Wenn Du eine Absaugung einbaust, sorge dafür, dass deren Abluft nicht wieder in den Arbeitsraum geführt wird, egal welche Filter darin stecken mögen.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • ANZEIGE
  • Es gibt ja auch eine aktuelle DGUV Information 202-038 dazu. Allerdings zum Schweißvorgang relativ wenige Informationen, bis auf "auf gute Raumlüftung achten".

    Nett, habe gerade in der DGUV Info entdeckt "Die Verklebung von Thermoplasten erfolgt durch Anschmelzen und Adhäsion – bei den anderen Kunststoffen durch reine Adhäsion. Fluor-Polymere (z.B. Teflon) können allerdings damit nicht verklebt werden."

    Komisch, ich habe vor knapp 30 Jahren schon Teflon mit einem Adhäsionskleber verklebt. War damals high Tech, ist es anscheinend heute auch noch.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo Frank,

    danke für den hilfreichen Hinweis, in der Tabelle sind die Schutzstufen aufgeführt. Weißt du welche Maßnahmen sich hinter den einzelnen Schutzstufen befinden?

    Gruß Sergej

  • Das Schutzstufenkonzept stammt aus einer inzwischen überholten Gefahrstoffverordnung.

    Schutzstufe 1: Mindestmaßnahmen

    Schutzstufe 2: Standardschutzstufe für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen

    Schutzstufe 3: Zusätzliche Anwendung bei Arbeiten mit giftigen und sehr giftigen Stoffen

    Schutzstufe 4: Zusätzliche Anwendung bei Arbeiten mit krebserzeugenden, erbgutverändernden und fruchtbarkeitsschädigenden Stoffen (CMR-Stoffe).

    Die Schutzstufen werden heute nicht mehr verwendet, auch wenn die Gefahrstoffverordnung im Prinzip noch die gleiche Struktur verwendet.

    Je nach Kunststoff und Verarbeitung kannst Du davon ausgehen, dass giftige oder CMR Stoffe frei werden können.

    Je nach Umgangsmenge würde ich da zumindest für gute Lüftung sorgen, bei größeren Mengen oder häufigeren Vorgängen eine entsprechende Absaugung.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • ANZEIGE