Mode-Thema "Gendern"

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  • Hm:/, geht es dir hier wirkliche sprachliche Gerechtigkeit oder nur um Wortklauberei...?

    Der Duden ist da anderer Meinung: Link

    Eben bei Duden heisst es auch:


    Rechtschreibung

    Worttrennung Ehe|part|ner


    Bedeutung

    Partner (1b) in der Ehe

    Verwendung der Personenbezeichnung

    In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert.


    Auf jeden Fall halte ich Ehepartner für eine bessere Alternative als Ehefrau.

    Aber unsere Sprachkäpsele könne ja gerne ein perfekte Alternative vorschlagen und dem Finazamt vorschlagen.8o

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

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  • Auf jeden Fall halte ich Ehepartner für eine bessere Alternative als Ehefrau.

    Aber unsere Sprachkäpsele könne ja gerne ein perfekte Alternative vorschlagen und dem Finazamt vorschlagen.

    Wenn man auf den Gagastern Ehepartner*in verzichten will gibt es noch die Option

    "im Ehevehältnis lebende 2. Person"

  • Ich bin immer noch bei "Mensch", das gilt für alle.

    Aber dann wird es bald auch Gutmenschen geben, die "Menschin" einführen wollen.

    The difference between twin witches is to tell which witch is which!

  • Ich bin immer noch bei "Mensch", das gilt für alle.

    Aber dann wird es bald auch Gutmenschen geben, die "Menschin" einführen wollen.

    "Das Mensch" kann immerhin ausschließlich für weibliche Personen verwendet werden. Aber ob das so gern gesehen wird? Ist ja nicht so nett gemeint

  • Ein jeder hat das Recht entprechend angesprochen zu werden. Nur sollte der Gegenüber (m/w/d) darüber auch wissen wie.

    Das ist das einzige, was mich verunsichert. In der Regel versuche ich neutral zu bleiben, wenn ich mehrere anschreibe.


    Es gibt für mich GsD weiterhin eine Ansprache, die ich nicht Gendern muss --> Du Arschl.........


    Wenn ich hier den einen oder anderen Kommentar lese, bin ich echt geneigt diese hier ohne gendern zu verwenden.


    Gendern hat hat etwas mit WERTSCHÄTZUNG zu tun. Das Sollte doch jedem genügen gendern auch anzuwenden.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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  • Einen wunderschönen guten Morgen,


    es ist schon Interessant, dass in einigen Kommentaren zu lesen ist, für wie unwichtig das Thema Gendern gehalten wird und es nun trotzdem schon die vierte Seite füllt.

    Wir werden um dieses Thema nicht drumherum kommen und dies auch als Fachkräfte für Arbeitssicherheit in unseren GBUs und Berichten berücksichtigen müssen, dass finde ich auch nicht so tragisch.


    Tragisch finde ich dabei eher einzelne Kommentare wie z.B. von SiFa Neuling, nicht nur inhaltlich sondern auch von der Wortwahl, dass ist nicht das Niveau mit dem ich als "Fachkraft für Arbeitssicherheit" in Verbindung gebracht werden möchte.


    Schönen Wochenstart Allen und lasst Euch am Mittwoch vom warmen Sturm nicht wegwehen.


    Glück Auf aus dem Pott

    Glück Auf aus dem Pott


    der Jörg

  • Jetzt muss ich doch tatsächlich auch noch was loswerden...


    Wir beschäftigen Heerscharen von Menschen, vergeben Lehr- und Forschungsaufträge, füllen Medien und öffentliche Räume mit Meinungsäusserungen und Geschichten und, last but not least, investieren mittlerweile Unmengen an Geldern um die Frage zu klären, ob es jetzt ein Sternchen sein soll oder ob ein Mensch mit bestimmten Attributen jetzt auf welches Klo gehen darf/muss.


    Für mich zeigt die Tatsache, dass ungefähr 700.000 Menschen in Deutschland momentan kein Dach über dem Kopf haben - was allerdings die wenigsten wissen, weil es eben nicht in den Medien breitgetreten wird, diese Personen keine Lobby haben und Geld für die schon mal gar nicht da ist - das in unserem Lande, was Prioritäten in Bezug auf Menschlichkeit angeht, doch einiges sehr im Argen ist.


    Mir ist sch...egal wie sich einer, geschlechtsspezifisch, fühlt, wie er sich kleidet oder angesprochen werden will (Auha, ich habe jetzt nur das maskulinum benutzt - sorry, angesprochen sind natürlich alle) - aber dieses "Problem" zeigt in meinen Augen wieder einmal, dass diejenigen die am lautesten Schreien und die grössten Deppen einfach viel zu viel Gehör bekommen. (Und hey, mit "Deppen" sind jetzt nicht die gemeint, die tatsächlich betroffen sind. Leider mischen sich hier eben auch viele ein, die es einfach klasse finden mitzumischen...)


    In diesem Sinne

    Der Michael


    PS: ...und nur der Vollständigkeit halber: Kommt bloss nicht auf die Idee mich ob meiner Äusserungen mit Sifa-Neuling in einen Topf zu werfen... ;)

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

    Einmal editiert, zuletzt von MichaelD ()

  • Der Duden ist da anderer Meinung: Link

    Der Duden ist leider auf den Genderzug aufgesprungen. Duden - Plonk.

    Gendern hat hat etwas mit WERTSCHÄTZUNG zu tun. Das Sollte doch jedem genügen gendern auch anzuwenden.


    Hier beißt sich die Katze in den Schwanz (oder in was sie auch immer da hinten hat). Genau dieser Satz ist der Widerspruch zu jenen, die NICHT gendern wollen. Gendern ist KEINE Wertschätzung (deutsche Version - naja...).Besser im Original.


    Und jetzt können wir uns streiten: ist/ist nicht/ist/ist nicht.


    Korrekte Lösung: wer gendern will, soll das tun, das aber von Anderen nicht erwarten. Wie bei Fasching. Für Manche ist das Ernst, für Andere Schwachsinn. Aber niemand zwingt mich, zum Stichtag eine Pappnase aufzusetzen und so zu tun, als sei ich fröhlich. Das Pappnasen-Gendern will ich auch nicht.


    Falsche Lösung: dies "von oben" aufzuzwingen. Und dagegen wehre ich mich bis zuletzt.

    3 Mal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Für mich zeigt die Tatsache, dass ungefähr 700.000 Menschen in Deutschland momentan kein Dach über dem Kopf haben - was allerdings die wenigsten wissen, weil es eben nicht in den Medien breitgetreten wird, diese Personen keine Lobby haben und Geld für die schon mal gar nicht da ist - das in unserem Lande, was Prioritäten in Bezug auf Menschlichkeit angeht, doch einiges sehr im Argen ist.

    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Gendern ist das eine kein Dach über dem Kopf zu haben ist das andere.

    Es gibt genügend Menschen, die sich auch um Obdachlose kümmern.

    Wir leben nun mal in einer Zeit, die aus meiner Sicht sehr schwierig und zum Teil ungerecht ist. Es bleiben viele Themen auf der Strecke.

    Der Mensch als solches wird immer habgieriger. Ich schließe mich da nicht aus. Ich will auch immer mehr haben.

    Da fallen bestimmt welche auch aus dem Raster. Teilweise auch selbst verschuldet. Kein Grund diese zu vergessen. Stimmt.


    Gendern ist nicht selbstbestimmt. Das "Geschlecht" gibt die Biologie / Natur vor. Dagegen kann ich mich nicht wehren. Glücklich

    wer durch die Natur voll "bestimmt und bestückt" wurde.

    Vielleicht entwickelt sich der Mensch in eine andere Richtung weiter? In ein paar hundert Jahren wird es die Menschheit vielleicht wissen? who knows?



    Ich würde diesen Thread gerne schließen wollen. Das bringt uns hier jetzt nicht mehr weiter.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    (Leo Tolstoi)

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    Gruß Mick

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  • Hier beißt sich die Katze in den Schwanz (oder in was auch immer da hinten hat). Genau dieser Satz ist der Widerspruch zu jenen, die NICHT gendern wollen. Gendern ist KEINE Wertschätzung (deutsche Version - naja...).Besser im Original.

    In der Welt, in der ich aufgewachsen bin, ist der korrekte Umgang mit anderen Menschen der Wertschätzung geschuldet.

    Ich habe meinen gegenüber entsprechend zu behandeln. Das muss mir "von oben" (wie du es nennst) nicht aufgezwungen werden.

    Das entspricht meiner Erziehung. Ich benutze gern die Begriffe wie "Anstand", "Respekt", "Empathie", "Wertschätzung", "Kameradschaft", "Kollegialität". Ich könnte noch viel mehr Begriffe hier aufführen. Du solltest unbedingt das Grundgesetz lesen. Dann solltest Du wissen, wie unsere Gesellschaft tickt.

    Ich verliere gerade den Respekt vor Dir. Schade eigentlich.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    Gruß Mick

  • Das "Geschlecht" gibt die Biologie / Natur vor. Dagegen kann ich mich nicht wehren. Glücklich

    wer durch die Natur voll "bestimmt und bestückt" wurde.

    Vielleicht entwickelt sich der Mensch in eine andere Richtung weiter? In ein paar hundert Jahren wird es die Menschheit vielleicht wissen? who knows?

    Habe letztens gelesen, dass mit Medikamenten an Minigehirnen geforscht wird. Jetzt muss nur noch bei einem Wissenschaftler der Gaul durchgehen, und er züchtet den Homunkulus im Reagenzglas (auf internationaler Ebene durchaus vorstellbar).


    Nach wie vor gilt aber: das Geschlecht eines Menschen hat im öffentlichen Leben KEINE Rolle zu spielen. Alles Andere ist Sexismus.

  • Hm :/ , geht es dir hier wirkliche sprachliche Gerechtigkeit oder nur um Wortklauberei...?

    Nicht mir geht es um Wortklauberei, sondern denen, die meinen Gendern sei unbedingt notwendig. Bisher, so behaupte ich, wusste jeder was gemeint war, wenn der Satz "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker." genannt wurde.

    Gerecht wird es sowieso nie werden, eher noch unverständlicher. Die deutsche Sprache gilt ja schon als nicht so einfach. Gespickt mit den Gendervarianten wird das nicht besser. Für Personen für die Deutsch nicht die Muttersprache ist, wird es deutlich komplizierter. Alleine durch die sprachliche "Gerechtigkeit" wird im Praxisalltag keinerlei Diskriminierung verhindert. Mich würde mal interessieren, was Sprachcomputer für Blinde aus dem Gendersternchen oder -Doppelpunkt machen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Mich würde mal interessieren, was Sprachcomputer für Blinde aus dem Gendersternchen oder -Doppelpunkt machen.

    Das Sternchen ist nicht Barrierefrei. Allerdings wird der Doppelpunkt von Blinden empfohlen, da dieser zu einer Sprachpause führt und so dem erwünschten Glottisschlag nahe kommt.

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  • Im vernünftigen Rahmen wäre Gendern wünschenswert, da die Wortwahl nachweislich Einfluss auf das Entscheidungsverhalten des Menschen hat. Allerdings schießen wir in diesem Bereich mal wieder gefühlt weit übers Ziel hinaus.

    Und wesentlich wichtiger als Worte wären Taten. Aber da passiert offensichtlich noch zu wenig, um die Frau wirklich dem Mann gleichzustellen (siehe z.B. Unfallstatistik bei Verkehrsunfällen und fehlende weibliche Dummys bei Crahstests), während über Formulierungen (und seien sie noch so sinnbefreit) aufs Übelste gestritten wird. Da werden aus meiner Sicht Prioritäten bezüglich des Genderns vollkommen falsch gesetzt. Worte verunstalten (Gruß an die Gender-Fibel, die meiner Meinung nach zurecht als irres Konversationslexikon bezeichnet wird und die Absurdität der Gender-Sprache humorvoll auf den Punkt bringt) ist halt einfacher als wirklich was Sinnvolles zu unternehmen...

  • Das entspricht meiner Erziehung. Ich benutze gern die Begriffe wie "Anstand", "Respekt", "Empathie", "Wertschätzung", "Kameradschaft", "Kollegialität". Ich könnte noch viel mehr Begriffe hier aufführen. Du solltest unbedingt das Grundgesetz lesen. Dann solltest Du wissen, wie unsere Gesellschaft tickt.

    Ich verliere gerade den Respekt vor Dir. Schade eigentlich.

    Es gibt nur EINEN "Streitpunkt": ist "Gendern" geeignet, Obiges auszudrücken? Ich sage klar nein, und behaupte, dass Gendern genau das Gegenteil davon ist.


    Es zeugt von Respektlosigkeit, Machtgehabe, Unterdrückung - also genau vom Gegenteil des "Anstands", "Respekts", der "Empathie", "Wertschätzung", "Kameradschaft", "Kollegialität".


    Rein mathematisch: wäre gendern ein Ausdruck für Grundeinstellung nach obiger Aufzählung, so hat es diese Dinge bis vor dem Gendern nie gegeben. Hat es sie aber vorher gegeben, ist das Gendern kein Ausdruck für obige Dinge.


    Was bleibt: das Gendern ist eine Fake-Veranstaltung. Dabei bleibe ich.


    Es gibt keinen Menschen auf diesem Planeten, der mich jemals als Respektlos bezeichnen konnte - außer eine WEIBLICHE Kampflinke, die mich auch tätlich angegriffen hat - die aber von ihren GenossInnen daran gehindert wurde (sie hat mich leicht mit dem Bein getroffen, ich habe nicht weiter reagiert)! Der tätliche Angriff war, weil ich mal in der Uni für einen männlichen Gleichstellungsbeauftragten gestimmt hatte (der übrigens Bi/Trans war).


    Ich habe mit Linken im Raum gesessen, die klar geäußert haben, dass sie Schwule hassen. Ich habe mit Linken am Tisch gesessen, die ihren Antisemitismus klar geäußert haben. Die Quotierung innerhalb der Szene wird mit klar sexistischen Einstellungen begleitet. Sie sind nicht die Ausnahme, sie sind die Regel. Und genau diese Linke (Fake-Ideologie) propagiert das Gendern. Nein - Sorry - das geht nicht.


    Für mich persönlich bin in Frieden mit mir. Ich behandle Menschen genau so respektvoll, wie Du oben schreibst - was aber mehrfach zu Missverständnissen geführt hat. Sehr viele Frauen (Schülerinnen bei Kursen, Kolleginnen, Sport-Kameradinnen) meinten, ich würde auf sie stehen - nur weil ich sie normal behandelt habe. Sie waren/sind eben Anderes gewohnt. DAS ist das Problem (in der Gesellschaft). Freundlichkeit und Gleichbehandlung ist Frauen gegenüber derart ungewohnt, dass sich Einige plötzlich als bevorzugt behandelt fühlen, wenn es mal wie selbstverständlich passiert, dass keine Unterschiede gemacht werden. Diese Aussage gilt auch für manche mit Migranten-Hintergrund (dann hat man Leute am Hals, mit denen man "nur" professionell umgeht - die aber plötzlich mit Einem befreundet sein wollen).


    Gendern wird aber helfen, diese Situation zu verbessern? ERNSTHAFT?


    Mein Hintergrund ist aber nicht moralisch oder ethisch, sondern in Wahrheit total dreckig und mies: ich bin einfach zu faul, auf den Einzelnen einzugehen, daher schmeiße ich alle in einen Topf, und behandle alle gleich - egal ob Präsident oder Obdachloser, Mann, Frau, Trans, meine Etnie oder anderweitige Erscheinung. Das ist am einfachsten, Drops gelutscht. Vor allem beruflich... Egal wie mies die Truppe auf der Baustelle war, ich habe sie IMMER nur gefördert, nie beschimpft (wie alle Anderen). Hatte sogar ein Stelleangebot von einer solchen Firma bekommen. Natürlich habe ich dankend abgelehnt im Sinne von ich bleibe meinem Auftraggeber loyal und nicht im Sinne von "Ihr spinnt wohl". Alles ist bisher ganz ohne zu gendern gelungen....

    6 Mal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Hallo,

    Jetzt muss ich doch tatsächlich auch noch was loswerden...


    Wir beschäftigen Heerscharen von Menschen, vergeben Lehr- und Forschungsaufträge, füllen Medien und öffentliche Räume mit Meinungsäusserungen und Geschichten und, last but not least, investieren mittlerweile Unmengen an Geldern um die Frage zu klären, ob es jetzt ein Sternchen sein soll oder ob ein Mensch mit bestimmten Attributen jetzt auf welches Klo gehen darf/muss.


    Für mich zeigt die Tatsache, dass ungefähr 700.000 Menschen in Deutschland momentan kein Dach über dem Kopf haben - was allerdings die wenigsten wissen, weil es eben nicht in den Medien breitgetreten wird, diese Personen keine Lobby haben und Geld für die schon mal gar nicht da ist - das in unserem Lande, was Prioritäten in Bezug auf Menschlichkeit angeht, doch einiges sehr im Argen ist.

    Ich finde man sollte solche Themen nicht vergleichen, zumal

    Ihre Darstellung auch falsch ist. Wir haben in Deutschland

    keine 700.000 Menschen ohne Dach über den Kopf, sprich

    Obdachlose. Ich kenne auch solche Zahlen und Meldungen,

    doch sie sind in der Sache falsch.


    Und auch der Hinweis diese Gruppe habe keine Lobby,

    ist schlicht falsch. Da man hier einfach die Zuständigkeiten

    und Probleme sehen muss.


    Grundsätzlich muss man hier unterscheiden zwischen

    Obdachlose und Wohnungslose. Wer keine Wohnung hat,

    ist nicht zwangsläufig auch obdachlos. Niemand in Deutschland

    muss obdachlos sein. Jeder Mensch der von einer drohenden

    Obdachlosigkeit betroffen ist, hat die freie Wahl. Im Polizeirecht

    unterscheidet man hier tatsächlich zwischen freiwillig und nicht

    freiwillig. Im letzteren Fall liegt es in der Zuständigkeit der

    Kommune, für eine Unterkunft zu sorgen. Das kann je nach Kommune

    eine eigene Wohnung, Wohncontainer, Wohnheime usw. sein,

    die gegen Nutzungsgebühr X im Monat zur Verfügung gestellt wird.

    Je nachdem was für ein Konzept die Kommune hat, es ist

    aber eine PFLICHTAUFGABE die jede Kommune erfüllen muss. Da

    streng genommen die sonst drohende Obdachlosigkeit, u.a. eine

    Störung der öffentlichen Ordnung ist und Gefahren damit verbunden

    sind. In solchen Fällen spricht man dann auch nicht von

    Obdachlosen, sondern von Wohnungslosen. Da die Bereitstellung

    von Wohnraum ja die Obdachlosigkeit verhindert


    Betroffen davon sind derzeit mind. rund 800.000 bis 900.000

    Menschen in Deutschland. Es gibt auch Schätzungen mit 1.2 Mio.

    Menschen. Man weiß es aber nicht genau, da es eine kommunale

    Aufgabe ist. Vom Bundestag wurde 2020 die statistische

    Erhebung zu dieser Fragestellung beschlossen, damit man mal

    überhaupt ein Lagebild hat. Nach sehr langen Diskussionen

    wer diese Statistik bezahlen soll....


    Richtig obdachlos, sprich -freiwillig- auf der Straße wohnend

    schätzt man rund 50.000 Menschen in Deutschland.


    Generell muss man aber bei diesem ganzen Thema sehr aufpassen,

    da unser Melderecht hier eine Menge Probleme bereitet.

    Wer direkt auf der Straße wohnt, hat in der Regel keine formelle

    Meldeadresse. Anders ist es bei den Wohnungslosen, die haben

    meist eine. Doch nur weil jemand keine formelle Meldeadresse hat,

    kann man nicht grundsätzlich von einem Fall von Obdachlosigkeit

    reden. Beispiel: Binnenschiffer die ausschließlich auf dem Schiff

    leben, Trucker die ausschließlich im LKW wohnen, aber auch

    moderne Wohn- bzw. Lebensformen wie "Vanlife", TinyHouse etc.

    Rechtlich gesehen sind diese alle "Obdachlose", da sie keinen

    klassischen Wohnraum im Sinne einer Wohnung haben und damit

    keine Meldeanschrift. Es gibt aber auch Fälle, wo Wohnraum im

    Sinne einer Wohnung vorhanden ist, es sich hier aber um Modelle

    wie Wohnen auf Zeit usw. ohne Mietvertrag, sondern per Nutzungs-

    vertrag es sich handelt. Gerade in Großstädten ist das weit verbreitet.

    Auch diese Personengruppen haben in der Regel aufgrund der

    Umstände des Vertragsverhältnisses, keine Meldeanschrift. Doch auf

    der Straße leben sie auch nicht. Hier hat man in Deutschland noch

    großen Reformbedarf....


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Es gibt nur EINEN "Streitpunkt": ist "Gendern" geeignet, Obiges auszudrücken?

    Über die Ausgestaltung kann man unterschiedlicher Meinung

    sein. Doch man wird schon eine Andrede und Sprachform

    brauchen, die das dritte Geschlecht nicht ausschließt.


    Und ich sehe immer noch nicht, was diese Frage mit der politischen

    Haltung zu tun hat?

    Es zeugt von Respektlosigkeit, Machtgehabe, Unterdrückung - also genau vom Gegenteil des "Anstands", "Respekts", der "Empathie", "Wertschätzung", "Kameradschaft", "Kollegialität".

    Das würde ich so nicht sehen. Begrifflichkeiten wie

    Kamerad empfinde ich genauso fürchterlich, wie das

    stetige "Du". Was gerade im Internet ein Grundübel

    ist.


    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • "Kamerad" war beim Bund vorgeschrieben.

    "Kommilitone" war in der Uni das Modewort.

    "Kollege/Arbeitskollege" ist aktuell mein Status - IMO.


    In der Firma wird geduzt - Kunden und Dienstleister werden nicht geduzt.


    "Du" in der digitalen Kommunikation ist älter als das Internet. Ich finde diese Lösung genial, weil einfach und egalitär: Alter, Sprache, Herkunft, "Dr." - alles verschwindet hinter dem Du. Aber ich würde Dich PRIVAT nicht duzen - und zwar aus Respekt - das ist völlig klar. Hier ist das Duzen teil der Respektbekundung gegenüber der Forumsgemeinschaft. Ich verurteile Dich aber nicht, Du musst Dich nicht verbiegen für's Forum (IMO). Immerhin schluckst Du FAST klaglos, geduzt zu werden :doppelthumbsup:


    Mein Vorgänger in dem SiFa-Job war legendär für seine hirnlose Formalität - wurde mir zugetragen. Er hat immer erst den Bildungsstatus abgefragt, bei "Dr." war er Lämmchen, bei weniger als Dipl.-Ing. war er unhöflich und unflätig (hat dem Gegenüber seine "Minderwertigkeit" spüren lassen). Solche Menschen können einem nur Leid tun. Das Gendern hätte (und wird) den Kollegen niemals zu Besinnung führen. Seine GBU könnten aber mittlerweile gut gegendert sein, falls das an seinem neuen Arbeitsplatz dies nötig wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz ()

  • simon,


    Danke für die Belehrung... 🙄


    Geht allerdings am Thema und meiner (gedachten) Grundaussage massiv vorbei!


    Macht aber nix denn: Jeder so wie er mag (da wir ja hier auch bei Toleranz sind)...


    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Hallo,

    "Du" in der digitalen Kommunikation ist älter als das Internet. Ich finde diese Lösung genial, weil einfach und egalitär: Alter, Sprache, Herkunft, "Dr." - alles verschwindet hinter dem Du. Aber ich würde Dich PRIVAT nicht duzen - und zwar aus Respekt - das ist völlig klar. Hier ist das Duzen teil der Respektbekundung gegenüber der Forumsgemeinschaft.

    Ja, es schafft aber auch eine Nähe. Das muss man mögen...

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010