Kaffeemaschine - Arbeitsunfall

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  • Hallo liebe Sifanisten,


    ich habe folgendes Problem:


    Kurzform:

    Nach dem Wechsel auf eine andere Leasing-Kaffeemaschine wurde diese falsch gereinigt, sodass statt der monatlichen Anwendung der Reinigungstablette diese nun täglich im "normalen" Reinigungsprogramm verwendet. Hierdurch hat sich die Reinigungstablette möglicherweise nicht vollständig im System aufgelöst. Die Mitarbeiter trinken diesen Kaffee seit ca. 1,5 Jahren.


    Die große Frage ist nun - Ist das als Arbeitsunfall zu sehen, trinken von Kaffee ist ja eigentlich eher ein "privates Vergnügen".

    Der AG stellt lediglich seinen Mitarbeitern kostenlos Kaffee zur Verfügung. Die Reinigung der Kaffeemaschinen erfolgt durch die Mitarbeiter selber.


    Die Betriebsanweisung "Kaffeevollautomat" folgt natürlich jetzt, jedoch liegt jeder Maschine die Gebrauchsanweisung sowie Reinigungshinweise bei bzw. aus.

    Das vollständige und aufmerksame Lesen von Informationen ist leider in der Bevölkerung nicht mehr so beliebt.

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  • Hi,


    als Unfall kannst Du das nicht sehen.

    Ein Unfall ist ja definiert als plötzliches Ereignis.......


    Wenn dann einer täglich 5 Tassen trinkt, ist das ja Umgang mit Gefahrstoff....


    Gute Frage 😊

  • Erste Frage: WAS ist denn passiert?! Todesfälle durch verunreinigten Kaffee?!?!?


    Zweite Frage: WER wirft eine solche Frage auf?!?!


    Aber: Unabhängig davon würde ich mich damit beschäftigen, wenn ich Post von der BG bekomme...


    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Autsch! Das ist ja mal ein interessanter Fall. Da bin ich ja mal auf das Feedback gespannt.

    Mich würde interessieren, ob die Mitarbeiter die gereinigt haben, dafür unterwiesen worden sind und von wem?

    Gibt es Unterweisungsbestätigungen? Beauftragungen?

    Ich würde jetzt gern wissen, wie sich hier die Kaffeemaschine darstellt. Ist es ein Arbeitsmittel, weil der AG es zur Verfügung stellt und diese am Arbeitsplatz steht?

    Oder nicht, weil das Bestandteil der Pausenregelung ist und nicht Tätigkeitsbezogen ist (also kein Arbeitsunfall)? Ein gutes Thema.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Zur Definition eines Unfall zählen all die folgenden Punkte:

    • Versicherte Person
    • versicherte Tätigkeit
    • Plötzlich eintretendes Ereignis.

    Trifft ein Punkt nicht zu, -> kein Unfall!


    Ich denke nicht, dass dein Fall als Unfall zu werten ist, eher als "Berufskrankheit". Aber selbst das bezweifle ich ;)


    Im Zweifel bei der BG nachfragen, die entscheiden dann im Zweifel sowieso!

    Krieg ist Verbrechen!

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  • Ich habe diese Auskunft bei KomNet gefunden: Komnet

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick


  • Antwort "Erste Frage": Nichts - nein, jetzt füllen sich die Kollegen natürlich schlecht.


    Antwort "Zweite Frage": QM-Team

  • Autsch! Das ist ja mal ein interessanter Fall. Da bin ich ja mal auf das Feedback gespannt.

    Mich würde interessieren, ob die Mitarbeiter die gereinigt haben, dafür unterwiesen worden sind und von wem?

    Gibt es Unterweisungsbestätigungen? Beauftragungen?

    Ich würde jetzt gern wissen, wie sich hier die Kaffeemaschine darstellt. Ist es ein Arbeitsmittel, weil der AG es zur Verfügung stellt und diese am Arbeitsplatz steht?

    Oder nicht, weil das Bestandteil der Pausenregelung ist und nicht Tätigkeitsbezogen ist (also kein Arbeitsunfall)? Ein gutes Thema.


    Keine Unterweisung, somit auch keine Unterweisungsbestätigung und beauftragte - Ein Punkt den wir nun bearbeiten.

    (Ganz ehrlich, ne Kaffeemaschine - naja, halt unser Job ich beschwere mich nicht)


    Die Frage mit dem Arbeitsmittel hast Du zwischenzeitlich selbst beantwortet :)


    Die Thematik "Arbeitsunfall" sehe ich wie Tarantula

  • Moin

    Aus was bestand den dieser Reinigungstab ?

    produziert der automat tassen- oder Kannenweise Kaffee ?

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

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  • und das hatten die Mitarbeiter im Kaffee etc. Das muss doch Sch... geschmeckt haben?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • - Natriumpercarbonat

    - Weinsäure

    - Bleichmittel auf Sauerstoffbasis: 15-30 %

    - Phosphate 15-30 %

    Das sind Bestandteile, wie man sie in jedem Waschpulver auch vorfindet.

    Ich gehe davon aus die Reinigungstablette hat sich in den ersten Tassen Kaffee aufgelöst.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Aus meiner bescheidenen toxikologischen Sicht, sollte hier keine Langzeitstoxizität erwarten zu sein.

    Das ersten drei Stoffe verursachen wenn lokale Reiziungen...waren aber dann scheinbar ausreichend verdünnt. (theoretisch kann eine lokale Dauerreizung zu Krebs führen, aber dann aufgrund des Entzündungsprozesses und nicht wegen einer z. B. DNA verändernden Wirkung des Stoffes ansich).

    Phosphat triggert in hohen Dosen Osteoperose, deswegen sollte man auch wenig phosphatreiche Lebensmittel zu sich nehmen (Stichwort Diphosphate, die in vielen Lebensmittel zum konservieren sind).


    Von daher vermute ich in dem Fall auch keien Langzeitwirkung (und Akuttoxizität gab es auch nicht, sonst hätte MA das ja früher festgestellt)

    Und die erste Tasse Kaffe hat ja evtl auch immer jemand anders getrunken...


    Sollte jedoch ein MA so ein ganzen Tab abbekommen, kann das durchaus sehr böse ausgehen.

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


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  • Die Fünf Gebote des Kaffeegottes:


    Kaufe oder Lease keine Kaffeemaschine!

    Lobe für das Team eine Geldprämie in Höhe des Kaufpreises einer Kaffeemaschine aus!

    Erlaube dem Team eine private Kaffeemaschine zu betreiben!

    Integriere die Kaffemaschine in dein betriebliches Prüfregime!

    Wenn die Vollhonks zu doof sind die Bedienungsanleitung zu verstehen: Lache sie aus!

  • Sifanist87,


    Auch als überwiegender Tee-Trinker ein interessanter Fall !" ?


    lasse uns bitte erfahren, wie das ausgegangen ist !


    Grüße,


    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach

  • Eine kleine Auflösung -.-


    Ich habe zunächst den Hersteller kontaktiert, um zu erfahren, ob die Brüheinheit auch bei der täglichen Reinigung gespült wird. Dies wurde mir natürlich bestätigt - mit dem Hinweis, dass dies natürlich kürzer als im wöchentlichen Reinigungsmodus passiert.


    Daraufhin habe ich die Kollegen kontaktiert, um nochmal mit einen der "zuständigen/ auserwählten" Kaffeefeen zu sprechen und die Reinigung der Kaffeemaschine erläutern zu lassen.


    Es stellt sich heraus, dass die Kolleginnen die Kaffeemaschinen nach Herstellervorgaben ordnungsgemäß wöchentlich reinigen - sogar über das notwendige Maß - da die Brüheinheit eigentlich nur monatlich gereinigt werden muss.


    Kurz:
    Irgendwer an unseren Standort hat vollkommen Überreagiert und den Arbeitsschutz eingeschaltet.

    Irgendwo ist es richtig, auch wenn ich mir den zeitlichen Aufwand hätte sparen können.


    Edit:

    Nach der Reinigung schmeckt der erste Kaffee immer sch***e und über die Woche wird es nicht besser.

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  • Kurz:
    Irgendwer an unseren Standort hat vollkommen Überreagiert und den Arbeitsschutz eingeschaltet.

    Irgendwo ist es richtig, auch wenn ich mir den zeitlichen Aufwand hätte sparen können.

    Willkommen in meiner Welt!

    Beste Grüße aus Mainz


    E.weline



    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker


  • Moin,

    kein Unfall, Tätigkeit des Trinkens steht nicht im Zusammenhang mit dem Job, rein privates Vergnügen während der Arbeitszeit.

    .
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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Moin,

    kein Unfall, Tätigkeit des Trinkens steht nicht im Zusammenhang mit dem Job, rein privates Vergnügen während der Arbeitszeit.

    Hallo Waldmann,


    das sehe ich etwas anders.

    Wenn die Maschine vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wurde, dann hat dieser auch die entsprechende Hygiene zu regeln/Sicherzustellen !


    Grüße @all,


    Heinz

    Wer aufhört besser werden zu wollen, der hat aufgehört gut zu sein !
    Von Marie von Ebner-Eschenbach