Gefährdungsbeurteilung "Sozialer Arbeitsschutz"

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  • Moin zusammen,


    ich benötige einmal euer Schwarmwissen.


    Wir hatten Besuch vom Landesamt für Arbeitsschutz - neben einigen kleineren und mittleren Baustellen, welche, jetzt wo die Behörde da gewesen ist, angegangen werden sollen, haben wir das Thema Beurteilung des "Sozialen Arbeitsschutzes" als Hausaufgabe bekommen.


    Hat da jemand Erfahrungen mit?


    Was soll da betrachtet werden? --> Arbeitszeit und psychische Belastungen, oder was muss ich mir darunter vorstellen?


    Leider ist das Netzt nicht wirklich so ergiebig wie ich es mir erhofft hatte.


    Gruß


    Sven

    Die Verhütung von Unfällen ist nicht eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern unternehmerischer Verantwortung und zudem ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft.
    (Werner v. Siemens, 1880)

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  • Moin,


    wir haben die Erfahrung, dass man mit dem Landesamt für Arbeitsschutz sehr gut zusammenarbeiten kann, hängt sicher auch von der Kontaktperson ab. Ich würde noch einmal nachfragen, was sie genau möchten, bzw. ob GUBs für die psychische Belastung am Arbeitsplatz gemeint sind (davon würde ich ausgehen).


    Es ist ja erst einmal nicht ersichtlich, was es sonst noch für Punkte gab und ob das Amt sonst zufrieden war, aber gerade die GBUs psychische Belastung werden immer mehr angemahnt.


    Glück Auf Jörg

    Glück Auf aus dem Pott


    der Jörg

  • Frank hat ja schon die richtigen Hinweise gegeben.

    Somit sind die Regelungen zum Mutterschutz, Jugendarbeitsschutz und für Behinderte Personen zu berücksichtigen bzw. deren Dokumentation. Arbeitszeit, Ruhezeit und bei Fahrtätigkeiten die Vorgaben zu Lenkzeiten usw.

    Aus aktuellem Anlass würde ich auch die betrieblichen Regelungen zu "Homeoffice" hinterfragen.

    Ansonsten würde ich, wie von Jörg empfohlen, den Kontakt zu der Aufsichtsbehörde suchen. Die können dir bestimmt sagen, was sie wie sehen möchten und evt. auch einen Musterbetrieb nennen, wo es so gemacht wird, wie das die Behörde gerne hätte.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Wie Frank oben schon angemerkt hat, wird es eher um die Einbindung von Schwangeren / werdenden Müttern, Jugendlichen und Schwerbehinderten in die GB gehen. Da achten die überall drauf, dass es mit drin ist.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

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  • Danke für die Antworten.


    GBU Mutterschutz haben wir für Montage und Büro extra angefertigt, Jugendliche und Behinderte haben wir keine.


    GBU psych. wird gerade vollständig neu ausgerollt, muss gerade in die Fremdsprachen übersetzt werden.


    Bleibt nur die Arbeitszeit - uns schwupp haben wir das Kernproblem der unterschiedlichen Auslegung des ArbZG zwischen der Behörde und der Firma.


    Nach ich werde mal schauen wie wir das jetzt genau angehen werden.


    SG


    Sven

    Die Verhütung von Unfällen ist nicht eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern unternehmerischer Verantwortung und zudem ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft.
    (Werner v. Siemens, 1880)

  • Wie Frank oben schon angemerkt hat, wird es eher um die Einbindung von Schwangeren / werdenden Müttern, Jugendlichen und Schwerbehinderten in die GB gehen. Da achten die überall drauf, dass es mit drin ist.

    Frage in die Runde: "Nur" Schwangere / werdende Mütter ... oder gehören auch die Themen zu "gebärfähig" aus dem Bereich Gefahrstoff dazu?

    Softwerker bei 4ty

  • Frage in die Runde: "Nur" Schwangere / werdende Mütter ... oder gehören auch die Themen zu "gebärfähig" aus dem Bereich Gefahrstoff dazu?

    Also "Gebärfähig" aus dem Bereich Gefahrstoff ist für die Einhaltung der AGW generell relevant, ist es ein Reproduktionstoxischer Stoff, etc...?

    Das betrachtest Du direkt von Anfang an in einer GBU... muss man Atemschutz tragen, arbeitet man unter dem Abzug, etc. ?

    Bisher kenne ich das so, dass Frauen aufgrund ihrer von Anfang an und in begrenzter Anzahl vorhandenen Keimzellen (die letzten haben am Ende bereits einige Jahrzehnte auf ihrer Uhr) in solchen Bereichen nicht eingesetzt werden. Auf Nummer sicher...

    Männer produzieren ja immer wieder neu...

    Bei Schwangeren, werdenden Müttern und stillenden Müttern ist nicht die Mitarbeiterin im Fokus, sondern das schon existierende oder geborene Kind. Bei Stillenden möchte man zusätzlich auch noch die Psyche der Mütter unter Schutz stellen (Zeiträume schaffen, Kontakt zu Gefahrstoffen in der Zeit des Stillens reduzieren...)

    Beste Grüße aus Mainz


    E.weline



    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker